Beiträge von wow...

    Ja klar, das gilt es immer zu berücksichtigen.
    Hat sich in der Beschreibung nur exakt so angehört und würde zu der Nummer "Kein Freilauf", "Kaum Artgenossenkontakt", "Boxentraining", "nur 20 min raus und danach nur für jeweils 5 min." usw. passen und weniger zu rückwärtsgerichteter Aggression in Stressituationen.
    Die kann sich natürlich bei unsouveränem Umgang daraus entwickeln, ganz besonders, wenn der Rüde weiterhin einseitig überfordert und gleichzeitig unterfordert bleibt. Zur genauen Diagnose rate ich ja zum Trainer und nicht weiter Herumprobieren.

    Dass das in der Pubertät kippen kann (undvermutlich wird), ist etwas anderes. Aber das ist ein sechs Monate alter Hund der einfach durch die Gegend spackt. Der maßregelt sie nicht, der spinnt rum

    Das sehe ich auch so.

    und merkt mit jedem Tag mehr, dass ihm niemand etwas entgegensetzt. Für den ist das ein nettes Spiel seine Menschen zu drangsalieren

    Aber das halt nicht.
    Dem Hund ist langweilig und er will auf die Weise Interaktion erzwingen. Diesen Trash muß man meiner Meinung nach umleiten und bei der Gelegenheit auch mal richtig Beisshemmung beibringen, also zeigen wo er richtig reinbeissen darf und wo nie.

    Bevor nicht mal mit konsistem Trainingsprogramm-zwingend unter Anleitung eines guten Trainers!- angefangen wurde finde ich alle "Gib' den Hund ab"- Anregungen nun wirklich verfrüht.
    Also: Aufhören rumzueiern mit irgendwelchen "Das klingt interessant" Erziehungsmethoden und erst wieder Bericht Erstatten nachdem ein konsistentes Training angefangen wurde.


    Erziehungungstheorien sind interessant, Diskutieren ist interessant, aber ihr habt gerade keine Zeit dafür, sondern müßt einen Weg mit eurem Hund suchen.

    Das ist die eine Seite.
    Die andere ist Pathologisierung von völlig normalem Junghundverhalten. Das nicht als solches Annehmen zu können und wohlwollend erzieherisch darauf zu reagieren ist genauso schädlich und unfair.

    Die Hündin ist doch noch im pubertären Alter, da ist doch so etwas normal.
    Ich finde daran kann man noch nichts festmachen. Wenn überhaupt, dann wäre Diagnosestellung eine Sache für den Arzt und nicht für eine Freundin, die den Hund erstmalig für zwei Tage hatte.


    Außerdem: Was wäre denn die Konsequenz? Wohl kaum mit Ritalin vollstopfen. Vielleicht erstmal 'ne SDU abklären- aber sonst?


    ADHS ist doch eine Modediagnose- einige Ärzte neigen dazu die öfter zu stellen als andere. Viel läßt sich erzieherisch und verhaltenstherapeutisch optimieren. Und da würde ich auch ansetzen bzw. weitermachen bei einem pubertären Hund.


    Das eigene Empfinden macht außerdem eine Menge in der Beurteilung aus.
    Wenn jemand bisher nur genügsame Selbstläufer als Hunde kennt, wird er bei einem actiongeilen Wirbelwind auch erstmal denken, daß das nicht normal sein kann. Das kann es aber durchaus. ;)

    Nachdem ich durch die anderen Threads geblättert habe:
    Bitte nimm' das mit dem konsistentem und kontinuierlichem Training wirklich ernst- nicht weiter "herumprobieren und wieder fallenlassen". Der Hund wird nicht ruhiger, weil man ihn einsperrt und abschottet (was ihr zwischendurch mal probiert habt).


    Gerade in der vorpubertären Entwicklungsphase ist es bei einem Dobi mehr als verkehrt ihn abzuschirmen von Leuten und Artgenossen.
    Laß ihn sich auseinandersetzen unter kontrollierten Bedingungen, zeigt ihm "wie's geht" begleitet von einem souveränen positiv arbeitenden Trainer und arbeitet an eurer eigenen Souveränität im Umgang mit dem Hund.
    Das ist wirklich wichtig. Er kompensiert momentan eure Unsicherheit.

    Entzündungen des Auges, Ablagerungen im Bereich der Hornhaut der Augen X

    Auch nicht ungewöhnlich in dem Alter , kenne drei Dobis, die follikuläre Konjunktivitis hatten. Wenn du die meinst: Die geht erst in ungefähr einem Jahr weg.
    Wie auch schon andere hier gesagt haben: das Verhalten ist nicht unnormal in dem Alter bei der Rasse unter bestimmten Voraussetzungen.

    Kannst du vielleicht nochmal den Zusammenhang erläutern? :smile:

    Kamir in den Sinn, als von TsD abgeraten wurde. Vielleicht in der Annahme, daß da ein "Nein" methodisch abgelehnt würde. Dem würde ich widersprechen solange der Abbruch in ein Alternativverhalten umleitet, das weiter positiv verstärkt wird.
    Das positive Lernprinzip funktioniert bei jedem Hund, das sehe ich nicht als Problem.


    Bei euch sehe ich das Problem im Situationen und Verhalten richtig einschätzen- noch bevor der Hund auslöst. Oder auch:
    Den Hund lesen und unterscheiden lernen: wann ist er überfordert, wann unterfordert, wie begegnet man dem präventiv?
    Dazu ist Rasseerfahrenheit schon ganz gut...