Beiträge von Teetrinkerin

    Wichtig für Euch ist, dass Ihr zu allem bereit seid bzw. für Euch alles denkbar ist beim einem Hund aus dem Tierheim. Das heißt, dass Ihr Einschränkungen für Euer zukünftiges Leben in Kauf nehmen würdet (z.B., dass man den Hund nicht überall mit hinnehmen kann, kein Urlaub möglich ist etc.), über lange Zeiträume (hier spreche ich von Jahren) an Dingen arbeiten würdet und am Ende auch die Dinge am Hund akzeptieren könnt, die genetisch und charakterlich so sind wie sie sind.

    Das macht mir tatsächlich etwas Sorge/ Angst und deswegen auch meine Zweifel. Das möchte ich gar nicht abstreiten. Aber wenn es so wäre, wäre es so. Wir machen uns die Entscheidung nicht leicht, werden diese auch sehr genau abwägen und wir werden uns Zeit lassen.
    Ich kann nur für mich sprechen: Für mich ist ein Hund kein "Lifestyle-Produkt", sondern ein Lebewesen, dass ich mit Haut und Haar nehme. Und egal ob Mensch, ob Tier - wir wissen nie wohin die Reise geht. Diese Fragen stellt man sich ja auch, wenn man Kinder bekommt und für mich war auch damals klar, ich werde sie voll und ganz nehmen, egal was sein wird. Und so wird es auch beim Hund sein.
    Natürlich es es mir lieber, wenn wir einen Hund haben werden, mit dem wir problemlos Ausflüge/ Urlaube unternehmen können und wenn - vor unserer Entscheidung - ersichtlich sein wird, dass es mit diesem Hund auf keinen Fall möglich sein wird, werden wir uns vermutlich dagegen entscheiden. Nur WENN wir uns für die Hundedame entscheiden, werden wir auch unser bestmöglichstes versuchen.

    @Garfield69
    natürlich werden wir jetzt nicht aufhören - falls du das meinst. Eigentlich wäre für heute ein weiterer Termin angedacht gewesen mit der zweiten Vorsitzenden. Sie ist nur leider erkrankt und hat mir heute eine WhatsApp geschrieben, dass sie nun komplett flach liegt. Daher müssen wir nun leider den Termin auf Samstag verschieben.
    Ich habe auch mit meinem Sohn darüber gesprochen, warum die Hundedame bellt, wenn sie fremde Menschen (insbesondere Kinder und Männer) sieht. Allerdings hat sie sich gestern einfach nicht beruhigt - was vielleicht auch daran liegt, dass Sohnemann so sehr Angst bekommen hat oder sie einfach einen schlechten Tag hatte.


    Mein Sohn ist generell eher sehr vorsichtig, aber auch das werden wir in den Griff bekommen.

    @Vakuole
    hab vielen Dank für deine lieben Worte! Die geben mir gerade wieder richtig viel Mut! Das heutige Treffen lief leider nicht so gut wie gestern, da die Hundedame meinen Sohn ziemlich angekläfft hat, weswegen mein Sohn dann in Angststarre verfiel und sich nicht mir rangetraut hat. Die Vorsitzende hat dann Sohnemann zu sich genommen, um mit ihm einen neu eingetroffenen Welpen zu bespassen und Katzen zu streicheln, während ich mit einer Mitarbeiterin und der Hundedame in den ausbruchssicheren Auslauf gegangen bin und mich mit ihr beschäftigt habe. Sie hat die Streichel- und Krauleinheiten von mir sichtlich genossen und war total entspannt. Hach, ist halt einfach blöd, dass sie immer erst in Abwehrhaltung geht....


    Heute Abend telefonieren wir mit der zweiten Vorsitzenden, die sich hauptsächlich um die Hunde kümmert. Dann sehen wir weiter.

    Ist es eigentlich normal, dass man auch mal daran zweifelt, ob es richtig ist, was man tut? Also ob man einem Hund gerecht wird, ob es richtig ist, ein weiteres Familienmitglied aufzunehmen, ob alles so klappt, wie man es sich vorstellt?


    Ja, wir wollen unbedingt einen Hund (und freuen uns auch sehr darauf), aber manchmal nagen dann doch diese bösen Zweifel in mir. Zumal wir ja kürzlich eine nicht so positive Erfahrung mit einem Hund von einer Tierhilfe gemacht haben (wo ich auch immer noch das Gefühl habe, versagt zu haben).


    Bestimmt kommen jetzt Antworten, dass man bei solchen Zweifeln lieber Abstand davon nehmen sollte, einen Hund aufzunehmen. Oder ging es vielleicht doch auch dem ein oder anderen von euch auch so und jetzt würdet ihr euren Vierbeiner niemals mehr hergeben wollen?

    Uns wurde schon signalisiert, dass wir sie auch für einen Tag/ ein Wochenende oder auch mal für etwas länger zur Probe mitnehmen können.


    Sie ist erst seit Mai im TH und ich denke, bei ihr wird sich vieles noch legen, was jetzt etwas problematisch ist. Es wurde auch schon gesagt, welche tollen Fortschritte sie gemacht hat, seit sie im TH ist. Sie wurde ja aus schlechter Haltung rausgeholt und ich denke, da sind einige Dinge einfach noch in ihr drin. Was aber auch nicht heißen muss, dass sich das nicht wieder legt.


    Wir sind echt guter Dinge bisher ;-)

    Das lief heute echt relaxt. Die Hündin ist ziemlich unerzogen und hat sich sehr in die Leine gelegt, als sie uns gesehen hat. Da dachte ich erst, was geben die uns für einen Hund mit. Aber nachdem sie uns kennengelernt hat, war alles o.k. Auch die Kinder konnten gut mit ihr und sie mit ihnen. Sie lies sich gerne von ihnen streicheln und Leckerlis geben. Von Angst war keine Spur mehr. Tochter hatte die Leckerlis und die Hündin hüpfte auch mal an ihr hoch, aber das war für Tochter kein Problem.


    Wir haben auf alle Fälle noch Arbeit vor uns, was den Umgang mit Fremden, Fahrradfahrern, Joggern etc. angeht. Aber ich denke - und da haben uns die Mitarbeiter im TH bestätigt - wir bekommen das in den Griff. Die Mitarbeiterin heute machte auch nochmals klar, dass sie uns die Hundedame nicht mitgeben würden, wenn sie sich nicht sicher wären, dass sie zu einem tollen und lieben Familienhund werden würde und die Probleme nicht in den Griff bekämen. Ihnen ist es sehr wichtig, dass die Hunde gut vermittelt werden und sie einen Platz fürs Leben bekommen.


    So wie wir das TH erlebt haben, haben wir wirklich ein gutes Gefühl. Die Gassigeherin, mit der wir heute unterwegs waren, ist schon seit 15 Jahren dabei. Ich denke, das spricht auf fürs TH, wenn sie so treue Ehrenamtliche haben.