Hallo liebe Hundefreunde,
ich bin neu hier und habe mich angemeldet, um mir Rat zu holen, da ich momentan etwas verzweifelt bin.
Demnächst wird bei uns ein neuer Hund einziehen, auf denen ich mich bis heute eigentlich ziemlich gefreut habe. Mit uns meine ich bei mir und meiner Mutter, bei der ich aus gesundheitlichen Gründen wieder einziehen durfte (ich bin sowohl in meiner Mobilität mal mehr und mal weniger eingeschränkt, und ich habe schwere Depressionen). Ich bin jetzt Anfang 30, deshalb denkt bitte nicht, dass ich vom Leben noch nichts weiß. :-)
Unser alter Hund wurde nun vor knapp einem Jahr eingeschläfert, und nun haben wir uns entschieden, wieder einen neuen Hund bei uns einziehen zu lassen.
Nun aber kommt das große Problem…
Seit ein paar Tagen betont meine Mutter sehr stark, dass es ja ihr Hund wäre.
Ihr Hund, mit dem sie an Wettkämpfen teilnehmen wird. Ihr Hund, mit dem sie alles machen wird. Ihr Hund. Nicht meiner.
Ein Hund, der eigentlich zur Familie gehören sollte.
Vielleicht mag sich das jetzt für den ein oder anderen komplett harmlos anhören, aber mir tut diese Aussage ungemein weh. Wenn ein Hund in unser Haus einzieht, dann ist er doch für uns beide ein Familienmitglied und Freund, richtig? Immer wieder unter die Nase gerieben zu bekommen, dass es ja nicht mein Hund sei, tut mir persönlich verdammt weh.
Wie und wieso soll ich eine Bindung zu einem Tier aufbauen, von dem ich, laut Aussage meiner Mutter, ja nichts habe? Denn es ist ja ihr Hund.
Jetzt versteht mich bitte nicht falsch. Natürlich werde ich den Hund jetzt nicht komplett ignorieren und natürlich werde mit ihm spazieren gehen. Aber kann / sollte ich, die sowieso Depressionen hat, sich auf eine engere Bindung einlassen und versuchen, diese noch zu stärken, nur damit im nächsten Moment alles kaputt geht, weil es ja nicht mein Hund ist?=
Ich habe einfach Angst, dass ich alles, was ich mir mit dem Hund aufbaue, für umsonst ist. Ich bin extrem labil, und ständig unter die Nase gerieben zu bekommen, dass es ja nicht mein Hund ist, tut mir einfach verdammt weh. Reden habe ich natürlich versucht, und eigentlich war meine Mutter auch sehr verständnisvoll. Aber Tage später geht es dann wieder los mit solchen Kommentaren, und ich breche nervlich zusammen.
Deshalb bitte ich euch Hundefreunde um Rat…
Wie sollte ich mich in dieser Situation verhalten? Wie kann ich mich von diesen schmerzhaften Gefühlen am besten distanzieren, ohne dass ich mit meinem Verhalten den Hund negativ beeinflusse (der ja absolut nichts dafür kann)?
Lieben Dank an alle, die versuchen mir zu helfen...