Beiträge von Nikus_

    Ich glaube, das ist ein Missverständnis. Selbstverständlich erziehe ich meinen Hund. Natürlich lasse ich ihn nicht zu läufigen Hündinnen. Natürlich bekommt er dann von mir eine Ansage und bleibt an der Leine. Aber wie @persica schon schrieb kann ich nicht so schnell reagieren, wie die "betroffene " Hündin. Er steht ja nicht immer direkt neben mir. Und dieses am-Hintern-kleben macht er, wie gesagt, bei allen Hündinnen - ob läufig oder nicht. Wenn ich ihn dann nur noch an der Leine lasse ohne Kontakt zuzulassen, hat er für die nächsten Monate überhaupt keinen Sozialkontakt mehr. Das ist doch auch keine Lösung?

    Find ich toll. Dann kann er das doch prima lernen.

    Ich wünschte, die Hündinnen würden ihm mal eine Ansage machen. Wenn er mal wieder arg penetrant wird. Aber keine Ahnung, wie Neville das anstellt. Charmant wie er ist, hat noch kein Hund bei ihm auch nur die Lefzen gehoben :D Es sei denn sie kläffen sowieso an der Leine und mögen keine Artgenossen.


    Ich danke euch für eure ausführlichen Antworten. Ich gehe mal in mich :)

    Mein Chi hatte mit 6 Jahren ein Gewicht von 3 kg und der 1/2 Jahres Chip hatte eine Wirkung von ca 4 Monaten.


    Es gab nichts negatives, hat uns überzeugt und führte zur Kastration.

    Danke dir!
    Ich lese sowohl positive, als auch negative Berichte über den Chip. Ich denke 100% kann man es wohl nicht vorhersehen.
    Allerdings wäre mir der Chip deutlich lieber, als direkt zu kastrieren. Falls er mit dem Chip zum Beispiel deutlich unsicherer wird, dann ist die Chance immerhin hoch, dass das reversibel ist.

    Ich zitiere mal Herrn Rückert:


    "Bei sehr kleinen Rüden mit weniger als 5 kg wäre ich mit der Anwendung des Produkts sehr zurückhaltend und würde den Besitzer darüber aufklären, dass ich ein gewisses Risiko für eine irreversible Hemmung der Hodenfunktion sehe."


    Kastration auf Probe: Das Suprelorin-Implantat (Kastrations-Chip) - Ulm / Neu-Ulm - Kleintierpraxis Ralph Rückert

    Das kenne ich auch. Aber er wiegt immerhin 5,1 - 5,2 kg. Zählt das noch?

    @Nikus_ Ich würde mal eure/n TA konsultieren, was der/die davon hält. Mir hat das Gespräch mit Fachleuten enorm viel geholfen - und ein Chip ist ja reversibel. Eine Kastra nicht. Wobei in eurem Fall würde ich noch mal genau nachhaken, weil es mit der Gewichtsklasse womöglich etwas schwierig wird. Auch da hilft das Gespräch mit dem Arzt, der deinen Hund schon lange kennt.


    Und drückt uns jetzt die Daumen, wir fahren jetzt zur TA und lassen den Chip setzen...

    Unsere TÄ ist dafür ihn zu chippen. Das ginge auch mit dem Gewicht - hält sich dann wohl nur länger.

    Bei Murphy war es genauso wie bei dir @Nikus_ bei uns hat arbeiten geholfen, aber nicht nur ein bisschen sondern richtig, bis er richtig platt war.

    Ich hätte richtig Lust auf Arbeiten! Aber mein Hund nicht :D der macht mir zu Liebe wohl was. Aber sonst fehlt es ihm an Motivation, Durchhaltevermögen und ehrlich gesagt auch Intelligenz. Für das oben genannte + etwas tricksen reicht es. Für ein paar Minuten. . Aber dann hat er schnell keine Lust mehr.


    Joggen werde ich jetzt aber wieder anfangen, vielleicht hilft das.

    Nachtrag: Er hat viel Kontakt zu Hunden. Er hat regelmäßigen Kontakt zu Hundefreunden. Das sind leider hauptsächlich Hündinnen. Nicht unbedingt läufig, teilweise kastriert, aber das ist dem Herrn in seinem Tun egal :D Konkret: er klebt nur am Hintern der werten Damen. Das war vorher nicht so. Zu seinem Aktivitätspensum: Wir sind täglich für eine große Runde 1-2h unterwegs. Ansonsten Löserunden von 10-15 Minuten. Ich mache Unterordnungsübungen mit ihm, laienhaftes Dummytraining und im Wald ein bisschen "Agility" und Geschicklichkeitsübungen. Suchspiele mag er auch ganz gern. Ca. 1x pro Woche kommt er mit ins Büro.

    Ich brauche mal euren Rat, vielleicht könnt ihr mir helfen. Ich habe die schwere Entscheidung vor mir Neville chemisch kastrieren zu lassen. Ich beschreibe euch hier einmal seine Symptome. Ich möchte ihm das eigentlich ersparen, aber ich habe das Gefühl, dass er sehr leidet...


    Neville ist 1 Jahr und 3 Monate. Er ist ein Havaneserrüde und wiegt 5,1 kg. Wir wohnen in einer Gegend mit super vielen Hunden und entsprechend auch vielen läufigen Hündinnen. Unter anderem ist die Hündin meiner Gassibekanntschaft läufig und auch die Hündin im Büro wird demnächst läufig.


    Draußen ist er nur noch mit markieren, scharren und Urin schlecken beschäftigt. Er steigert sich da sehr schnell rein. Auch aufs Arbeiten kann er sich nur schwer konzentrieren. Neville ist eigentlich sehr aufmerksam und lernbereitet, arbeitet gerne. Wir machen täglich kleine Unterordnungsübungen, ab und zu auch Dummyarbeit, ein bisschen Wald-und-Wiesen-Agility. Bis vor 3-4 Monaten hat er das bisher sehr gerne mitgemacht. Jetzt ist er so durch den Wind, dass er Übungen oft abbricht, weil er irgendeiner Geruchsspur folgen muss. Ich glaube nicht, dass das daran liegt, das er unerzogen ist. Das ist er nicht. Und er bemüht sich auch sehr. Man sieht richtig, wie schwer ihm die Entscheidung fällt jetzt den Dummy zu holen oder den Busch zu bepinkeln. Es wirkt, als hätte er keine Wahl, wenn man das so ausdrücken kann.


    Zudem rennt er zu absolut jedem Hund hin, was er vorher nicht getan hat. "Warte" und "Bleib" sind eigentlich Komandos, die er hervorragend und in jeder Situation beherrscht hat. Die sind mir auch sehr wichtig. Momentan ist er deswegen an der Schleppleine, wenn ich Gebiete nicht 100% einsehen kann. Was traurig ist, denn sein Radius ist eigentlich sehr klein und bisher stand er ja auch gut im Gehorsam.


    Jede Hündin, ob kastriert oder nicht, wird permanent belagert. Verbieten bringt nichts, er tuts wieder. Ich kann ihn nur an der kurzen Leine lassen, das stresst ihn aber ungemein.


    Er frisst nur noch wenig. Selbst Leckerlis nimmt er manchmal nicht mehr an. Eigentlich ist er ein guter Esser. Egal, was ich ihm vorhalte, gerade morgens will er nicht fressen. Als Reaktion kotzt er oft Magensäure und Galle morgens. Was auf Dauer auch nicht gesund ist.


    Zuhause ist er entweder unruhig oder schläft wie ein Stein. Eigentlich kann er sonst sehr gut abschalten und Ruhe halten, darauf habe ich in seiner Erziehung viel Wert gelegt. Jetzt will er ständig raus.


    Er hat einen Vorhautkatarrh nach dem Anderen und verteilt entsprechend viel Smegma auf Möbeln und Teppich. Er hat auch schon im Schlaf unter sich gepinkelt. Natürlich ist er stubenrein.



    Sind das noch normale Anzeichen einer Pubertät? Verwächst sich das wieder? Das wäre schön. Momentan ist er nicht der Hund, den ich kenne.

    Ich wollte hier mal eben eine Lanze für Bichons brechen. Du schriebst, dass du sie hauptsächlich als Kläffer kennst. Dem stimme ich voll zu, die die ich kenne, sind alles nervige Kläffer. Das liegt aber auch daran, dass sie nur als Schoßhündchen gehalten werden, keine Erziehung und keine Auslastung genießen. Mein kleiner Bichon, ein Havaneser, bellt kaum. Höchstens wenn er sehr aufgeregt ist. Und seine Erziehung war/ist jetzt nicht super kompliziert :D


    Neville kam übrigens auch als Welpe im Studium zu uns. Als Ersthund (wobei ich schon recht viel Hundeerfahrung sammeln konnte). Ich finde, dass ist absolut machbar wenn ihr euch gut in die Thematik einlest, euch vorbereitet und keine überzogenden Erwartungen habt ;)


    Bichons sind übrigens total kinderfreundlich. Und sind, dank sehr wenig ausgeprägten Jagdtrieb, auch gut mit Katzen zu vergesellschaften.


    P.S.: Wenn Bellfreudigkeit für dich ein Thema ist - ich kenne Spitze und Shelties als recht gesprächig :D