Beiträge von Oleniv

    Meine Oliv ist auch ein fürchterlicher Staubsauger. Draußen wird alles was irgendwie schmecken könnte probiert. Ich habe mit ihr ein spezielles Abbruchsignal fürs Nichtfressen geübt, das klappt super, wenn ich schnell genug bin. Dazu muss ich aber genau hinschauen, ob sie nur schnüffelt oder schon wieder was fressbares erspäht hat.
    Kann ich aber mittlerweile ganz gut erkennen.


    Eine Zeit lang gab es das Frühstück erst mach dem Morgengassi - komplette Katastrophe. Die hat nur nach organischen Substanzen gesucht und war in einem richtigen Rausch, hat nichts mehr wahrgenommen und versucht alles was ging von der Straße zu lutschen :dead:


    Wenn die Kinder was essen und nicht aufpassen, isses weg. Mittlerweile wissen die das (sind aber auch schon älter) und passen entsprechend auf.


    Ich würde Dir ein sauber aufgebautes Abbruchsignal empfehlen und die Anforderungen immer steigern. Also bis tatsächlich das Schnitzel auf dem Boden liegt und er nicht dran geht. Der Rest geht über Gehorsam und Management. Das wäre mein Weg bzw. so handhabe ich es mit meiner Hündin.


    Von selbst wird er nicht einsehen, dass Du das blöd findest und es lassen. Ist sozusagen eine Lebensaufgabe xD

    Oliv wäre Klassensprecherin. Sie hätte gute Noten, ohne viel dafür zu tun, weil ihr alles sehr leicht fällt. Ihren Freunde würden sie die Hausaufgaben zum abschreiben geben und sie in den Arbeiten abschreiben lassen.


    Sie würde sich für Schwächere einsetzen und den Großmäulern eine mitgeben. Neue Situationen und Menschen würden ihr keine Angst machen, sie wäre immer vorn dabei um die Dinge abzuchecken. Ansonsten wäre sie eher der gechillte Typ, der auch mal gern die Nachmittage auf dem Sofa abgammelt aber sofort rausgeht, wen die Freunde klingeln um sie abzuholen.


    Da sie ein guter Esser ist (um es mal nett auszudrücken), wäre sie übergewichtig und Zeit ihres Lebens auf Diät. |)


    Leni ist das genaue Gegenteil. Neue Leute und Situationen, oh Gott, könnte gefährlich sein. Sie wäre ein typischer Mitläufer, eher hinten in der Gruppe und mal schauen, was die da vorne so machen. Dann wird entschieden. Sie wäre der Typ Mensch, der erst mal alles überdenkt und abwägt und nie zu Potte kommt. Entscheidungen könnte sie nicht gut treffen und würde das lieber anderen überlassen. Da sie aber so süß und wahnsinnig nett ist, hätte sie immer einen Freund, der die Dinge für sie regelt. Sie wäre der Prototyp des hilflosen Weibchen, das einen starken Mann zum anlehnen braucht.

    Heute war ich mit den Hunden das erste Mal allein im Freilaufgebiet (sonst immer nur mit Freunden).


    Leni komplett ohne Leine (darf sie hier nicht, da momentan extrem viele Hasen unterwegs sind). Wir hatten eine ganz tolle 1,5 Stunden Runde.


    Sie ist tapfer unter den beiden Autobahnbrücken durchgegangen und hat sich die ganze Zeit sehr schön an mir orientiert. Die Male zuvor hatte sie einen doch recht großen Radius, heute waren es meistens um die 5-10 Meter, sie hat nach mir geschaut oder auf mich gewartet und ist nicht zu jedem Hund gelaufen, den sie erspäht hat.


    Ach war das schön :herzen1:

    Bei uns wird wild gemischt. Sieht manchmal nicht so appetitlich aus, was ich da zusammenrühre, aber die Hunde stehen drauf.


    Basis ist Trockenfutter (2-3 Sorten sind im Einsatz) und dazu gibt es immer Nassfutter (auch hier abwechselnd 3 Sorten). Dazu gibt es mal Buttermilch und Joghurt oder Reste von uns. Ich werfe kaum noch Essen weg, was mich freut. Ansonsten noch Kaukram, Herrchen teilt die Frühstücksbrote gerecht, Hundekekse usw.


    Mir machts Spaß, den Hunden schmeckts und ich mag ihnen Abwechslung gönnen.


    Sie fressen aber auch immer alles mit großer Freude, hier bleibt nie ein Atom übrig. Insofern habe ich da keinen Stress...

    Hallo Mally,


    bei uns ist im Dezember auch ein sehr ängstliches Mäuschen aus dem Tierschutz eingezogen. Sie hatte allerdings keine Probleme Gassi zu gehen, aber kannte das Leben im Haus gar nicht und hatte da vor vielen Dingen wirklich Angst.


    Was bei uns gut geholfen hat, war ein sehr strikter/strukturierter Tagesablauf. Da wusste sie was so nacheinander passiert und hatte einen Rahmen, an dem sie sich orientieren konnte. Hausregeln gelten von Anfang an, z.B. wird niemand angesprungen wenn derjenige etwas zu essen in der Hand hat (hat sie in kürzester Zeit gelernt). Auch diese Regeln geben ein Gerüst vor.


    Nichts erwarten und sich über alles freuen was sie anbietet. Nicht bemitleiden (die schlimme Vergangenheit), sondern positiv nach vorn schauen. Es fängt ein tolles neues Leben an und es kann nur besser werden. Viele, viele Leckerchen für alles was irgendwie gut ist. Ich habe sie mit Leckerchen gelockt, wenn sie z.B. in ein anderes Zimmer sollte. Mittlerweile geht das auch wenn ich sie so bitte. Rückschläge wird es geben, nicht verzweifeln, einfach weitermachen. (Unsere wollte letzte Woche nicht in der Küche fressen, keine Ahnung was sie hatte. Dann gab es das Essen eben im Flur und bei der nächsten Mahlzeit war es wieder gut).


    Ganz viel Geduld, dann wird das schon.


    Alles Gute.

    Wenn an einzelnen Tagen mal eine Gassirunde ausfällt, musst Du Dir keine Gedanken machen. Zumal, wenn Ihr den ganzen Tag im riesigen Garten (Neid!) seid.


    Ist hier auch so. Wenn wir z.B. Besuch haben und dann hier 4-5 Kinder rumspringen sind die Hunde danach so platt, da gibts auch kein Gassi mehr. Oder wenn es den ganzen Tag regnet, dann gibts kleine Löserunden und das wars. Schadet den Hunden überhaupt nichts. :smile:

    Wenn man in anderen Gruppen über Rückruf etc diskutiert hören die Hunde IMMER beim ersten mal.

    Klar, das sind auch immer die Leute deren Kinder schon mit 2 Monaten durch geschlafen haben :muede:


    Das hört sich doch alles ganz gut an bei Euch. Oliv hat auch ihre 5 Minuten, da rennt sie wie eine gestörte übers Feld, schlägt Haken und tobt sich mal richtig aus. Finde ich völlig ok.


    Zum zweiten Punkt, er ist aus dem Tierschutz und war ängstlich, wie Du schreibst. Das wird einfach immer wieder durchkommen. Unsere Leni hat das auch (wir haben sie aber erst 4 Monate). Letzte Woche wollte sie ihr Futter nicht in der Küche fressen, keine Ahnung warum. Gabs das eben im Flur und bei der nächsten Mahlzeit war es wieder ok.


    Meine beste Freundin hat auch einen Hund aus Griechenland, seit mittlerweile 7 Jahren. Der hat sich toll entwickelt, aber es gibt immer noch Momente wo der einfach zu macht und nichts mehr geht. Muss man mit leben. Und probiert es einfach später noch einmal und dann gehts meistens. Man weis ja nicht, was die so erlebt haben und warum sie in manchen Situationen so reagieren.

    Ich hab eine interessante Doku gesehen und vor lauter Hinschauen mein Frühstücksbrot komplett aufgegessen, statt den letzten Bissen dem Herrn Nackt zu geben, wie sonst. Jetzt überlege ich, mir ein zweites Brot zu machen, weil er schwanzwedelnd und total traurig schauend vor mir steht und ich ein schlechtes Gewissen habe

    Die Situation hatten wir gestern auch beim Frühstück. Mein Mann teilt mit den Hunden immer seine Brote, erst herzhaft und zum Abschluss Erdnussbutter. Er war so in sein Handy vertieft, dass er die traurigen Blicke und immer länger werdenden Hundegesichter gar nicht wahrgenommen hat. Irgendwann merkt er sein Versäumnis, entschuldigt sich aus tiefstem Herzen bei den Hunden und macht sich noch ein Leberwurstbrot, welches dann natürlich sehr großzügig geteilt wurde. Geht ja nicht, dass die nix abbekommen :lol:

    Ich stimme den Vorschreibern zu. Wer sich nicht benehmen kann, hat erst mal Kontaktverbot.


    Wenn sie jedes Mal Erfolg hat und dann später erst korrigiert wird, bringt das mMn nicht viel. Die Situationen nicht zulassen und dann nach und nach langsam heranführen und sofort im Ansatz korrigieren. So lange bis sie es kapiert hat (kann aber auch sein, dass dieses Verhalten einfach ihr Naturell ist und dann geht die große Freiheit eben grundsätzlich nicht in solchen Situationen).