Ich hänge mich immer wieder am Wort „gefährlich“ auf und irgendwo sagt mein Bauchgefühl, ist das im Sinne von Schubladendenken auch der Knackpunkt der Sache:
Wenn etwas von der Gesellschaft als gefährlich gebrandmarkt wird, dann steht es nicht mehr allen ohne Einschränkung zur Verfügung, das Thema polarisiert sofort ungemein. Waffen sind gefährlich, Extremsportarten sind gefährlich, Drogen sind gefährlich.
Diejenigen, die sich damit intensiv befassen sind entweder beruflich dazu gezwungen und damit „Helden“ (beispielsweise Drogenfahnder) oder werden sehr kritisch beäugt und oftmals gesellschaftlich ausgeschlossen (als Gegenbeispiel Drogenabhängige).
Das ist eine einfache und bequeme Art, durchs Leben zu mauscheln.
Nur kann man das nicht immer anwenden und wo die Denkweise an ihre natürliche Grenze gerät, wird es schwierig.
Autos sind so ein Thema.
Hunde auch.
Chemikalien.
Alles das, was weit verbreitet ist, aber bei falscher „Nutzung“ sofort zur Waffe wird.
Unser Verstand weigert sich, den Begriff „gefährlich“ zu benutzen, weil das Konsequenzen für unseren Alltag und unser Handeln hätte.
Jedes Auto kann durch technischen Defekt oder falsche Handhabung Menschen töten oder verletzen. Jeder Bodenreiniger kann das ebenso - wenn er mit den falschen Komponenten gemischt oder von einem Lebewesen aufgenommen wird. Und analog jeder Hund - wenn eine Schwelle überschritten wird und keine Sicherung stattfindet.
In 99,9% aller Fälle passiert nichts.
Und das 0,01% ist dafür besonders bitter, weil oftmals gut zu vermeiden.
Hatten wir diesen Artikel schon?