Danke für Eure Antworten! Nassi, dass ihr ein Team geworden seid, macht mir Mut!
Erstmal vorne weg, weil ich die Ausdrucksweise schon etwas harsch finde: Ich habe den Hund nicht nach München in eine Wohnung verschleppt. Ich habe zunächst zwei Monate in Jordanien mit Mira gearbeitet und sie langsam der Kette "entwöhnt". Ich bin dann mit ihr in Jordanien in eine Gartenwohnung gezogen, wo ich mich einen weiteren Monat Vollzeit mit ihr beschäftigt habe und sie weiter normalisiert habe. Daraufhin bin ich zunächst für 2 Monate zu meinem Freund gezogen, der auf dem Land wohnt und wo wir regelmäßige Spaziergänge durch die Felder gemacht haben und auch dort schon regelmäßig in die Hundeschule. Erst dann bin ich mit ihr nach München. Es ist auch nicht so, dass ich keine Erfahrung hätte, ich habe mein Leben lang bei meinen Eltern mit griechischen Straßenhunden verbracht und würde schon sagen, dass ich mehr Erfahrung mit Hunden habe, als viele andere. Es ist halt gerade die Kombination der verschiedenen Probleme.
Zum Thema Stadtwohnung: Klar wäre ein großer Garten optimal, aber ich wohne eigentlich schon recht hundefreundlich. Direkt vor dem Haus ist ein Park mit mehreren großen Wiesen, wo ich sie mit der Schleppleine laufen lassen kann. Die Wohnung ist auch geräumig mit 3 Zimmern plus Küche und bzgl. Mitbewohner: Als ich bei meinem Freund wohnte oder wenn dieser am Wochenende zu Besuch ist, dann freut Mira sich immer total. Auch bei anderen Freunden, die sie bereits kennt. Sie ist auch nicht immer "aggressiv", sondern sie wirkt eben nur in bestimmten Situationen aggressiv und bellt dann z.B. an der Leine nur so lange, bis sie den anderen Hund z.B. anschnuppern kann. Wenn Beschnuppern möglich ist, dann schlägt sie meistens in eher ängstliches Verhalten um. Zuhause bellt sie auch nicht ununterbrochen, sondern bei Geräuschen und hört dann auch wieder auf.
Ich gehe morgens und abends jeweils circa 30 Minuten, in denen wir zügig mit der Führleine eine relativ weite Strecke gehen. Solange keine Ablenkung in Form andere Hunde der Eichhörnchen oder Vögel in Sicht ist, klappt das auch schon ganz gut. Mittags gehe ich circa 30-45 Minuten mit der Schleppleine raus, wo ich sie dann ganz intensiv rennen lasse und mit ihr spiele oder sie manchmal mit anderen Hunden tobt. Nur wenn sie dann wieder austickt und beginnt, wie wild an der Leine zu zerren oder sich ihre "Energie" dann auch gegen mich richtet und sie mich immer wieder ganz heftig anspringt, dann breche ich meistens ab und gehe wieder rein. Nachmittags gehen wir eine kurze Pieselrunde oder versuchen es nochmal länger mit der Schleppleine. Wenn Mira zwischendurch anzeigt, dass sie raus muss, gehen wir auch kurz raus. Am Wochenende ist immer 2 Stunden Hundeschule mit anschließendem Spielen und wir machen auch immer mal wieder längere Ausflüge in die Natur.