Hallo liebe Forenmitglieder,
ich bin mir nicht sicher ob ich mit meinem Anliegen in dieser Gruppe richtig bin, jedoch schien das für mich die Beste zu sein. Sonst könnt ihr diesen Beitrag gerne verschieben.
Ich bin neu hier und habe mich eigentlich angemeldet in der Hoffnung ein paar Ratschläge zu bekommen.
Das Problem ist Fogendes:
Ich habe meinen Hund Leo seit Februar diesen Jahres, er kommt von einer Auffangstation in Rumänien. Als ich ihn aufnahm, war ich noch Studentin, schrieb gerade an meiner Abschlussarbeit und war demnach viel Zuhause, konnte mich intensiv mit Leo beschäftigen, Hundeschule, Wald, Toben, Spielen, Kuscheln, alles damit er sich bei mir wohl fühlt und glücklich ist.
Seit drei Monaten jedoch arbeite ich jetzt und Leo wird seitdem von Montag bis Freitag in einer Hundetagesstätte betreut, immer von ca. 7.30 Uhr bis 18.00 Uhr und freitags bis 14.00 Uhr. Die Wochenenden, Feiertage etc haben wir uns.
Die Tagesstätte schien für mich ideal, denn sie liegt zwischen Wohnung und Arbeit und da sind viele andere Hunde, mit denen Leo toben kann, man geht mit den Hunden sowohl nach draußen als lässt sich auch im Indoor-Spielplatz toben. Leo liebt es da, steht morgens schon schwanzwedelnd vor der Tür, kaum dass mein Wecker klingelt.
Doch nun habe ich vor ein paar Tagen eine der Betreuerinnen dort gehört, wie sie sich mit einer anderen Hundebesitzerin über Leo und mich unterhalten hat. Da hieß es aufeinmal, dass sie noch nie einen Hund gesehen hätte, der sich weniger freuen würde sein Frauchen/Herrchen zu sehen als wie Leo es bei mir tut.
Ich selber hatte nie das Gefühl dass er sich nicht freuen würde. Er kommt immer sofort angelaufen, springt an mir hoch, will gekrauelt werden und leckt mir mal über Hände, mal über das Gesicht. Klar geht er dann auch wieder zu den anderen Hunden, ich hatte immer angenommen, dass er sich von ihnen verabschieden will oder so. Aber er hat nie irgendwelche Probleme gemacht wenn ich ihn an die Leine nahm und dann mit ihm nach Hause ging und er macht auch jetzt keine. Es ist alles so wie immer, deswegen hat mich dieser Kommentar so geschockt und ehrlich gesagt auch verletzt, denn ich gebe mir die größte Mühe mit Leo, auch wenn ich außer ihm keine Hundeerfahrung habe. Deswegen habe ich für ihn ja auch eine gute Betreuung gesucht anstelle dass ich ihn über zehn Stunden zuhause lasse. Das wäre doch Tierquälerei.
Ich mache mir jetzt aber trotzdem Gedanken ob das nicht die falsche Entscheidung war. In dieser Hundetagesstätte arbeiten immerhin Profis und sie werden Leos Verhalten wohl besser deuten können als ich. Also frage ich mich was die bessere Alternative wäre zur Tagesstätte. Zur Arbeit kann ich ihn auf jeden Fall nicht mitnehmen, denn ich arbeite in einer Arztpraxis, aber statt der Tagesstätte vielleicht lieber jemanden engagieren, der täglich mit ihm raus geht? Ich fühle mich da nicht wohl dabei, weil er dann trotzdem mehrere Stunden alleine wäre, aber ist das vielleicht wirklich besser für einen Hund? Kann Leo wegen der Tagesstätte die Angst haben, dass ich ihn verlassen werde?
Wie habt ihr das mit euren Hunden geregelt? Tagesstätte oder nur jemanden, der Gassi geht?
Über jeden Ratschlag bin ich dankbar.
Danke dafür im Voraus von Anastasia und Leo