Hallo ihr Lieben,
Ich bin ganz neu hier im Forum und hoffe, dass ich alles richtig mache und ihr mir vielleicht sogar helfen könnt :) auf jeden Fall würde ich mich freuen, wenn der ein oder andere seinen Senf dazu gibt :)
Vorweg: Wir (mein Partner und ich) haben Lux (3jähriger Altdeutscherhütehund) im Dezember durch einen Todesfall sozusagen geerbt, gemeinsam mit Anka (leider im April diesen Jahres verstorben). Der Vorbesitzer hat Lux als Welpen zu sich geholt und wollte ihn zum Schafe hüten ausbilden, doch dann wurde der Mann krank und Lux hat keine Ausbildung geschweige denn die Hundeschule erhalten. Der Mann hat auf seine Weise ein wenig mit dem Hund gearbeitet, aber auf eine Art wie ich sie nicht für richtig halte... Beide Hunde haben bei ihm nicht im Haus gelebt, sondern waren Hofhunde. Sie hatten beide eine Pferdebox in der Scheune mit einer Hütte. Tagsüber waren sie in einem Freilauf (abgezäunt) im Hof. Jedoch waren sie immer voneinander getrennt durch einen Zaun.
Da sie durch den Zaun immer miteinander geschmust haben, wollten wir es mal versuchen und haben die beiden zusammen gelassen. Leider endete das damit, dass wir sie auseinander reisen mussten, da sie wild aufeinander losgingen
Andere Hunde kennt Lux also gar nicht. Wir sind seit Juni in der Hundeschule und arbeiten fest am Gehorsam und dafür, dass er eigentlich schon erwachsen ist, lernt unser Wildfang sehr schnell. Nur das Problem mit der Aggression gegenüber anderen Hunden bekommen wir nicht in den Griff.
Man muss dazu sagen, dass er auch im Haus ab und an Dominanzverhalten zeigt, aber das ist wirklich nur vereinzelt. Gegenüber Menschen ist er ein Goldschatz und merkt auch sofort, wenn jemand Angst hat, da bleibt er dann ganz weg.
Wenn wir spazieren gehen, ist er immer Abrufbar und will auch beschäftigt werden. Da man hier aber im Wald leinenpflichtig ist, kann er dort einfach nicht freilaufen (wäre auch nicht so super, da er schon ein wenig Jagdtrieb hat).
Unser größtes Problem sind also die Hundebegegnugen, sobald er einen anderen Hund sieht, kennt er kein Fuß mehr und hängt komplett in der Leine, kommt der Hund näher wird gebellt was da Zeug hält. Wir haben diese Situation auch schon in der Hundeschule "nachgestellt" da sah es genauso aus. Nicht mal unsere Trainerin hat ihn sofort ruhig bekommen. Sie meint, dass es am Testosteron liegt, weshalb wir ihn vor 3 Wochen einen Hormonchip haben setzen lassen. Leider zeigt sich NOCH keine Verbesserung. Wir haben ihn versucht während seiner Aggression zu unterwerfen, aber er windet sich wieder und wieder raus und kann sich null entspannen.
Habt ihr Tipps?
Meine Eltern haben auch einen Hund (Chevalier King Charles Spaniel, 9 Jahre, kastriert, Rüde, ruhiger ängstlicher Hund) und wir sind natürlich extrem eingeschränkt, da wir nicht mit einem bellenden aggressiven Hund irgendwo hin wollen, wo die Möglichkeit besteht, auf andere Hundebesitzer zu treffen. Wir haben überlegt uns auf neutralem Boden mit meinen Eltern und deren Hund zu treffen. Was meint ihr?
Was könnten wir noch versuchen? Wir sind langsam am Verzweifeln, weil wir nicht weiterkommen und nicht das machen können was wir gern würden. Ist ja auch für den Hund total bescheuert, dass er keine guten Beziehungen zu anderen Hunden haben kann. Das fände ich nämlich sehr sehr wichtig!
Liebe Grüße und Danke fürs Durchlesen und Antworten :)