Beiträge von Mokkapi

    Ist es eigentlich normal, dass der Appetit irgendwann abnimmt? Seit nicht ganz einem Monat frisst Ivo weniger, d.h. es bleibt häufig was im Napf zurück, obwohl ich die Futtermenge nicht geändert habe. Vielleicht wächst er nicht mehr so schnell? Ober ist die eine Scheibe Käse, die täglich für den Rückruf draufgeht, so mächtig?


    Ivo geht auch nicht so weit weg. Aber das mit dem Jagdtrieb, der im Moment wohl noch nicht da ist - jedenfalls hätte ichs nicht bemerkt - macht mir schon Gedanken. Auf Rückuf bzw. Pfiff kommt er immer. Wenn Hunde oder Menschen kommen rufe ich ihn aber schon sehr früh zu mir, weil sooo gut ist es vermutlich noch nicht. Nur - wann merkt man, dass der jagend wird? x_X Muss jetzt immer die Schlepp dran, er ist ja 7 Monate und so langsam könnte es kommen? Bei Pudeln kommts ja ein bisschen drauf an, manche haben mehr, manche weniger Jagdtrieb. Ein paar Vögel und manchmal einen Hasen gibts hier schon. Bin da etwas unsicher. Von Schlepp bin ich etwas abgeturnt, weil ich die immer in der Hand haben muss / aufwickeln muss, weil die sonst laufend durch irgenwelche Hundehaufen geht. Ist hier leider so. Was meinst du? @_@

    Thema Überforderung. Das mit "durchdrehen" - also Leine beißen, lossprinten/sich hinwerfen/hochspringen im Wechsel hatten wir wirklich nur noch selten. Aber heute dann gleich zwei mal. Das erste mal - hatte ich ja beschrieben - vermutlich wegen der Stresssituation mit dem anderen Hund. Das zweite mal während der anderen kurzen Runde. Allerdings wieder auf einem Wiesenfleck. Wieso immer Wiesen... Hab ihn dann am Geschirr genommen, von dem Wiesenstückchen auf den Gehweg geführt, sitzen lassen, und dann weiter. Dann war auch wieder alles ok. Er hat zwar versuch wieder zur Wiese zu kommen, das hab ich aber durch Leinenbegrenzung unterbunden. Vielleicht war euch heute nur ein komischer Tag für ihn? Er scheint mir aber recht aufgekratzt.


    Jedenfalls dachte ich, ich schreib euch mal, wie viel ich so raus gehe und ihr könnt mir sagen, ob das für Ivo vielleicht schon zu viel ist. Nochmal der Hintergrund: Er ist ein 7-monatiger Großpudelrüde.


    Wir gehen morgens und abends so 20-25 Minuten an der Leine. Da gibts so drei mögliche Wege. Der eine ist Straße-Wald-Straße, der andere Straße-Feld-Straße und der dritte geht so durch die Wohnsiedlung. Direkt an der Straße hat die Leine 1m, wenn wir davon weg sind 2m. Kürzen könnte ich die Wege nur, indem es keinen Wald/Feld-Kontakt mehr gibt, sondern nur noch Siedlung. Da gehen auch so 10-15min.


    Mittags gehen wir länger, so 40-45min, allerdings meistens im Freilauf oder mit der Schlepp. Frei lasse ich ihn nicht, wenn er mal nen tauben Tag hat (vor 2 Wochen gabs da so ein paar..) oder wenn ich schlecht drauf bin, weil ich mir denke, wenn man schlecht drauf ist, dann will der Hund doch bestimmt nicht zu einem hinlaufen!


    Auf dem langen Spaziergang machen wir meistens ein paar Übungen. So Fuß, Rückruf, Sitz, Platz, Stop. Also nicht alles jedes mal, aber das ist so der grobe Fundus. Auf den kurzen machen wir auch mal was, aber meistens eher weniger, bzw. nichts. Morgens gehen wir sehr langsam, da ist er eigentlich nur am schnüffeln, schnüffeln, schnüffeln. Ab und an machen wir ein bisschen apportieren, mal bei kurzen, mal bei langen Gängen, wenn wir grade am Wald/Feld sind eben. Aber das nur so 2x die Woche.


    Samstags ist Hundeschule. An dem Tag gibt es keinen langen Spaziergang, weil die ihn schon sehr anstrengt.

    @Surina,
    Ich hab keine Erfahrung mit Hybriden, bin auch im Allgemeinen eher Anfängerin. In der Hundeschule kam aber mal das Thema auf, daher berichte ich das mal: Die Trainerin freute sich sehr, dass wir einen reinen Pudel haben, weil die Doodles ihrer Erfahrung so eine Sache sind. Sie meinte, da kommen oft die Intelligenz des Pudels und der Arbeitswille des Labradors zusammen, und als normaler Familienhund wäre der deswegen nicht so geeignet. Familien wären da oft überfordert.


    Sie kennt allerdings eine andere Trainerin mit zwei Doodles, die aber mit denen ganz viel Mühe/Arbeit hatte, bis es lief. Und die brauchen viel, viel Beschäftigung. Jetzt ist die ganz begeistert, aber so einfach wars wohl nicht.


    Im Übrigen.. wenn man das Fell eines Großpudels rundrum etwas puschelig (aber gleich lang) lässt, sieht er wohl dem Doodle sehr ähnlich. Jedenfalls meinen Leute, wenn sie was sagen, zu uns in etwa der Hälfte der Fälle: Ist das ein Doodle? Deswegen die Frage: Warum unbedingt nen Hybrid? Ich will nicht dagegen argumentieren, mir ist Schnuppe was du/dein Cousin holen. Aber die gemachten Erfahrungen wollte ich dann doch mitteilen =)

    @Monstertier,
    Ivo ist ein Großpudel, der morgen 7 Monate alt wird. Es ist schon richtig, das bei diesem Spaziergang ungewöhnlich viele Eindrücke auf ihn einprasselten. Der Walker war ja etwas komisch, dann dieser Hund.. Normalerweise macht ihm die Runde nichts aus, da passiert das mit dem Leinebeißen nicht, aber dieses mal wars vielleicht dann doch zu viel.


    Nur dass er auch gerne mal am Anfang damit anfängt bzw. recht unspezifisch bei Wiesen.. Da müssen mehrere Sachen dahinter stecken, denke ich.

    Leine beißen ist bei uns auch ein Zeichen von jetzt ist es zu viel.Alfi läuft bei mir ja überwiegend frei und seitdem ich das immer öfter so mache und die Leinenzeiten kürzer halte, werden genau die leinenabschnitte immer besser.


    Der Spaziergang war recht kurz, so 20-25 Minuten. Also von der Länge her kann er nicht überfordert gewesen sein. Aber der territoriale Hund hat ihn sicher unter Stress gesetzt. Wenn andere Hunde bellen schüchtert ihn das immernoch etwas ein.


    Dieses Verhalten tritt bei ihm nicht spezifisch am Ende, sondern genauso gerne auch am zu Beginn eines Spaziergangs auf, bevor irgendwas passiert ist. Immer gerne, wenn wir an eine Wiese kommen - so auch das mal, das ich beschrieben hatte. Ich denke da hat er eine Verknüpfung?


    Bei unserer langen Runde läuft Ivo auch viel frei, aber bei den kurzen nur selten, da die viel Straßenanteil haben. Wir brauchen recht lange für den Gang zum Wald/ans Feld, bei dem kurzen Spaziergang kommen wir da an, gehen 5 Minuten durch Wald (aber da ist noch ein Kinderspielplatz, daher lass ich ihn da normalerweise auch nicht frei), dann ist sozusagen schon "Rückweg" angesagt. Dadurch ist die Leinenlosigkeit eher was für den langen Weg.


    Die Leinenabschnitte... tja die sind noch Thema @_@. Eigentlich wars mal ganz gut, aber im Moment ist vor allem der Beginn ein Problem. Da ist er oft so stürmisch und überall-hin-wollend. Es hilft wohl, Fuß zu gehen, bis ein bisschen mehr Platz ist. Wenn die erste Energie raus ist, wirds auch besser. Aber dafür sind die kurzen Spaziergänge auch nicht so gut. Ich muss das noch irgendwie besser rausfinden, wie ichs machen soll @_@

    Ich bin heute in einem Spaziergang mit gefühlt fünf verschiedenen Hunden gegangen. Ich denke so eine Wechselhaftigkeit ist typisch Junghund?


    Typ 1: Rambo
    Leine? Juhuuu vorne weg, links, rechts, scheiß egal! Hauptsache überall hiin! Und schnell!


    Typ 2: Musterschüler
    Super Fußgehen, an Fahrrad und Jogger vorbei.


    Typ 3: Im Umgang mit Unsicherheit ein Pro!
    Wir im Fuß, ein Walker kommt. Normalerweise hat Ivo mit denen Kein Problem, aber der alte Herr wedelte so komisch mit seinen Stöcken rum - ich glaub, die Handschlaufe war doof. Ivo schaut mich im Fuß während der Herr kommt zwei mal so etwas komisch/unsicher an - ich denke noch: jetzt den Hund auf die andere Seite nehmen! (Ivo war auf der dem Herren zugewandten Seite). Dummerweise haben wir den Seitenwechsel und das rechts gehen noch sehr wenig geübt. Dann war ich unsicher und dachte, da verwirre ich ihn nur und er hat ja normalerweise keinen Schiss, wir ziehen das Fuß durch... Pustekuchen. Kurz bevor wir auf Höhe des Herren sind wechselt Ivo selbst die Seite! Hinter mit nach rechts, läuft da drei Schritte bis der Herr vorbei ist, und ab wieder nach links, weil da gibts ja die Fußleckerchen! Gerade, dass ich ihn abschirme, wenn er unsicher ist, üben wir ja. Aber normalerweise muss ich da noch den aktiven Part übernehmen, sprich ihn blocken, anstelle das er zu mir kommt. Wahrscheinlich wars ihm eben nur ein klein bisschen unsicher, und da funktionierts dann auch mal von selbst? Für Kommandos ist er bei Unsicherheit eigentlich noch nicht so ansprechbar. Kann auch alles Zufall gewesen sein. Aber toll wärs schon.


    Typ 4: Das übliche Verhalten, wenn ihm was komisch ist
    Kurz darauf kommen wir an ein paar Einfamilienhäuser. Im Garten auf der gegenüberliegenden Straßenseite ein Hund, der uns natürlich sofort unmissverständlich klarmachen muss, dass das sein Garten ist! Wuff, Knurr, usw. Ich also Ivo abgeschirmt und es ging immer so einen Schritt oder zwei von dem Territoriumsverteidiger weg - zwischendurch bleibt Ivo da immer wieder stehen. Aber wir kamen so "normal langsam" da weg, ohne das Ivo zurückgebellt oder geknurrt hätte.


    Typ 5: Der Frechdachs
    Jopp. Hüpfen, Leinebeißen, juchhe, juchhu!



    Tjaja.

    Ich bin heute stoolz =) Thema Freilauf.


    Hat Ivo echt fein gemacht, das zurückkommen bei Pfiff. Sogar bei Hundebegegnung - allerdings nicht aus dem Spiel. Der andere Hund hatte das Schwänzchen eher so, dass ihm Ivo ein bisschen komisch war. Die Situation war etwas doof - die kamen von hinten, ich hab nur bemerkt, dass da ein Jogger ist, nicht, dass noch ein Hund dabei ist. Als ichs bemerkt hab, hab ich sofort gepfiffen und Ivo kam =). Der Typ schien ein bisschen genervt. Aber ich hab hinten ja keine Augen, und im Wald mit Höhenunterschieden kann man ja mal einen Hund hinter sich übersehen, oder? @_@


    Bei Kinderwagen, Walkern & Co hab ich ihn an der Seite absitzen lassen, auch aus dem Freilauf heraus, weil er sonst gerne mal die Tendenz hat zu jedem hinrennen zu wollen. Hat er super gemacht =)


    Einmal hat er wo geschnüffelt - ich dachte, meine Chance, Rückruf mit bisschen Ablenkung! - Doch da hat er tatsächlich kurz gezögert. Kam dann aber. Hab ihm trotzdem die Belohnung gegeben. Ob das richtig war? Muss jedenfalls was ganz tolles in der Nase gehabt haben. Nachdem er sich seinen Käse abgeholt hatte rannte er doch glatt wieder dahin, und schnüffelte weite! Ich bin dann einfach weitergegangen. Er kam dann auch wieder nach ;)


    Schon super, gerade wo wir das Pfeifensignal noch nicht soo lange haben..


    Auch super, weil er vor 2 Wochen mal so eine richtige Taubheitsphase hatte. Da durfte er nicht von der Leine. Hatte schon Sorge, dass das länger dauert. Er ist ja noch jung. Aber alles wieder gut =)

    Wir haben heute "naturnahes" Futter aufgespürt...


    Morgenspaziergang im Regen. Plötzlich fängt Ivo an, in Schlangenlinien auf der Wiese rumzuschnüffeln - ich denke erst, gut, er will sich eben eine besonders tolle Stelle für den Stuhlgang aussuchen. Weit gefehlt. Irgendwann streckt er dann seine Nase 'gen Himmel und geht schnurstracks zu einem Baum. Unter dem eine wahrlich sehr fette, große, tote Ratte liegt.


    Also die Nase funktioniert.

    Für mich hört sich dein Training für deinen Hund sehr ernst ohne viel Spaß an. Wie wird er denn belohnt?
    Es gibt einige Hunde die eben motiviert werden müssen, bei denen ist das reine Tragen eben nicht Belohnung genug. Und beim Pudel seh ich jetzt keine Rasse die schon so krasse Anlagen mitbringt, dass die nur noch etwas in die richtigen Bahnen gelenkt werden müssen. Meiner Meinung nach musst du da viel stärker motivieren und mehr Spaß reinbringen.


    Spielen kann man dann so: man nimmt zwei Dummies, wirft eins nur ein paar Meter weit (ohne Sitz Befehl o.Ä. davor) und lässt es den Hund schnappen. Wenn deiner das nicht will, dann mach einen kleinen Tanz, renn hin, nimms, schmeiß es nochmal, halt es ihm vor die Nase und wirfs wenns sein muss. Das kapiert er dann schon. Mit dem zweiten Dummy kann man ihn dann wieder zu einem locken und den dann wieder schmeißen wenn der Hund da ist. Im Idealfall spuckt dein Hund das andere Dummy dann aus, dann kannst eine Weile so spielen.


    Naja, in der Hundeschule hieß es eben, das Tragen/Bringen selbst sei Belohnung. Pudel wurden ja ursprünglich als Wasserapportierhunde gezüchtet/eingesetzt, also haben die das schon drin. Meines Wissens haben sie nicht so einen Arbeitswillen wie etwa Labradore, aber grundsätzlich haben sie das Apportieren schon in den Genen.


    Das Absitzen, Schicken und mir Bringen macht ihm schon Spaß, denke ich, er bringt mir den Dummy ja - wenn er ihn bringt - normalerweise schwanzwedelnd. Oder ist das zu platt gedacht?


    Wir waren jedenfalls gerade draußen. Er war von Anfang an sehr lebendig, was immer ein gutes Zeichen für die Apportierlust ist. Ich mir alle drei Dummys, die ich besitze, eingepackt und die Schlepp dran. Das war eigentlich super! Ivo hatte viel Spaß - und ich musste ihm gar nicht erklären, dass er mir die bringen soll, obwohl ich ihn nicht hab absitzen lassen. Hat mich etwas gewundert, aber gut. Also einen Dummy werfen, er stürzt hinterher, bringt ihn mir, ich hab ne Hand an dem Dummy und werfe den nächsten, er lässt den ersten los und stürzt zum zweiten - klappte gut. Da hüpfte er schnell und fröhlich. Nur wenn mehrere Dummys mal gleichzeitig herumlagen wusste er nicht mehr, was er damit tun soll.


    Mal hatte er die Dummys ganz im Mund, mal so mit langen Fingern/Zähnen - also die Logik dahinter hab ich noch nicht verstanden. Hab dann aufgehört, als ich merkte, das er zwar eifrig dabei ist, aber doch sehr am Pumpen. Bestätigte sich, dass er fertig ist, weil er danach nur so langsam hinter mit her lief. Das ist so wenn er müde ist.


    Eine Frage hab ich aber doch. In der Hundeschule hieß es ja immer, man solle bloß nicht einfach Werfen, damit erzieht man Balljunkies, trainiert das Hetzen und Jagen. Ja. Also wie merkt man, wann es ok ist? Ist das eine Sache des Maßes? Der Abwechslung? Oder kommts aufs Alter an?



    Nur kurz, da ich nur mit dem Handy online bin.


    Beim Großpudel ist die Kunst das Mittelmaß zwischen Gehorsam und Spaß zu finden.
    Für Rusty war es der Tod alles ernst und gewissenhaft aufzubauen. Ich habe mit ihm viel Quatsch gemacht, 5 gerade sein lassen und wahnsinnig viel gespielt im Training. Jetzt, nachdem die Motivationslage sehr hoch ist, gehe ich erst an den Feinschliff.


    Mit einem Großpudel zu arbeiten ist etwas ganz anderes als zB mit meinem Toller.

    Auf was muss man denn genau beim Großpudel achten? Ich habe jetzt auch mehr gespielt, habe aber etwas Sorge, was das Balljunkie/Hetzen-Fördern angeht. Das war so die Todsünde, die in der Hundeschule immer wieder genannt wurde. Und das Spielen mit einfach werfen ist ja so...
    Wie gesagt, ist mein erster Hund, daher bin ich was so Gradwanderungen angeht noch nicht so erfahren.



    Für mich hört sich das auch nach zu wenig Spaß und zuviel Druck an.
    @AnjaNeleTeam und @Flügelfrei haben ja schon gute Tipps gegeben.
    Wenn er dir das Dummy bringt, nimm es ihm auch nicht sofort ab, sondern "bewundere" erstmal seine tolle Beute.

    Naja, Druck baue ich nicht auf nach meinem Verständnis. Es ist so: wenn er mit macht und Spaß hat ist das schön. Wenn nicht, dann schnappe ich mir den Dummy, wedele damit herum, so nach dem Motto - der ist so toll, du wolltest ihn nicht, das ist jetzt dein Problem! Und dann packe ich den Dummy ein und Schluss für den Tag. Ich meckere ihn nicht an oder versuche ihn zwanghaft dazu zu bringen, mir den Dummy zu bringen...