Beiträge von wow...

    Das Verhalten ist eigentlich typisch für einen Hund mit Gelenkschmerzen - insbesondere weil er Sprünge und Spielen vermeidet und Übergewicht vermutet wird. Nach einmal Agility Parcours abends ist ein gesunder Hund mit 2,5 Jahren nicht schlapp, auch wenn es warm ist.
    Er scheint auch nicht übermäßig zu hecheln, sich in den Schatten zu legen oder sonstige Überhitzungsymptome zu zeigen -selbst bei diesen Temperaturen geht er Spaziergänge mittags mit- das ist schon verdächtig.
    Ich würde dringend zu einer Röntgenuntersuchung raten und druecke alle Daumen.

    Die Eosinophile sind im Normbereich- ich finde das nicht nach Allergie sondern eher nach perniziöser Anämie (B-12 Mangel) aus. Diese ist durch sehr große und zu wenige Erythrocyten gekennzeichnet. Sie sind größentechnisch zwar im obersten Normbereich, aber ein gleichzeitiger Eisenmangel kann das manchmal verschieben.

    Wenn die Wunde nicht tief, aber dafür und ausgerissen-breit ist, dann hat sie wenigstens ordentlich geblutet und Keime wurden herausgespült.
    Unter diesen Voraussetzungen halte ich das Vorgehen des Arztes für vertretbar, würde aber trotzdem mit Argusaugen auf Entzündungszeichen achten.
    Ich hatte eine ähnliche Bissverletzung gehabt und auch kein Antibiotika bekommen. Nur gespült und desinfiziert- ging gut und läßt sich sicher nicht verallgemeinern- Vorsicht ist immer besser.


    Hundebisse entzünden sich übrigens im Vergleich weniger als Katzenbisse, weil sie das Gewebe meist aufreißen und stark bluten. Katzenbisse sind oft tief und punktförmig, bluten daher nicht ausreichend.
    Außerdem enthält Hundespeichel im Gegensatz zu Katzen- und Menschenspeichel den Bakteriophagen "Annie", der bakteriellen Infektionen entgegenwirkt.
    Menschenbisse entzünden sich am allermeisten.

    Weder Durchfall noch Hautprobleme nach gründlicher Inaugenscheinnahme von Gewässern und gründlichem Abspülen danach bei uns- insofern werden auch wir erstmal nichts an unserer Herangehensweise ändern.
    Hätte ich einen Hund mit angeschlagenem Verdauungstrakt oder Hautproblemen würde ich das nicht machen. Mein Hund ist allerdings momentan auf schonenden Muskelaufbau angewiesen- da werde ich Gewässer nicht grundsätzlich meiden, insbesondere, wenn auch für Menschen hier keine Warnungen ausgegeben werden.

    Im Link wird aber ziemlich pathologisiert. Kotfressen nimmt mit mangelnder Exposition ab- ja. D.h. aber nicht automatich, daß es bei vermehrter Exposition nicht wieder aufgenommen wird.


    Eigene Erfahrungen und meine persönliche empirische Auswertung ergeben: Es kann durchaus normales Verhalten sein. Resteverwertung, territoriale Aspekte oder weil es schmeckt (Aussage eines Tierarztes). Frühe geschmackliche Konditionierung spielt vermutlich eine Rolle - einige Leute meinten auch, die Mutterhündin hätte Einfluß darauf, wenn sie sehr auf Sauberkeit bedacht war.
    Unter den Befragten hatten die wenigsten Hunde Mangelerscheinungen. Die meisten wurden komplett durchgecheckt.


    Nach dem Artikel hätte mein Hundi etliche Giardieninfektionen haben müssen. Hat er nie gehabt, trotz stark frequentierter Strecken und Dauerexposition, vermehrten Wurmbefall hatte er auch nicht, haben wir ebenfalls regelmäßig untersuchen lassen.


    Wahrscheinlich ist häufigere Wurmkur und Giardienbehandlung langfristig schädlicher für die Darmgesundheit und führt deshalb leichter zu Befall, wenn der Hund wieder einen Haufen erwischt.

    Du hast auch einen super Zweithund ;) .
    So das ultimative Rezept ist "Reize Runterfahren" auch nicht. Man muß das wenn ein paar Tage hintereinander ausprobieren. Aber wennn es dann nicht paßt- dann paßt es auch nicht. In den meisten liegt es dann nicht an Reizüberforderung sondern daran, daß Frust und Ungeduld im Spiel ist- einfach ein erlebnishungriger Hund ist, dem man schrittweise mehr Erfahrungen zumuten darf.

    Aber ein gut sozialisierter und gut gezogener junger Hund ist meist dennoch wesensfest und wird nicht gleich kopflos und hechelnd in der Leine hängen. Ein wesensfester Hund reagiert sehr schnell auf seinen Halter.

    Ob ein wesensfester Hund schnell auf den Halter reagiert kommt auf den Halter und das Stresslevel des Hundes an. ;)
    Die Sozialisierung hatte hier offensichtlich einige Lücken- das finde ich einen offensichtlicheren Faktor für mangelnde Stressfestigkeit als etwaige Zuchtfehler. Zu reizarm aufgewachsen, zuviel an der Leine, Leinenaggression...ist Frustaggression bei Hundebegegnung überhaupt schon ausgeschlossen worden?


    Ein bewegungsfreudiger Hund mit erheblichen Sozialisationslücken und einer züchterisch verankerten Skepsis nur an der Leine in dem Alter ... da staut sich der Stress- auch bei einem wesensfesten Hund. Es gibt dafür etliche Beispiele.

    Vorpubertäres Verhalten- da sind Unsicherheitsphasen normal- besonders bei einem Hund der züchterisch gewollt eine gewisse Skepsis mitbringt. Durch hirnorganische und hormonelle Umstellungsprozesse werden mehr und andere Reize anders verarbeitet als zuvor.
    Zeigen und Benennen, Erklären, Sich Vorschicken Lassen usw. sind da verbreitete Maßnahmen. Soviel zur Decke. Das ist normal in dem Alter.


    Was mich mehr stutzig machen würde ist die Stubenunreinheit- das läßt auf Stress schließen. Vielleicht kann der Hund doch nicht so gut alleine bleiben.