Nicht die seriöseste aller Quellen, ein Blick dort auf die anderen "Top-Artikel" ist verhältnismäßig aufschlußreich.
Daß der Kopp-Verlag, bei dem es scheinbar auch Kokosöl mittlerweile zu kaufen gibt , auf der gleichen Seite seine Produkte bewirbt macht das nicht vertrauenserweckender.
Daß Kokosöl kein Gift ist, muß die Frau natürlich nochmal öffentlich klarstellen. Es ist ja nicht toxisch. Nur so gesundheitsförderlich wie auf der Seite beschrieben ist es auch nicht.
Schweineschmalz ist nicht gesundheitsfördernder im Vergleich, da es Arachidonsäure enthält. Das machen die wenigen ebenfalls enthaltenenen ungesättigten Fettsäuren nicht besser.
In der verminderten Arachidonsäureaufnahme dürfte ein Teil der positiven Effekte liegen- es wird weniger davon aufgenommen, weil die gesättigten Fettsäuren des Kokosöls im Darm bei der Aufnahme konkurrieren.
Bei der Wirkung von einzelnen Fetten kommt es nunmal darauf an, welche Fette sonst noch aufgenommen werden. Jemand der vornehmlich Olivenöl, Leinöl und Rapsöl konsumiert und sonst wenig anderes Fett wird nicht profitieren. Jemand der nur Schweineschmalzbrote verzehrt im Vergleich natürlich schon. Jemand der nur Sonnenblumenöl verzehrt würde auch profitieren usw.
Ein weiterer Positiveffekt könnte sich einstellen, wenn jemand, der bisher Sonnenblumenöl bei hohen Brattemperaturen verwendet hat auf gesättigte Fettsäuren ausweicht. Die sind temperaturstabiler und es entstehen dadurch weniger krebserregende Stoffe in der Zubereitung.
Die Studiengröße und das Profil der Studienteilnehmer muß man bei Erwähnung solcher "bahnbrechenden" Studien eben auch bercksichtigen.