Bei uns sind es leider wieder mehr gelbe Säcke geworden. Wir holen seit ein paar Wochen bei einer Foodsaverin Lebensmittel, die halt oft in Plastik sind. Einerseits hab ich da ein schlechtes Gewissen, andererseits ist es ja auch nicht besser, die Lebensmittel wegzuwerfen.
Ansonsten gehen wir weiter unverpackt einkaufen und haben einiges auf Müllfrei umgestellt. Kaffee und Tee brühen wir in Dauerfiltern auf, putzen und waschen tu ich mittlerweile hauptsächlich mit Natron, Essig, Waschsoda, Zitronensäure und Kernseife, Haarwäsche und Zahnreinigung ist auch plastikfrei und Monatshygiene ist auch mittlerweile nachhaltig. Tochter trägt zu einem großen Teil Second Hand, Sohn konnte sich auch mittlerweile damit anfreunden. Ich hab meinen Kleiderschrank durchgeschaut und festgestellt, dass ich zu wenig Langarmsachen habe. Da ich wegen der Energiekrise nicht Gefahr laufen möchte, im Winter zu frieren, hab ich mir einfach ne Strickjacke bestellt, die ich mit vielen Shirts kombinieren kann. Dazu hab ich noch eine Sweatjacke, ein 3/4-Arm-Shirt und einen Pulli, damit müsste ich rum kommen. Ich brauche nicht viel Kleidung und mir reichen auch 3 Paar Schuhe. Allgemein sortiere ich gerade Dinge aus, die ich nie genutzt habe, um einfach mehr Klarheit und Struktur in die Wohnung und ins Leben zu bekommen. Angefangen vom Wohnzimmerschrank, wo geschenkte Tassen, Schalen etc seit Jahren ungenutzt standen, bis hin zum Putzmittelschrank. Bei jedem Teil, bei dem ich weiß, dass ich es nicht (mehr) brauche und das ich abgebe, atme ich ein Stück weit auf. Wir haben vorher schon nichts vollgestopft gehabt, aber wenn in den Schränken "mehr Luft" ist, ist das schon ein gutes Gefühl.
Das einzige, was sich weiterhin füllt, ist mein Vorratskeller. Die Regale biegen sich langsam unter den Gläsern mit Gemüse und Obst aus dem Garten, unter Essiggurken, Grillsaucen, Marmeladen, Brotaufstrichen, verschiedenen Saucen etc und die Tiefkühltruhe füllt sich auch mehr und mehr.