Beiträge von mol1969

    Ich würde das tierärztlich abklären lassen. Blase, Nieren, Rücken, Bandscheibe ... Erst, wenn das alles abgeklärt ist, würde ich mir Gedanken übers Training machen.

    Ich verstehe nicht, warum. Hätte es medizinische Ursachen, würde es doch ständig oder zumindest öfters auftreten. Und nicht nur alle 1-2 Wochen einmal.

    Sie macht jetzt ja auch nicht auffallend oft. Pinkeln normalerweise morgens um 7 Uhr, einmal um die Mittagszeit, einmal am frühen Abend gegen 18 Uhr und ein letztes Mal um ca. 20 Uhr. Gekackt wird im Schnitt einmal am Tag. Manchmal auch nur alle 2 Tage, selten auch mal zwei Mal am Tag. Alles ganz normal, würde ich sagen.


    Ich war natürlich schon mit ihr beim Tierarzt, aber nicht speziell wegen diesem Thema. Die normale Standarduntersuchung einschl. impfen ergab keinerlei Auffälligkeiten.


    Es hapert auch nicht an der Geduld. Mir ist bewußt, daß sie sich in den zwei Monaten gut gemacht hat. Ich würde es nur gerne richtig machen, damit es sich nicht unnötig in die Länge zieht. Momentan würde ich beispielsweise nicht bei Bekannten mit ihr übernachten wollen und das ist ja kein Dauerzustand.

    Nun, tierärztlich ist sie eben standardmäßig untersucht worden, alles in Ordnung. Sie muß ja auch nicht öfter als gewöhnlich (sie pullert meist 3 mal, manchmal 4 mal am Tag und großes Geschäft macht sie zwischen einmal alle 2 Tage und 2 mal tärglich, also alles völlig normal) und sie hält ja auch nachts völlig problemlos durch (von ca. 20 Uhr abends bis 7 Uhr morgens), wenn sie neben mir liegt und somit nicht unbeobachtet ist. Ich kann mir also nicht im geringsten vostellen, das das medizinische Gründe haben soll.


    Teppiche und Decken wegräumen ist halt schwierig - und wenn sie direkt aufs Sofa macht (hat sie schon), ist es doch auch nicht besser.


    Mir fehlt es auch nicht an Geduld und mir ist klar, dass sie schon viel erreicht hat. Mir ist nur nicht klar, woran sie denn überhaupt bemerken soll, dass ich damit nicht einverstanden bin, wenn ich sie (fast) nie direkt dabei erwische und dann im Nachgang immer nur stumm alles wegputze .... nach meiner Logik muss ich ihr doch irgendwie klarmachen, dass das nicht ok ist - sprich schimpfen. Aber wie, wenn ich sie eben nicht direkt dabei erwische?

    Hallo in die Runde,


    vor ca. 2 Monaten ist ein junges Dackelmädchen "Bella" mit damals 7 Monaten bei mir eingezogen. Sie lebte die ersten 3 Monaten in Rumänien bei ihrer Mutter, dann wurde der ganze Wurf mit nach Deutschland gebracht und hier nach und nach abgegeben. Der rumänische Besitzer ist mir schon lange bekannt und ging sehr liebevoll mit den Tieren um - nicht, daß jetzt jemand an Welpenverkauf aus dem Kofferraum denkt oder so, alles ganz seriös.


    Ein Problem gab es allerdings: Meine Bella hat in den ersten 7 Monaten beim Vorbesitzer eigentlich nichts gelernt - sie lebte auf dem Land in einem Haus mit großem eingezäunten Grundstück, konnte raus und rein wann sie wollte, wurde gut und liebevoll behandelt, aber niemand ging mit ihr mal spazieren oder hat ihr irgendwelche Basics beigebracht. Zum Gassi ging sie eben selbständig in den Garten, mußte also niemals anzeigen, dass sie raus muss. Und alles außerhalb dieses Gartens war ihr vollkommen unbekannt.


    Entsprechend schwierig waren die ersten 4 Wochen bei mir. Wir mußten bei Null anfangen, anfangs hatte sie draußen so viel Angst, dass sie sich die ersten Tage draußen nicht einmal gelöst hat ..... sie hatte draußen vor allem und jeden eine Riesenangst, ob es andere Menschen, Hunde oder vorbeifahrende Autos waren, es war halt alles völlig unbekannt.


    Das ist aber inzwischen zu 99% vorbei. Bella ist in den 2 Monaten bei mir vollkommen aufgeblüht, geht inzwischen sehr gut an der Leine mitten durch die Stadt, fährt begeistert im Auto mit und war bereits 2 Wochen an der Nordsee im Urlaub mir mitr. Alles völlig problemlos ....


    ... fast. Denn mit der Stubenreinheit klappt es inzwischen zwar zu 90%, aber die letzten 10% komme ich nicht weiter. Im Klartext: Sie macht ihr "Geschäft" ordentlich beim Gassigang, sie hält auch problemlos die Nacht durch und als sie kürzlich mal Durchfall hatte, hat sie sogar rechtzeitig angezeigt, dass sie raus muss. Klasse, ich hab sie natürlich entsprechend gelobt.


    Aber:

    Im Durchschnitt etwa einmal pro Woche pullert sie ohne mir ersichtlichen Grund einfach mal auf den Teppich oder auch auf die Decke vom Sofa. Ohne daß es besonders dringend wäre (oft war sie erst 1-2 Stunden vorher draußen - normalerweise ist sie auch mal locker 4-5 Stunden nicht draußen und nachts gibt es auch keine Probleme). Ich erkenne jedenfalls nicht den Grund, was in dieser Situation anders wäre.


    Jetzt heißt es ja, man solle nur dann schimpfen, wenn man sie direkt in flagranti erwischt, während es später keinen Wert hat, dann soll man es einfach kommentarlos wegräumen.

    Nun erwische ich sie dabei nie direkt, sondern sehe das Malheur eben ein paar Minuten später. Also räume ich es einfach weg. Ein einziges Mal habe ich sie fast direkt erwischt, also eigentlich auch ein paar Sekunden zuspät, sie war gerade fertig und aufgestanden. Da hab ich dann ziemlich doll geschimpft (natürlich nicht geschlagen, das sollte klar sein). Und draußen lobe ich sie jedes Mal, wenn sie was macht.


    Mir ist schon klar, dass es immer wieder mal einen Rückfall geben kann, aber hier komme ich irgendwie nicht weiter. Wenn ich nun einfach geduldig so weitermache, wie wahrscheinlich gleich vorgeschlagen werden wird, woran merkt Bella denn, dass sie das ändern soll?

    Ich versuche es mal mit einer Sammelantwort.


    - Schlafzimmertür schließen: Ja - aber sie hat auch schon im Schlafzimmer ine Bett gepinkelt. Wird also nicht die ultimative Lösung sein.

    - Wir reden von 2 verschiedenen Sofas und einem Bett in zwei verschiedenen Wohnungen (einmal bei mir, einmal bei meinen Eltern, wo wir auch täglich sind). Sie hat sich also nicht ein spezielles Sofa als "Innenklo" gemerkt, was ich noch verstehen könnte, sondern sie scheint generell gerne auf Sofas und Betten zu machen.


    - Was das Pinkeln angeht, so wundert mich, dass sie recht selten pinkelt. Meist nur einmal früh morgens und einmal am Abend. Tagsüber meist gar nicht. Das kenne ich von meinen bisherigen Hunden komplett anders, die haben 10-15 mal über den Tag verteilt gepullert .....

    - Was das Kacken angeht, hat sie schon eine bevorzugte Zeit: frühmorgens gegen 7 Uhr (leider...). Ich versuche, immer um 6:30 mit ihr rauszugehen. Heute hat es beispielsweise gut geklappt, ich war um 6:45 mit ihr unten und sie mußte wohl dringend, denn sie hat gleich nach 20 Metern ihren Haufen gemacht .... natürlich gut gelobt :-)

    - Gepinktelt hatte sie dabei auch - wieder gelobt - aber dann hat sie gegen 9 Uhr nochmal in der Wohnung gepullert, dieses Mal entgegen ihrer Gewohnheit auf den Wohnzimmerteppich. Wo sie ansonsten meist erst gegen Abend ihr zweites Mal pullern hat.


    Irgendwie sehe ich die Systematik nicht. Ich kann alle 2 Stunden mit ihr runtergehen, macht sie auch mit, aber ihr Geschäft macht sie dann trotzdem nur zweimal am Tag.

    Jetzt ware ich beispielsweise gerade eben (13 Uhr) eine halbe Stunde mit ihr draußen - nichts.


    Es heißt ja immer, man soll nicht schimpfen, wenn sie ins Haus macht, sondern das einfach nur kommentarlos wegputzen. Draußen soll man sie loben.

    Sehr ihr das alle auch so? So ganz ist mir nicht klar, warum man drinnen nicht schimpfen soll (ich rede jetzt nicht vom Rumbrüllen, sondern nur von einem "Nein" usw. ) - woher lernt sie denn ohne schimpfen, dass sie drinnen nicht soll?

    Tür vom Schlafzimmer zu machen, so dass du ein eventuelles Melden auch mitbekommen kannst. Wenn du den Hund nicht sehen kannst, kann dir fix das Zeichen das er dir gibt übersehen, nicht jeder Hund bellt oder kratzt an der Tür.

    Ich habe schon mitbekommen, dass sie vom Bett heruntergesprungen und aus dem Zimmer gegangen ist. Allerdings macht sie das sonst auch um z. B. Wasser trinken zu gehen.

    Als Zeichen, dass sie raus will, habe ich das nicht gesehen. Schwierig ...... heißt, du würdest wirklich jedes Mal vorbeugend rausgehen, wenn sie nur mal aufwacht?

    So, nach 2 Wochen melde ich mich erneut zu dem Thema.


    An sich klappt es inzwischen gut mit dem Gassigehen. Heißt, sie macht ganz normal draußen beim Gassigehen ihr großes und kleines Geschäft, wenngleich auch eher selten im Vergleich zu meinen bisherigen Hunden.

    Im Klartext: Gepullert wird meist einmal morgens und einmal abends, ab und an noch ein drittes Mal mittags. Das große Geschäft kommt meist einmal am Tag, ab und an auch mal nur alle 2 Tage.

    Gerade das Pullern kenne ich von meinen bisherigen Hunden anders, viel öfter. Aber gut, klappt ja soweit.


    Aber:

    Nachdem es ca. eine Woche so geklappt hat, hat sie in den letzten 3 Tagen wieder zweimal in die Wohnung gemacht. Zusätzlich zu draußen.

    Beim ersten Mal sah ich die Ursache eher bei mir. Denn da hatte sie kurz vorher meine Brille vom Tisch geklaut und wollte sie gerade kaputtmachen, da habe ich sie ein wenig strenger als sonst angegangen (ausgeschimpft, nicht dass jetzt noch jemand was falsches von mir denkt) und darauf resultiert sie sensibel. Also dachte ich, ok, einmaliger Ausrutscher (sie hatte aufs Sofa auf eine Decke gepullert).


    Heute morgen allerdings ist sie in aller Frühe aus dem Schlafzimmer ins Wohnzimmer gegangen - ich dachte mir erst mal nichts dabei. Nach dem Aufstehen habe ich dann gesehen, dass sie im Wohnzimmer in aller Ruhe aufs Sofa gekackt hat ...... und dieses Mal hat es definitiv nichts mit ausschimpfen zu tun.


    Vermutlich musste sie einfach (war ein großer Haufen), obwohl ich gestern Abend noch nach 22 Uhr mit ihr draußen war und sie da nichts machen wollte. Wie bringe ich ihr bei, das dann anzuzeigen (meine bisherigen Hunde wären in so einem Fall an mein Bett gekommen und hätten mich zum Rausgehen aufgefordert) ?

    In so einem Fall erwische ich sie ja nicht in flagranti, kann also nicht direkt darauf reagieren.


    Das Problem liegt sicher darin, dass sie die ersten 7 Monate in einem Haus auf dem Land mit Zugang zum Garten verbracht hat. Da konnte sie einfach selber rausgehen, wenn sie musste. Ich lebe aber im 4. Stock, da geht das halt nicht.


    Und nebenbei: warum macht sie immer aufs Sofa und nicht irgendwo auf den Fußboden? Sofa ist natürlich besonders doof zum Reinigen.

    Hallo an alle,


    ich glaube, ich kann weitgehend Entwarnung geben..


    Nachdem sie gestern (Sonntag) um 9 Uhr morgens endlich nach 36 Stunden gepullert hat, hat sie Riesenfortschritte gemacht.

    Gestern Abend wieder ganz normal gepullert und heute Morgen um 7 Uhr genauso, obwohl das Wetter besch.... war und sie eigentlich gar nicht raus wollte.


    Und heute Mittag hat sie auch noch ihr großes Geschäft erledigt, ganz unaufgeregt, als ob es noch nie ein Problem gewesen wäre.

    Auch ist sie in der Wohnung seit gestern total aufgetaut. Sie versteckt sich nicht mehr, sie rennt wie ein echter Junghund herum, will spielen, freut sich an ihrem Kauknochen ...


    Ich glaube, der Knoten ist jetzt geplatzt. Eine Woche seit ihrem Einzug hat es somit gedauert.


    Ich danke allen für die hilfreichen Beiträge.

    Außerdem, wenn ich da lesend im Klappstuhl sitze. bekomme ich ja den Moment, wenn sie sich löst, gar nicht mit. Das sehe ich nicht als praktikabel an.

    Das soll heissen, dass du selbst entspannt sein sollst und möglichst wenig Thema drum machst. Und dich in Geduld übst... Je angespannter du selbst/die Situaion, umso weniger wird sie sich lösen.

    Ja. das habe ich schon verstanden. Ich gehe halt ruhig mit ihr in der Parkanlage umher und lasse sie machen was sie will ...

    Ich bin da vielleicht etwas pingelig, aber für einen Jungspund, der mir ständig aufs Sofa pinkelt, wäre bei mir selbiges tabu.

    Das (alte) Sofa ist ihr Schlafplatz. Und natürlich habe ich Plastikunterlagen drunter. Ein hygienisches Problem ist es nicht wirklich. Ich lege mich derzeit auch dazu. Aber es kann natürlich so nicht bleiben.

    Ich würde wie bei einem Welpen nach jedem Fressen, jedem Spiel und Schlaf mit dem Hund rausgehen zum lösen. Immer an die gleiche Stelle ohne viele Reize und warten, bis sich das Hundekind löst.

    Und wenn Du Dir nen Klappstuhl mitnimmst und was zu lesen.... Es kann ja Stunden dauern, bis sie sich sicher genug fühlt, um sich zu lösen

    Ich wohne in der Stadt in einer Wohnanlage bestehend aus ca 400 Wohnungen und einer Parkanlage zwischen den Häusern. Ich habe alleine heute Abend an die 2 Std in dieser Parkanlage verbracht. Ganz langsam spazierengehend, immer den gleichen Weg in ca 300 Meter um mein Haus herum.

    Klappstuhl fällt schon wegen Regen aus. Außerdem, wenn ich da lesend im Klappstuhl sitze. bekomme ich ja den Moment, wenn sie sich löst, gar nicht mit. Das sehe ich nicht als praktikabel an.