Hallo in die Runde,
heute wende ich mich wieder an Euch, wegen meines tapferen Dackels Lucky.
Mein Ganove war schon oft sehr, sehr krank... Im Alter von einem Jahr wurde er von einem Deutschen Drahthaar fast totgebissen... u.a. Riss in der Lunge, einige Rippen kaputt etc.
Durch viele Allergien hatten wir oft Magen- u. Darmprobleme, häufig auch mit Klinikaufenthalten. Es folgten auch Bandscheibenprobleme etc.
Vor 1 1/2 Jahren hatten Lucky Krebs: ein Thymom und einen Schilddrüsentumor, letzteres bösartig. Die Entscheidung Lucky operieren zu lassen, fiel mir nicht leicht.
Immerhin war er 13, aber ansonsten noch frech und fit. Aber die Tumore "lagen" so ungünstig, dass sie auf die Luftröhre drückten, also entschied ich mich schweren Herzens zur großen Op.
Nach drei Tagen konnte ich meinen Lucky aus der Klinik holen. Er lief zwar langsamer, na klar, nach so einer riesigen Operation, aber ich traute meinen Augen nicht, wie stabil er auf seinen kleinen
Pfoten auf mich zu kam. Gott, was hab ich geweint. Er machte mir die Pflege nach der riesigen Operation auch total leicht... Eigentlich der Wahnsinn, was dieser kleine Kerl alles schafft.
Schon damals machte sich Husten breit... Das Herz ist zwar vergrößert, "pumpt" aber noch gut und es sind keine Herzgeräusche vorhanden. Auf den Röntgenbildern (mehrere Male aufgenommene)
zeichneten sich dann Verdichtungen in der Lunge ab. Im letzten Sommer hatte Lucky ganz arge Probleme. Er hechelte und hechelte und konnte sich gar nicht mehr beruhigen. Mit Cortison und Entwässerungstabletten
haben wir das dann in den Griff bekommen. In den letzten Monaten hört mein Hasenkind schlechter und seit einer ganzen Weile ist er nachts bald alle halbe Stunde wach, kratzt an der Zimmertür (von innen in dem Raum, in dem ich auch bin) und will aus dem Zimmer. Auch bellt er, während er die ganze Zeit darauf wartet, dass die Türklinke nach unten geht. Ich kann ihm dann Futter geben und kurz darauf fängt alles von vorn an: Bellen, Kratzen.... das kann bis morgens gehen. Unsere Tierärztin untersuchte dann ob es eine Demenz sein kann.... und gab mir Rat, auf welche Symptome ich achten soll... Aber Lucky läuft nachts nicht umher, sondern er kennt sein Ziel, auch steht er nicht in einer Zimmerecke, aus ungünstigen Winkeln kann er auch rückwärts ohne Probleme laufen, er erkennt jedes Familienmitglied, da ist nie etwas in diese Richtung. Auch Karsivan hat er bekommen, aber auch das veränderte die Situation nicht. Nun ist es so, dass Lucky seit ca. zwei Wochen einen Husten entwickelte, der vorgestern Nacht richtig, richtig schlimm war und Lucky so gar nicht schlafen konnte. Furotab und Cortison sind die normalen Medikamente, die er täglich nimmt. Seit der Husten begann vor ein paar Wochen (der Husten ist eigentlich oft mehrmals am Tag, aber vor zwei Wochen startete sozusagen ein akute "Version") bekam Lucky ein Antibiotikum. Auch das brachte keine Linderung. Gestern waren wir wieder bei unserer Tierärztin und sie geht von einem Schub der Lungenfibrose aus. Ich lasse Lucky inzwischen Emser Salz inhalieren und er bekommt Bromhexin.. letzteres scheint gut zu wirken. Hat jemand von Euch ähnliche Erfahrungen und hat noch einen Rat? Lucky ist ansonsten wirklich gut drauf... nach wie vor total frech, ein echter Schlingel, er trinkt und isst gut, geht noch gern in seinen Garten, auch wenn altersbedingt große Spaziergänge nicht mehr möglich sind... aber damit kann man leben.
Beste Grüße