Beiträge von Munchkin1

Zitat von GilianCo

Zitat von Munchkin1

2. Laut Gesetz ist ein Hund eine Sache, es gilt also Sachmängelhaftung (die der Privatverkäufer legal ausgeschlossen hat laut Vertrag, den du unterschrieben hast, mit dem du also einverstanden warst).

NUR weil es mich triggert, auch wenn die Sachmängelhaftung korrekt ist - Tiere sind keine Sachen, steht auch so im BGB. Für Kauf etc. Wird allerdings der Sachbegriff angewendet, daher ist der Rest natürlich inhaltlich wieder vollkommen richtig.

Du hast natürlich recht, da habe ich den 90a BGB etwas sehr flapsig zusammengefasst, damit es möglichst einfach zu verstehen ist.

Also im Originallaut heißt das:

Zitat

Tiere sind keine Sachen. Sie werden durch besondere Gesetze geschützt. Auf sie sind die für Sachen geltenden Vorschriften entsprechend anzuwenden, soweit nicht etwas anderes bestimmt ist.

Mal ganz sachlich zusammen gefasst:

1. Der Hund hat aktuell Würmer.

Im Vertrag steht, er sei entwurmt.

Das ist kein Widerspruch, wie schon einige User vorher geschrieben haben.

2. Laut Gesetz ist ein Hund eine Sache, es gilt also Sachmängelhaftung (die der Privatverkäufer legal ausgeschlossen hat laut Vertrag, den du unterschrieben hast, mit dem du also einverstanden warst).

3. In dem Sinne hättest du (ohne Ausschluss der Sachmängelhaftung) also tatsächlich die Möglichkeit des Rücktritts vom Kaufvertrag, der Nachbesserung oder der Wandlung.

Aber ACHTUNG: das entscheidest nicht du!

Wenn ich kaputte Kopfhörer beim Saturn kaufe, entscheiden DIE, ob sie reparieren, umtauschen oder den Preis senken. UND: es muss ANGEMESSEN sein.

Heißt konkret: meine AirPods für 300€ Kaufpreis werden wegen einem Mini Kratzer im Gehäuse nicht für 15€ verscherbelt.

4. Da ich selbst in einem sozialen Beruf arbeite und mitunter einige Einblicke in allerlei Regelungen habe:

Anwälte gibt es nie umsonst. BKH und PKH Scheine werden ausgegeben, WENN es notwendig ist, einen Anwalt einzuschalten und das eigene Einkommen dazu nicht ausreicht. Und die meisten Anwälte wollen eine Selbstbeteiligung zwischen 10 und 20€, was ziemlich genau dem Wert einer Wurmkur entspricht.

Also Zusammenfassung einer Zusammenfassung:

Selbst WENN es irgendwie den Hauch einer Chance auf Minderung des Kaufpreises des Hundes um genau diese Wurmkurkosten gibt, wird die Selbstbeteiligung beim Anwalt diese Kosten kompensieren.

Ist also die Mühe nicht wert, alle Papiere zusammen zu suchen und den Anwalt/das Amtsgericht zu bemühen.

Zitat von Hampelinchen

Zitat von Munchkin1

... Bürsten verkleinert die Kronjuwelen.

Hat er mal gehört.

Aus sicherer Quelle.…

Siehste. Recht hat er. Nämlich!

Nix Bürste, fehlende Hirnzellen wohl eher.

Warum setzt man(n) sich auch drauf auf das Ding?

Wär er menschlich, wär das das Äquivalent von „beim Nacktputzen neben dem laufenden Staubsauger eingeschlafen“ oder „unglücklich in der Küche mit runtergelassener Hose auf eine Gurke gefallen“??

Wir hatten einmal den Fall, dass eine Radfahrerin behauptete, von Mailo gebissen worden zu sein, weil sie einen 1cm langen Riss an der Naht ihrer Hose sah, nachdem sie vom Rad sprang.

Gebissen von Mailo, der durchgängig durch einen Kinderwagen UND ihr Fahrrad von ihr getrennt war.

In ihre schneeweiße Hose, die makellos sauber war, null Sabber, Dreck, Staub, Haare.

Während sie pöbelte, mir mit ihrem Fahrradpedal ein dickes Hämatom an die Wade knallte und ein Kind in Gefahr brachte, indem sie den Kinderwagen mit Kind drin umwarf.

Passiert ist gar nichts, weil es auch genug Zeugen gab, sie ist nachher einfach abgehauen, als sie kein Bargeld von mir kriegen konnte.

Aber es HÄTTE locker ausgereicht, wäre irgendwie ein begründeter Verdacht entstanden.

Zum Glück ist Atmen ein Reflex.

Ich bürste Mailo.

Also nein, ich versuche Mailo zu bürsten, er versucht mich dran zu hindern.

Echte Rüden laufen mit Filz und 10kg Unterwolle, Bürsten verkleinert die Kronjuwelen.

Hat er mal gehört.

Aus sicherer Quelle.

Heute kommen wir so gar nicht zueinander, er und ich. Ich mosere rum, er ignoriert das und meutert, haut ab, lässt sich nicht einfangen, hält durchgehend 3m Abstand zu mir.

Nach einigen Versuchen gebe ich auf, das Wetter ist zu schön, um sich wegen Fell zu streiten.

Ich lege die Bürste neben mich auf die Terrassensteine und hole ein Buch hervor.

30 Sekunden später sehe ich ihn näher kommen, schnuppern, dann höre ich es neben mir einmal aufjaulen.

Hat sich der Trottel wohl mit Volldampf in seine Bürste gesetzt? Die er dann anbellen muss, weil sie ihn in die königlichen Kronjuwelen gepiekst hat?

Meine Güte, ich dachte dieser Hund wird mal irgendwann erwachsen und reif…

Mailo versucht mir auch grade beizubringen, dass Auto=Spaß=Einsteigen ist, egal ob offen oder zu, ob meins oder nicht meins, ob ich grade fahren will oder nicht.

Hat ihm vorläufig Leinenarrest in der Nähe von Autos eingebracht.

Mein Hund hatte auch keins, aber ich kann mir vorstellen, der hätte in etwa

so ausgesehen mitten in seinen Bällen

Ist vermutlich so wie mit PuppyPads - jeder wie er mag, geht aber grundsätzlich auch ohne

Ich kenne das in genau 2 Situationen:

1. Wenn ich eine extrem schmerzhafte Behandlung durchführen muss. Das war hier die Versorgung einer gesplitterten Kralle, aus der der Nerv heraus lugte und das Spülen des Katheters nach der Othämatom-OP. Er droht wirklich deutlich und ich sichere, bevor es eskalieren kann. Wie krass der Biss wäre, kann ich also nicht einschätzen, nur dass es ihn geben würde.

2. Zufall: Er möchte eigentlich etwas ganz anderes (Wasserstrahl, Spielzeug, anderen Hund wegschnappen) und ich bin im Weg. Da merke ich deutlich, dass er im letzten Moment immer abbremst, sonst wäre ich schon diverse Körperteile los. Reaktion ist demnach eigentlich sehr unspektakulär - gar nichts. Spielabbruch oder weiter gehen, Wunde reinigen, Krönchen richten. Weiter machen.

Mailo wäre rassebedingt prädestiniert dafür, seine Zähne öfter zu nutzen, das hat ihm aber niemand verraten. Wofür ich sehr dankbar bin 😎

Zitat von Boerkur

Bin bei mir aber ehrlich gesagt immer deutlich laxer mit zum Arzt gehen, als wenn es um andere Menschen oder meine Hunde geht.

So geht’s mir auch 😂

Der Köter ist wegen jedem Pups schon 10 Mal beim Tierarzt gewesen und ich debattiere noch, ob ich überhaupt einen Hausarzt brauche.

Ab wann wäre bei euch der Moment, nach einem Kontakt mit Hundezähnen zum Arzt zu gehen?

Für kleine Wunden zB gehe ich nicht, die werden gesäubert und gut ist.

Ebenso bei unkomplizierten Hämatomen, egal wie groß.

Aber sonst?

Woran macht ihr das fest?