Beiträge von Sepia2

    das klingt tatsächlich nach einem kleinen stresskeks. Das ist bei der Mischung nicht ungewöhnlich, aber ich würde da unbedingt gegen halten, sonst zieht sich das bis ins Alter.
    Da würde ich ehrlich gesagt mit Hausleine arbeiten. Also einer dünnen langen Leine, die er an einem Geschirr trägt.
    Schimpfen und aussperren würde ich komplett weg lassen. Sollte er den nächsten Flip haben und anfangen zu zwicken, ihn wortlos an der Leine zu seinem Platz führen anbinden und weiter dein Zeug machen.
    Wie klappt denn die Fellpflege? Bei so einem Hibbel würde ich unbedingt so früh wie möglich den ersten Termin beim groomer machen.

    Ja, so ist jetzt auch mein Plan. Fellpflege, na ja. Also bürsten findet er doof, ich habe es noch nicht geschafft, ihn mal gescheit zu bürsten (ist aktuell bei seinem Fell auch noch nicht nötig, aber wollte es halt üben), weil es ihn 1. nervt und er 2. viel lieber mit der Bürste spielt und auf dem Holzgriff rumkaut. Heißt: ich setze an, er schnappt nach der Bürste, ich setze wieder an usw usf.

    Was stresst ihn denn draußen so?

    Und vielleicht: er ist ziemlich "kritikempfindlich", nenne ich es mal. Wenn wir draußen im Garten sind und er dann anfängt, herumzufegen und sich in den Hosen der Kinder festzubeißen, kriegen die Angst bzw. tut es ja auch weh, wenn er Haut erwischt. Und mein Eindruck ist, wenn ich ihn dann etwas deutlicher zurecht weise oder ihn wegschiebe, stresst ihn das enorm. Z.B. hat er auch in den Flur gekotet, als ich ihn kurz aus dem Raum gesperrt habe, weil er immer wieder an den Kindern hochgesprungen ist und zu heftig gezwickt hat. Ich wollte einfach d :/ afür sorgen, dass sich die Kinder in Ruhe "in Sicherheit bringen können", denn wenn sie schnell weglaufen, dann animiert ihn das natürlich noch mehr zum spielen und in die Beine beißen.

    Was stresst ihn denn draußen so?

    Keine Ahnung, selbst wenn wir nur fünf oder 10 Minuten im Garten sind, ohne ihn da groß durch Toben hochzupushen, flippt er nachher wie wild durch die Wohnung. Mein Eindruck war, keine Ahnung ob das stimmen kann, dass es so ist, seit er auch viel mehr schnüffelt, das hat er anfangs kaum gemacht. Vielleicht hat sich der Geruchssinn weiterentwickelt und er ist einfach geflasht von den vielen Eindrücken? Ich weiß es nicht.

    Nochmal ein kurzer Bericht von uns (vielleicht hilft es ja anderen mit ähnlichen Problemen): ich stelle fest, dass das viele ins Haus machen deutlich deutlich weniger ist, wenn ich ihn, wie hier ja oft beschrieben wird, zur Ruhe „zwinge“ und ihn zB im Haus nach dem Gassi nicht in der Bude rumflippen lasse. Ich habe es gestern so gemacht, dass ich ihn nach dem reinkommen direkt zwischen die Knie genommen habe, an der Brust festgehalten, bis er ruhig war und an meinen Fingern gelutscht hat. Wenn er dennoch drinnen wie wild rumgesprungen ist, habe ich ihn an kurz an der Hausleine neben seinem Körbchen fesgemacht. Ergebnis: drei Mal dran gezogen, gemerkt „Mist, ich komme nicht weg“, gepennt. Die Kinder habe ich instruiert, ihn auch im Wachzustand nicht ständig zu knuddeln. Er mag das zwar, aber auch das scheint zu viel.
    Sobald er Stress hat, kotet er im Haus, das ist mittlerweile deutlich. Und durch diese Maßnahmen klappte es gestern mit nur einem Pipiunfall. Das macht mich wiederum auch ruhiger, weil ich weiß, dass ich etwas tun kann und mich nicht so hilflos fühle.

    Da ich einen kleinen Hund habe, nehme ich ihn einfach auf den Arm wenn ich nicht möchte, dass meine Hündin Kontakt zu einem einfach dahergelaufenen fremden Hund hat. Gleichzeitig blocke ich den anderen Hund mit meinem Knie.

    Der Mann sagte zur Erklärung noch „Wissen Sie, es gibt hier halt so viele komische Hundehalter, de ihren Hund immer sofort hochnehmen.“ Wo ich mich gerade frage, ob es vielleicht nen guten Grund gibt, warum die biden das mitnihrem Hund oft erleben :muede: . Wobei er echt friedlich wirkte, aber ich kenne mich halt mit Hunden wirklich gar nicht aus und bin daher lieber erstmal vorsichtig.

    Du hast Recht, das hätte ich auch getan, wären die beiden in Kontakt mit mir gegangen. Und hatte ich auch vor eigentlich, nachdem ich ihn erstmal zurückgehalten habe. Hätte mir gewünscht, dass man sich dann kurz abspricht. Aber sie fing sofort an zu lästern. Freilauf war an der Stelle nicht möglich, da direkt an einer Straße.

    Oh Mann, man könnte den Eindruck gewinnen, dass die Leute bei ihren Hunden noch empfindlicher reagieren als beimihren Kindern.

    Haha ... leg Dir schon mal ein dickes Fell zu. Du wirst noch ganz andere Dinge erleben, wenn Du nicht jeden Tut-Nix zu Deinem lässt. Das Frustverhalten von Hundebesitzern ist grenzenlos.


    Ich blocke fremde Hunde ab. Notfalls auch, indem ich sie bewerfe, körperlich wegrempele oder ähnliches. Vor Kurzem habe ich einen aus einer Tür schießenden, großen Labbi-Rüden, der sich wie Rambo auf meine alte, vierzehnjährige Oma werfen wollte, an der Schulter weggetreten. Frauchen hatte sich zu meinem Glück gerade ignorant zum Gehen Richtung Garage gewandt. So blieb mir wenigstens dieses Gepöbel erspart. Sie sagte danach noch was, nach dem Motto: "Och, ist ja gutgegangen." Warum ihr Tut-Sehr-Wohl-Was plötzlich so dringend wieder ins Haus musste, fand sie zwar komisch, aber hatte wohl keine Idee was passiert war.


    Es gibt viele andere Hundehalter, die zum Abgewöhnen sind.

    Danke für deine Antwort! Das mit dem dickeren Fell ist nicht so leicht, finde ich. Ich ärgere mich über respektloses Verhalten schon sehr.

    Ich würde allerdings sehr zügig damit beginnen das Alleinbleiben zu trainieren, damit der Zwerg nicht dauernd überall mitgeschleppt werden muss und mal Pause bekommen kann.

    ja, das stimmt, da sind wir auch dran. Im Auto blieb er schon öfter so ca. eine 3/4 Stunde alleine, wenn ich im Keller bin um Wäsche aufzuhängen, toleriert er das auch ohne Probleme, ich glaube, das wird schon. Er läuft mir im Haus auch nicht ständig nach. Aber ich könnte es mal gezielter trainieren, das stimmt.

    Ihr Lieben, ich bin Hundeanfänger, daher weiß ich oft noch nicht so recht, was üblich ist und vor allem, wie der Kontakt mit anderen Hunden gestaltet werden kann/sollte. Daher möchte ich euch eine Situation von gestern schildern und einmal fragen, ob ich mich komisch verhalten habe: ich habe mit meinem 10 Wochen altenWelpen die übliche Minirunde gedreht, er war an der Leine und schnüffelte an einem Baum rum. Da kam ein Ehepaar mit einem freilaufenden Hund vorbei, ein mittelgroßer Mischling, der auf meinen Kleinen zuging, nicht schnell, neugierig eben. Das Ehepaar nahm keinen Kontakt zu mir auf, sie unterhielten sich und beachteten ihren Hund nicht weiter. Ich habe mich dem anderen dann erstmal in den Weg gestellt, da ich ihn ja nicht kannte und meiner gerade abgelenkt war. Er zog dann auch direkt ab und dann hörte ich deutlich, wie die Frau zu ihrem Mann in ziemlich herablassenden Tonfall sagte „Wie die sich gerade vor ihren Hund gestellt hat...“ Ich habe mich sehr geärgert und habe ihr gesagt, dass ich es sehr unhöflich finde, so über mich zu sprechen, dass ich es auch noch hören kann uns sie solle doch wenigstens den Anstand haben, das leise zu tun. Woraufhin sie mich anmeckerte, ich hätte ihren Hund „ wie einen Verbrecher behandelt“ und er wäre jetzt ganz geknickt. Der Mann beschwichtigte dann etwas, kam auf mich zu, zeigte auch Verständnis. Aber ich war sehr erschrocken über dieses Verhalten und wie ich da gleich angegangen wurde. Habe ich da irgendeine Hundehalterhöflichkeitsregel unwissentlich übertreten? Wie kann ich mich in Zukunft denn verhalten? Oder hatte die Dame einfach ein wenig einen an der Waffel?