Beiträge von Teetrinkerin

    Wir sind zu viert und bei uns werden die gelben Säcke alle 4 Wochen abgeholt. Das ist kommenden Mittwoch wieder der Fall und wir werden 3 Säcke rausstellen. Wir haben im Schnitt sonst auch einen Sack pro Woche, maximal auch mal anderthalb. Das finde ich für uns einfach zu viel. Als ich vor 2 Jahren noch mehr im Bioladen eingekauft habe (bevor die Preise durch Corona so angezogen haben), hatten wir auch weniger Müll. Mittlerweile achten wir aber wieder mehr auf Pfandflaschen und -Gläser.


    Ich muss schon gestehen, dass wir den Trockner sehr oft nutzen. Typische "greenwashing-Falle", da wir Ökostrom beziehen. Dennoch ist gar kein Verbrauch immer noch besser als "grüner" Konsum.


    Wir versuchen, nur 1x die Woche einzukaufen und die Fahrt dorthin (wir haben keine wirkliche Einkaufsmöglichkeit im Ort) mit was anderem zu kombinieren, z.B. Handballtraining der Kinder. Dann kaufen wir auch alles für die Woche direkt ein.

    Umweltbewusst und nachhaltig leben ist schon seit vielen Jahren ein großes Thema für mich. In den letzten Wochen habe ich gezielt Artikel gelesen und Dokus geschaut, ich war auch mehrere Jahre in einem Umweltverband aktiv und habe einen Arbeitskreis geleitet. Ich habe immer mal wieder unterschiedliche CO²-Fußabdruckrechner genutzt, alle mit dem Ergebnis, dass ich deutlich unter dem Durchschnitt bin. Dennoch ist mir in der letzten Zeit nochmals mehr bewusst geworden, dass ich noch mehr machen möchte. Deswegen habe ich mir einige Punkte überlegt, an denen ich in der nächsten Zeit ganz bewusst arbeiten möchte:


    - weniger (Verpackungs-)Müll

    Das versuchen wir schon seit kurzem und wir werden weniger gelbe Säcke nächste Woche an den Straßenrand stellen als davor bzw wie durchschnittlich die Nachbarn rausstellen. Aber auch da haben wir noch Potenzial.


    - weniger Fleisch und Wurst

    Für mich kein Problem, da ich früher einige Zeit vegetarisch gelebt habe. Aber endlich zieht auch mein Mann nun mehr mit.


    - weniger den Trockner nutzen

    Ganz schlicht öfters Wäsche aufhängen


    - Auto wann immer möglich stehen lassen

    Das machen einem die aktuellen Spritpreise leicht. Wir fahren sowieso wenig Auto, mein Mann hat einen Roller, mit dem er zur Arbeit fährt (in letzter Zeit sogar bei frostigen Temperaturen). Ich habe diese Woche sogar das Altglas zu Fuß weg gebracht. Musste zweimal laufen und habe echt schleppen müssen (wir haben sehr lange gesammelt), aber ich hab es gleich mit den Gassirunden verbunden. Viele Gläser nutze ich auch wieder, z.B. um Vorräte aufzubewahren und auch um meine Ernten aus dem Garten einzukochen. Die Twist-off-Deckel kann man in allen Größen nachkaufen und da habe ich immer einen Vorrat da, um defekte Deckel auszutauschen.


    Ich denke, das dürfte erst mal reichen. Es soll ja nicht überfordern, aber es sind dennoch auch Herausforderungen. Hat jemand Lust, sich auch Ziele zu stecken und mitzumachen?

    Im Edeka habe ich vorgestern auch Trockenprodukte in Joghurtpfandgläsern entdeckt. Habe gleich mal Bulgur mitgenommen. Allerdings sind die Sachen recht teuer, zumindest der Buchweizen ist im Unverpacktladen günstiger.


    Nächste Woche hat Tochter ein Handballspiel in der Kreisstadt, wo der tolle Unverpacktladen ist. Da es voraussichtlich das letzte Spiel für die Saison ist (sofern ein abgesetztes nicht nachgeholt wird), werde ich zuschauen und anfeuern (die Mädels sind in dieser Saison aufgestiegen und auf dem zweiten Platz). Das werden wir verbinden mit einem Besuch im Unverpacktladen. Habe schon eine recht lange Liste geschrieben, was wir brauchen. Obwohl wir erst kürzlich wieder etwas mehr darauf achten, haben wir diesen Monat schon einen gelben Sack weniger Verpackungsmüll. Unsere Mieterin hat diesen Monat (sie ist allein) schon mehr Säcke im Keller stehen als wir.


    Ein paar Ortschaften weiter wird noch ein Unverpacktladen eröffnen (nicht der, von dem ich schon berichtet habe). Da meine beste Freundin dort wohnt, kann ich das dann immer super kombinieren. Freue mich echt drüber. Über Crowdfunding läuft noch bis morgen ein Finanzierungsprojekt und da hab ich mir einen Gutschein gekauft.

    Zu Mittag gibt es jetzt noch Gelbe Bete-Suppe mit roten Linsen. Die gelbe Bete habe ich letztes Jahr geerntet, gekocht, geschält, gewürfelt und eingefroren. Die TKT ist endlich leer, aber der Gefrierschrank ist noch proppe voll. Bis zu den neuen Ernten im Sommer/ Herbst muss wieder Platz sein.

    So unterschiedlich können die Vorlieben sein. Daher ist es toll, dass es für jeden das passende Produkt gibt. Vielleicht liegt es ja bei uns an der Geschmacksrichtung. Wir haben Orange, da das die einzige Paste mit Flourid ist.


    Meine Nachbarin hat gestern ein toll riechendes festes Shampoo mitgenommen: Melisse-Hanf. Da hatte ich kurz überlegt, ob ich das auch kaufe, aber das ist für trockenes Haar. Ich brauche eher für normal bis fettendes Haar und da gab es nur Orange-Salbei und das fand ich gar nicht gut.

    Ich habe gestern Abend und heute morgen das erste Mal Zahnputztabletten ausprobiert und finde die richtig, richtig klasse. Ich habe ja noch die Zahnpasta im Glas von Ben & Anna, aber die finde ich bei weitem nicht so gut wie die Tabletten. Tochter hat auch beides getestet. Die Zahnpasta findet sie ganz furchtbar, die Tabletten dagegen super. Sohn mag die Pasta auch nicht, mein Mann findet sie ok. Mal sehen, ob sie die Tabletten auch testen.