Es hat mir wirklich sehr geholfen, dass ich hier einfach nur auf Verständnis und Mitgefühl gestoßen bin. Schließlich wurde ich ja auch hier ermutigt, einfach mal die Augen offen zu halten. Ich glaube, alleine hätte ich mich noch sehr lange gequält und den Gedanken an einen neuen Hund nicht zugelassen.
Ich hoffe sehr, dass es klappt :) Ich denke auch, meine Maus wollte mich immer glücklich machen - ich denke, auch das macht sie einfach nur fröhlich. Und ersetzen kann sie sowieso niemand und nichts. Sie wird immer meine beste Freundin bleiben!
Beiträge von Juli13
-
-
Ich bins nochmal. 4 Monate ist es jetzt her. Ich muss noch immer oft weinen, wenn ich an sie denke und vermisse sie noch immer sehr. Aber mittlerweile fällt es mir leichter. Langsam kommt so ein warmes Gefühl in mir hoch, wenn ich an sie denke. So, wie es eben immer war, als sie noch da war....
Heute habe ich einen großen Schritt gewagt. Ich browse schon seit einer Weile auf Tierheimseiten, einfach nur um zu schauen. Denn auch wenn es am Anfang nicht ging, mittlerweile sehne ich mich wieder nach einem Hund. Gestern habe ich zufällig eine kleine Maus entdeckt, seit 2 Tagen in einem Tierheim in Spanien. Ich habe mich jetzt einfach mal um sie beworben.
Ich habe mir erst schwer getan, aber jetzt habe ich das Gefühl, das es richtig war.Ich hoffe, Scully verzeiht mir, dass ich nach 4 Monaten schon wieder mich umsehe...ich habe ein bisschen ein schlechtes Gewissen. Aber ich glaube auch, dass sie einfach nur will, dass ich glücklich bin...
-
@BuddysFrauchen Ich habe mich auch bei ihr entschuldigt. An besagtem Morgen wusste ich auch nicht, ob ich das richtige getan habe. Wir schliefen bei ihr auf dem Boden, weil sie nachts so unruhig war und morgens hat sie sich fröhlich neben mir auf ihrem Bett gekringelt. Da hab ich mir solche Vorwürfe gemacht, dass ich den TA bestellt hatte...
Aber als ich ihr zu Fressen geben wollte, und ihr Helfen musste am Napf stehen zu bleiben, weil ihr die Kraft in den Hinterbeinen gefehlt hat - und sie durch die Wohnung getorkelt ist, da wusste ich auch, das ist kein Hundeleben mehr für sie. Sie hat einfach nie gezeigt, dass es ihr schlecht geht...Ich war jetzt ein Woche im Urlaub, dachte dass es mir gut tut. Der Urlaub war auch sehr schön, aber ich habe auch dort sie so sehr vermisst. Manche Tage sind besser, an manchen halte ich es kaum aus...
Ich habe nach euren Nachrichten auch über einen neuen Hund viel nachgedacht. Aber da wir eventuell umziehen, werde ich das sowieso erst da wirklich entscheiden können. Die Wohnung jetzt ist für einen jungen Hund viel zu klein, zu wenig Platz. Aber ich glaube, ich kann nicht sehr lange ohne Hund mehr sein. Es fehlt einfach etwas...
-
Wieder vielen Dank für eure Antworten - es tut sehr gut zu lesen, dass es euch auch so geht und teilweise nach Jahren immer noch. Ich wusste einfach selbst nicht, ob es noch "normal" ist, dass sie mir so fehlt. Aber das wird sie immer, den Rest meines Lebens...
Manchmal tröstet es mich ein wenig, wenn ich an den Tag und die Woche denke, in der sie gegangen ist. Das klingt vielleicht verrückt, aber an dem Tag, an dem ich sie gehen lassen musste war richtig schlechtes Wetter. Als sie gegangen ist, gingen die Wolken auf und als wir sie beerdigt hatten kam die Sonne raus. Ich war so unter Schock, dass ich es gar nicht bemerkt habe, aber mein Freund hat mich darauf hingewiesen. Einen Tag später hab ich sie an ihrem Grab besucht, als ich hin bin hat es sogar geregnet. Kaum stand ich da, hörte der Regen auf und es kam ein Sonnenstrahl. Wirklich nur für diesen Moment. Ein paar Tage später saß ich dann abends auf dem Balkon und hab mir so sehr gewünscht, dass sie mir irgendwie zeigt, dass es ok für sie ist, dass ich mich so entschieden habe. Und genau da hab ich eine Sternschnuppe gesehen. Ich hab es ganz aufgeregt meinem Freund erzählt. der mir natürlich nicht geglaubt hat. Hab ihn beschworen, dass ich ihm nichts vormache und genau in diesem Moment kam eine zweite, viel größere.
Habe das noch niemandem sonst erzählt, weil ich mich selbst etwas für verrückt halte - aber irgendwie glaube ich, dass sie mir diese Zeichen geschickt hat. Ich möchte es gerne glauben...In der ersten Nacht hab ich von ihr geträumt. Sie lag auf ihrem Platz, wie immer und ich hab sie fest in den Arm genommen. Es wirkte so echt, aber ich wusste auch, dass es nur für den Moment ist. Als wäre sie nochmal zum verabschieden gekommen...dass ich sie noch einmal drücken kann.
Die letzte Woche habe ich auch zwei Mal von ihr geträumt, jedes Mal habe ich mich so gefreut, dass sie wieder da ist. Aber jedes Mal war etwas mit ihr, sie war krank oder konnte nicht mehr aufstehen, sodass ich wusste - selbst wenn sie noch hier wäre, sie hätte kein schönes Hundeleben mehr.
Zumindest scheine ich das zu akzeptieren, dass die Entscheidung für sie in Ordnung war. Am Anfang hatte ich ein ganz schlechtes Gewissen, dass ich ihren Tod entschieden habe...Am schlimmsten ist im Moment auch noch, dass die Bilder vom letzten Moment manchmal da sind.... die tun so weh... diese Gewissheit, dass sie gerade gestorben ist und gleichzeitig sah sie nur aus, als würde sie schlafen... ich hoffe, dass diese Bilder nicht mehr so präsent sind irgendwann
-
Vielen lieben Dank für das Verständnis und die lieben Worte.
Irgendwie will mein Herz einfach nicht akzeptieren, dass ich sie nie wieder sehen werde... vom Kopf her weiß ich das natürlich, aber irgendwas in mir wehrt sich dagegen. Und deswegen tut es dann immer auch noch mal mehr weh, wenn ich es mir bewusst mache...
Ich hoffe, dass ich es irgendwann akzeptieren kann...Sie fehlt mir ....
-
Danke für euren lieben Worte - es tut gut, einfach zu nur zu hören, dass ihr mich verstehen könnt...
@Lockenwolf: Der Text hat mich wirklich etwas lächeln lassen - sehr schön!
@israel: Ich bin mein Leben lang mit Hunden zusammen gewesen, vor meiner Scully hatten wir schon mal einen Hund und die Zeit davor war ich noch zu klein, um mich zu erinnern. Das ist das erste Mal, dass ich bewusst ohne Hund bin... deswegen, irgendwann wird definitiv ein neuer Hund in mein Leben kommen. Aber mein Hund nimmt noch so viel Platz ein, im Moment kann ich einfach noch nicht. Ich glaube, ich muss erst gelernt haben ohne sie zu leben, bevor ich einem neuen Hund meine Aufmerksamkeit schenken kann. Sonst würde ich ihn nur mit ihr vergleichen, immer und immer wieder - und das wäre nicht fair...Vielen Dank, dass ich hier einen Platz habe, an dem ich ganz offen traurig sein kann!
-
Hallo,
ich habe mich hier registriert, da ich den Tod meines Hundes einfach nicht verkrafte. Vor 2 Monaten habe ich sie einschläfern lassen - für sie war es Zeit und ich glaube auch eine Erlösung. Ich war bis zum buchstäblich letzten Atemzug bei ihr ...
Es ist jetzt 9 Wochen her, ich funktioniere auch irgendwie. Ich gehe arbeiten und kriege meinen Alltag auf die Reihe. Aber sobald ich alleine bin, kommt alles hoch. Ich weine bitterlich, da ich sie so vermisse. Es spendet mir auch nichts Trost, nicht, dass es für sie ok war. Nicht, dass sie nicht krank war, ihre ganze 16 Jahre nicht. Nicht, dass ich sie so lange bei mir haben durfte. Ich fühle mich einfach so alleine ohne sie. Sie war der großartigste Hund und das beste an meinem Leben. Sie war immer positiv und fröhlich, selbst an ihrem letzten Tag. Und das fehlt mir so sehr..., sie fehlt mir so sehr.
Vielleicht sollte ich erwähnen, dass ich sie mehr als mein halbes Leben an meiner Seite war. Ich habe sie mit 14 bekommen und sie war auch in einer sehr schweren Zeit meines Lebens immer für mich da.Vielleicht fühle ich mich deswegen so einsam, da sie mein Halt war in schweren Zeiten - und jetzt weiß ich nicht, wer mich halten soll....
Ich kann mit niemandem darüber reden... es kann irgendwie niemand so richtig verstehen.Ich will gar nicht so traurig sein, weil sie das gar nicht wollen würde... aber ich kann nicht anders. Sie fehlt mir so wahnsinnig, ich weiß nicht, wie ich ohne sie weiter machen soll ...