Im Übrigen merke ich gerade, dass das Ignorieren Jetzt schon Früchte trägt. Der Bursche macht echt gezielt Unfug, um meine Aufmerksamkeit zu erlangen. Gehe ich einfach weg, hört er sofort auf. Das ist doch schonmal was. Gerade kam er zum Sofa, sprang mit den Vorderpfoten drauf. Ich habe ihn diesmal nicht runtergeschoben, sondern wirklich gar nicht beachtet. Jetzt hat er sich umgedreht und ist in sein Körbchen gewandert und pennt
Beiträge von Sepia2
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Das sind Sachen, über die Muss man vorher nachdenken. Also diesen Plan B, wenn alles nicht so läuft wie gedacht....
ABER nun ist er da. Und du hast 2 Möglichkeiten. Das Leben mit ihm genießen, oder ihn zurück bringen.
Mensch, du hast 2 Kinder :) die sind viel anstrengender.... dagegen ist ein Hund ein KlacksNa ja, man geht ja erstens nie vom schlimmsten Fall aus, sonst würde kein Mensch Kinder bekommen, weil man da auch nicht weiß, was man bekommt, das kann ja auch gehörig von den Wunschvorstellungen abweichen. Insofern ist dieses „da muss man vorher drüber nachdenken“ nicht so hilfreich. Zudem bin ist ich einfach optimistisch gewesen, weil ich mich schon für recht belastbar halte. Dass die Welpenzeit anstrengend ist, war klar. Nur habe ich nicht damit gerechnet, dass es womöglich immer so bleibt.
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Kurze OT-Zwischenfrage: Es geht um den Hund auf deinem Avatar-Bild, oder? Der sieht für mich nicht nach Goldendoodle aus.
das mag sein, ist aber zweifellos einer
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Du bist auf das Werbeversprechen hereingefallen. Wie viele.
In Wirklichkeit hast du Dir einen Jagdhundmischling gekauft. Der eben die Eigenschaften dieser beiden Jagdhunde in sich vereint.
aber diese Beschreibungen sind ja nicht auf der Seite der Verkäufer zu finden, sondern auf allgemeinen Infoseiten, die ja nichts bewerben müssen. Dass Leute, die Hunde züchten, ihre „Rasse“ in den höchsten Tönen loben, ist ja klar. Daher habe ich bewusst auch anderes gelesen. Es ist schwer, gelassen zu bleiben, weil ich zu viel Angst habe. Angst, dass dieser Hund mir meine Lebenszuriedenheit kaputt macht, wenn er so bleibt. Wenn ich die nächsten 15 Jahre Sparprogramm fahren muss, bei meiner Arbeit, die eh schon anstrengend ist, unter Dauerstress bin, weil ich den Hund in Schach halten muss, dann drehenich durch. Und da wäre es für mich und den Hund besser, er würde nicht hier bleiben. Eigentlich dachte ich, das wird alles werden, aber wenn hier jetzt die einhellige Meinung herrscht, dass „die alle so sind“, auch im Erwachsenenalter, dann verliere ich gerade etwas den Optimismus. Ich glaube, die meisten hier im Forum haben ihren Hund als einen/ wenn nicht den wichtigsten Bestandteil ihres Lebens. Ich muss ganz ehrlich zugeben, dass es bei mir nicht so ist. Ich bin nicht bereit, alles was mir wichtig ist für den Hund zu opfern. Ich bin klar bereit, Einschränkungen und Anstrengungen hinzunehmen, aber ich bin nicht bereit, auf alles andere was mir wichtig ist zu verzichten. Das stresst mich gerade enorm, dieses Gefühl, ich MUSS es hinbekommen, sonst kann er nicht hierbleiben.
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ich finde auch (und immer noch) das du dich viel mehr entspannen solltest.
Du hast so viel Angst etwas falsch zu machen, dazu eine Mischung, die furchtbar sensibel ist und auf jede Stimmung(sschwankung ) reagiertwenn die Frage erlaubt ist, warum hast du dich denn für diese Mischung entschieden, wenn diese so gar nicht dem entspricht, was du gesucht hast?
Fahr noch ein paar Gänge runter, hör auf Mitleid mit dem Knopf zu haben und werde konsequenter.du fragst, warum ich mich für einen Goldendoodle entschieden habe. Erstens mag ich wuschelige Hunde gerne, wollte einen Hund mittlerer Größe und einen, den ich gut mit zur Arbeit nehmen kann, das heißt, einen freundlichen, Menschen zugeneigten Hund, zweitens habe ich viel im Internet über Wesen und Charakter gelesen. Und die Beschreibungen waren folgende: freundlich, kinderlieb, intelligent, gelehrig, anhänglich, leicht zu erziehen, ist gerne aktiv und überall mit dabei (das war mir sehr wichtig, da ich sehr unternehmungsfreudig bin und mit einer Couchpotatoe nicht klarkäme), wollen es dem Menschen recht machen, gelassen, kurz: der ideale Familienhund und (was auch oft genannt wurde) sie können auf Grund ihres Wesens gut als Therapiehund eingesetzt werden (ich möchte ihn zwar nicht als Therapiehund einsetzen, aber er sollte sich halt gut in den Praxisalltag einfügen)
Da stand nichts von hibbelig, schnell überreizt und aufgedreht, auch distanzlos stand da wirklich nirgends (es sei denn, „freundlich zu Menschen kann man als Verklausulierung von distanzlos werten). Woher soll man dann wissen als Hundeanfänger, wenn in allen Beschreibungen das komplette Gegenteil benannt wird? Und diejenigen, mit denen ich gesprochen habe, die einen Doodle haben waren alle völlig begeistert von ihrem Tier. -
Primär gehts hier aber erstmal um den Welpen, der lernen muss Ruhe zu halten.
Nicht um dich. Du musst ihm nur dabei helfen.Klar geht es nicht um mich. Aber es fällt mir sehr schwer, mir vorzustellen, dass es gut für ein fühlendes Wesen ist, andauernd nur ignoriert und weggeschickt zu werden. Und ich lese auch überall, dass es so wichtig ist, eine positive Bindung aufzubauen. Wie soll das denn gehen, wenn ich quasi jegliche Bindung verweigere, indem ich ignoriere, wegschicke und mich entziehe? So entsteht doch keine Bindung, oder?
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Es könnte auch sein, dass er ausprobiert, ob Du selbst über Deinen Dunstkreis entscheiden kannst und davon gestresst ist, dass Du es nicht kannst.
Würde ein Welpe bei einem erwachsenen Hund häufig ein solches Verhalten zeigen, würde der Erwachsene ihn häufig androhen und wegjagen. Darüber lernt der junge Hund, dass der Ältere selbst über sich entscheidet. Das ist eine wichtige Basis für vertrauten Umgang.Und wie kann ich dann positive Zeit mit ihm haben? So wie sich das anhlrt, soll ich ihn permanent ignorieren, wegschicken, ihn vom Schoß werfen wenn er ankommt, nichts mit ihm spielen, da es ihn hochfährt. Das klingt furchtbar für mich.
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Angefasst werden ist für viele Hunde nicht unbedingt schön. Es gibt Hunde, die das entspannt genießen können. Die meisten Hunde aber nicht. Hunde untereinander knuddeln meiste auch nicht sonderlich häufig/viel. Sie empfinden das eher als übergriffig.
In meiner Welpengruppe ist das auch immer wieder Thema und es stellt sich oft heraus, dass die überdrehten Welpen, die dann auch alles annagen viel zu häufig geknuddelt und bespielt werden.
Verstehe ich ihn da wirklich so falsch? Also, ich zwinge ihn nicht zum Knuddeln. Oft wenn ich mich auf den Boden setze, klettert er auf meinen Schoß, schmust seinen Kopf an meine Brust, oder legt sich genüsslich auf den Rücken und möchte am Bauch gekrault werden (zumindest habe ich das immer so interpretiert). Allerdings fängt er halt meist schnell an, auf meinem Arm herumzukauen, in meinen Ärmelmzu beißen und daran zu zerren oder so etwas. Aber er kommt von selbst, manchmal schläft er auch auf dem Schoß ein.
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Dein Welpe zeigt die ganz typischen Problematiken dieser Rassemischung: Sich nicht regulieren können, extrem Maul-lastig sein (also alles mögliche ankauen), Probleme mit Körperkontakt haben und da in Stress kippen, kein distanziertes Verhalten zeigen können, aufdrehen ...
Bist Du eigentlich bei einem Trainer?
Ich finde es auch so schade, weil ich so gerne etwas Schönes mit ihm machen würde. Zumindest ein wenig spielen oder kuscheln (Abends so ab 20:00 Uhr geht das, da ist er ruhig und verschmust, wenn er denn mal kurz wach wird). Aber so wie es aussieht, muss ich ihn die ganze Zeit ignorieren, weggehen wenn er mich beißt, oder ihn irgendwo festmachen, um mal Ruhe zu haben. Wie soll denn da eine positive Bindung aufgebaut werden?
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Dein Welpe zeigt die ganz typischen Problematiken dieser Rassemischung: Sich nicht regulieren können, extrem Maul-lastig sein (also alles mögliche ankauen), Probleme mit Körperkontakt haben und da in Stress kippen, kein distanziertes Verhalten zeigen können, aufdrehen ...
Bist Du eigentlich bei einem Trainer?
Ja, ich war Sonntag das erste mal da. Aber das hat Nachwirkungen bis heute, da die Autofahrten ihn gestresst haben (kotzt immer) und die vielen neuen Eindrücke, seither ist er noch mehr „drüber“. Trainerin sagt, Programm auf Minimum runterfahren, was mir extrem schwerfällt, da ich 1. zunehmend unruhig und unzufrieden werde, wenn ich nur drinnen herumsitzen kann und nicht einmal Besuch empfangen, 2. hier zwei Kinder sind, die auch nicht den ganzen Tag ruhig sein können, 3. der Hund mit zur Arbeit muss, da ich selbständig bin und 4. immer mal was ansteht, was nicht zu canceln ist (zB muss er morgen dringend zum Tierarzt für die Impfung).