Hier mal ein Bild von meinem Appenzeller-Welpen (Jule, auf dem ist sie ca. 16 Wochen alt). Bild entstand vor ca. 1 Monat beim Freilauf während des Waldspaziergangs.
Beiträge von Micha&Kira
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Also von den Sennenhunden kommt, wenn überhaupt nur der Entlebucher in Frage.
Der hat einen guten Wachtrieb, gut händelbaren Schutztrieb, braucht aber viel Konsequenz in der Erziehung. Und er braucht wie alle Sennenhunde engen Familienanschluß u. viel Bewegung und Aufmerksamkeit. Einfach nur den Hof bewachen, wird im auf Dauer kaum reichen. Gehört neben den Aussi`s u. BorderCollies (u. Appenzellern ) zu den intelligentesten Hunderassen. Mit den anderen Hoftieren würde er mit Sicherheit gut klar kommen, erst recht wenn er mit ihnen aufwächst.
Schade, das nicht mehr Zeit für den Hund vorhanden ist. Hofbewachen + viel Bewegung u. Abwechslung zur Auslastung + engen Familienanschluss wären traumhafte Bedingungen für den Entlebucher. Mit nochmal deutlich mehr Einsatz würde auch ein Appenzeller passen.
In diesem Fall würde ich aber von allen Sennenhunden abraten!!! Wenn von vornherein feststeht, daß der Hund möglichst problemlos mitlaufen soll u. mit wenig Beschäftigung zufrieden sein soll?
Das wird auch mit dem Entlebucher kaum klappen. Ich kann mir auch nicht vorstellen, daß ein Retriever damit klar käme. Sind schließlich aucht sehr temperamentvolle, agile Hunde.Ich selber habe einen Appenzeller Sennenhund . Die ist mit ihren knapp 5 Monaten echt toll. Aber ein temperamentvolles Energiebündel das möglichst jeden Tag geistig u. körperlich gefordert werden will. Ansonsten hat man nur Streß u. einen unglücklichen Hund.
Also mir fällt spontan gar kein Hund ein der die gewünschten Eigenschaften hat und mit recht geringer Auslastung zufrieden wäre!
Aber Du schreibst ja andererseits sportliche Hundeanfängerin. Wenn Sie den Sport (z.B. Joggen, Radfahren usw.) zusammen mit dem Hund macht sieht die ganze Sache schon wieder anders aus. Ich habe schon genug Hundeanfänger kennengelernt, die auch mit schwierigen Rassen super klar kommen, weil Sie genug Zeit, Energie und Lernbereitschaft mitbringen. Das ist meiner Meinung nach noch wichtiger, als die vorhandene Hundeerfahrung. Dafür kann man sich auch kompetente Hilfe holen. Sprich gute Hundeschule, wo sowieso der Mensch angeleitet wird, die Hundeerziehung macht man selber. Dort halt unter Anleitung.
Ich wünsche Euch ein frohes Fest
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Etwas langwieriger, aber vielleicht hilfreich: Mein Welpe hat sich tagsüber, wenn man ihn nicht immer im Blick hatte, oft nicht deutlich genug gemeldet das sie raus muß.
Habe ihr dann beigebracht auf Befehl zu bellen (gib Laut = 1xbellen). Hauptsächlich zum Spaß, aber auch mit der Hoffnung das sie sich auf Dauer mit Bellen vor der Gartentür meldet, wenn sie raus muß zum lösen!
Hat auch funktioniert. Ich habe dann jedesmal, wenn sie raus mußte (sie jammerte leicht oder stand unruhig vor der Tür zum Garten) sie einmal bellen lassen. Dann gabs ein Leckerchen u. Lob, erst dann gings raus in den Garten.
Zwei-drei Tage später hat sie selbständig angefangen jedesmal, wenn sie raus mußte, zur Gartentür zu laufen und mindestens 1-2 laut zu bellen. Seit dem gabs keine Pfützen mehr in der Wohnung, das Bellen hört man .Nur mal so als Idee, wie man das Problem "Welpe meldet sich nicht deutlich genug wenn er raus muß" lösen kann. Das ist ja auch das tolle an Welpen, sie lernen unglaublich schnell u. freuen sich mega, wenn sie dann noch gelobt werden wie toll sie das machen
Kaum schreib ich diesen Satz muß ich grinsen, weil meine jeden Tag auch neue Dummheiten für sich entdeckt, die ich ihr wieder abgewöhnen darf...
Ich wünsche Euch allen ein schönes Weihnachtsfest
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Kenne mich mit den Zuchtkriterien nicht so gut aus.
Aber mein Züchter hats gemacht wie Cattlefan schrieb: Seine etwas zierliche Appenzeller-Hündin mit einem besonders kräftig gebauten Appenzeller-Rüden verpaart. (Der Deckrüde soll auch einen sehr ausgeglichen Charakter gezeigt haben)
Dann hat mein Züchter ja wirklich alles richtig gemacht (Habe ich natürlich auch selbst sehr genau geprüft u. viele Fragen gestellt. Glaube bald ich war der wissbegierigste Interessent/->Käufer den er hatte.)
Bin jedenfalls von meiner kleinen Jule, der süßen Maus, total begeistert!!!
Sie lernt unglaublich schnell, beherrscht mit ihren fast 5 Monaten die Grundkommandos schon einigermaßen gut, selbst der Rückruf sitzt zur Zeit sehr gut. Nur am zeitweise starken Leinenziehen müssen wir echt noch ziemlich arbeiten.Aber ist in diesem etwas Off Topic
mfg Michael
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Sehe ich genauso wie die anderen,
habe ja einen Welpen hier. Die erste Zeit habe ich auch ein paar mal gedacht, boah schaffst Du das wirklich diesen kleinen Wirbelwind (Appenzellerhündin der sehr lebhaften Sorte) gerecht zu werden?
Aber ja, schafft man und macht Spaß.
Den Streß macht man sich nur selber. Lag mittendrin auch zwei Tage flach. Da lief nicht viel mehr als kurze Gassi-Runde im Garten.
Ich hatte zuerst auch ein schlechtes Gewissen, weil sie das rumtoben eigentlich braucht. Aber sie spürte mir gehts schlecht, ich kann nicht so wie sonst. Und letzlich lag sie in ihrem Hundebett, ich in meinem Betten u. wir haben beide viel geschlafen.
Zwischendurch hat sie alleine ein bißchen mit ihrem Spielzeug gespielt (rumkauen, durch die Gegend werfen usw.) und war zufrieden. -
Mein Welpe hatte bis vor kurzem auch immer Mal Tage, da hat sie fast das doppelte getrunken wie sonst.
Auslöser waren z.B. : Streß, Kauartikel (z.B. getrocknete Rinder-/Lammkopfhaut), zu aufgedrehtes Spielen, eventuell auch mal ein Tag wo sie nicht genug Aufmerksamkeit bekam.
Bist Du Dir sicher das nur der Welpe soviel trinkt? Vielleicht trinken die anderen ja auch etwas mehr, weil sie ebenfalls etwas gestresst sind vom neuen Familienzuwachs?
Ich finde 90 min bis zum nächsten lösen auch recht lang. Lieber mal alle 45-60 min probieren. Natürlich nur, wenn er wach ist!
Sollte wirklich nur der Welpe soviel trinken u. es bessert sich nicht recht schnell (z.B. durch mehr Ruhe für den Welpen), dann würde ich das auch tierärztlich untersuchen lassen!
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Ich bin mit einer Foxterrier-Hündin aufgewachsen, sie war einfach damals der für uns passende Familienhund.
Für mich und meinen Bruder (waren 10 u. 8,5 Jahre) war sie ein super Spielkamerad. Erwachsen hatte sie die Ausdauer einige Kilometer am Fahrrad mitzulaufen (gibt ja diese Hunde-Körbe für vorne am Fahrrad, da passte sie noch rein u. konnte uns so auch bei längeren Touren begleiten)
Den Jagdttrieb in den Griff zu bekommen war schon eine echte Herrausforderung. Trotzdem konnte Sie mit ca. 1,5 Jahren auch im Wald freilaufen. Sie sprang mal ins Gebüsch, wenn wir nicht rechtzeitig Wild bemerkten, ließ sich aber abrufen u. war nach spätestens einer halben Minute wieder da.
Also auch reinrassige Vollblut-Jäger können mit viel Training/Auslastung tolle Familiehunde werde! Einzig Katzen blieben für sie ein rotes Tuch, da klappte es mit dem Rückruf nicht so dolle. Zum Glück waren die Katzen aber immer schnell genug bzw. im nächsten Baum in Sicherheit.
mfg Michael
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Ich finde Sheltie, Labrador (ist eventuell schon einen Tick zu groß/schwer für Euch?), oder einen Lagotto Romagnolo alle gut passend.
Kenne alle drei Rassen als gut erziehbar und problemlos. Für mich würde ich bei diesen Anforderungen einen Sheltie nehmen. Ich mag ihre aufgeweckte Art u. durch den Hütehund-Anteil machen Familienausflüge super spaß. Hüterlie`s liebens halt ihre ganze Familie im Blick zu haben, laufen auch mal zurück, wenn einer mal 10-20m zurückbleibt, einfach nur um zu schauen das ja keiner verloren geht. Meine vorherrige Hütehund-Mix-Hündin hatte das auch drauf. Und dabei konnte sie auch ein bißchen ihren Hütetrieb ausleben.
Und Shelties sind halt total süß.Ansonsten kenne ich nur einen Lagotto Romagnolo-Rüden, der ist etwas ruhiger als ein Labrador, deutlich leichter (Gewicht einiges unter 20 kg, aber) u. hat laut Besitzer keinerlei Jagttrieb. Bleibt bei Rehkontakt einfachen stehen u. Hund u. Herrchen können sich in Ruhe die Rehe anschauen. Die Rasse scheint langlebig u. gesund zu sein, denn der Hund war schon über 14 Jahre alt (hätte den Hund viel jünger geschätzt). Durch den fehlenden Jagdt-Trieb konnte er ihn schon im frühen Welpen-Alter im Wald frei laufen lassen.
Schau Dir doch einfach mal die 3 Rassen in Natura an. Am besten beim Züchter. Lagotto Romagnolo-Züchter in der Nähe zu finden könnte etwas schwerer sein als bei Shelties und Labrador.
Mfg Michael
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@Pummelchen: Ich wünsche Dir auf jeden Fall viel Glück beim üben u. Spaß bei den ersten Forstschritten.
Ansonsten wünsche ich Euch allen ein schönes Weihnachtsfest
Mfg Michael
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Nein, würde ich nicht machen. Wenn es denn sein muss, Leckerli auf die Stufen legen und dem Welpen die Entscheidung selbst überlassen. Dann lernt er auch ohne Druck!
Das war ja auch mein erster Tip. So habe ich es bei meinem Welpen auch gemacht, funktiontierte aber auch nur mit Geduld. Die Angst war im ersten Moment größer, als der Hunger.
Aber manchmal geht es nicht ohne etwas Nachdruck, gerade wenn sich schon echte Ängste aufgebaut haben. Ich hatte vorher einen Angsthund u. weiß genau wovon ich rede [Ich habe hier im Forum ja auch schon mal erzählt ich leide selber an einer Angststörung, und ohne etwas Druck vermeidet man nun mal weiter anstelle sich den Ängsten zu stellen. Wenn man sich langsam u. vorsichtig der Situation stellt, merkt man schnell das die Angst unbegründet ist u. die Angstsymptome werden schwächer. Ich hatte z.B. in Situationen wie Vorträgen irres Herzrasen, aber von mal zu mal ging der Puls schneller runter. Hätte mir jemand die Möglichkeit geboten ohne Vortragssituationen genauso weit zu kommen, ich hätte die Hilfe wohl angenommen u. wäre nie so weit gekommen ohne große Ängste vor größeren Gruppen zu reden].
Ich meinte ja auch nicht zwingen, sondern notfalls mit der Leine gemeinsam erstmal nur eine Stufe nehmen, für den Fall das das Leckerli-Locken nicht funktioniert.
Ich bevorzuge immer den Weg, daß der Hund aus eigener Entscheidung das gewünschte Verhalten zeigt. Das prägt sich viel nachträglicher ein u. man hat nicht das Risiko den Hund zu überfordern, denn das ist dann bei Ängsten echt übel u. solche Fehler zu korrigieren kostet 100mal mehr Zeit, als vorher die Geduld zu haben die Ängste Ernst zu nehmen.
Also, lieber erstmal schauen ob es der Welpe nicht alleine schafft. Da er hochläuft ist die Chance ja recht hoch das er nach ein paar Tagen doch die Leckerchen von der Treppe aufsammelt.
Am besten nicht daneben stehen, sonst spürt er den Druck sich die Leckerchen zu holen. Am besten ihn allein machen lassen, ohne Ablenkung sind die Treppenleckerchen noch interessanter.mfg Michael