Beiträge von wow...

    Der Hund einer Bekannten hatte sich bei der Bremsung vor einem Baum auch eine Verletzung zugezogen, es war ein kleines Loch am Oberschenkel, der Hund lahmte etwas und hat dann zuhause abgebaut, weshalb sie zum Glück in die Klinik gefahren sind.


    Der Arzt schätzte es auch relativ harmlos ein und wollte den Splitter herausholen- der war aber größer als gedacht. Also doch größere OP, die sich um Stunden zog, weil das Stöckchen ähnlich lang bis in den Bauchraum gerammt war und sie Stückchen um Stückchen herausholten.
    Sie haben wohl das Ultra- Sortiment an verfügbarem Antibiotika gegeben, um alles abzudecken- mußte alles schnell gehen. Sie haben zum Glück angeschlagen und der Hund hat es überlebt und keine erheblichen Schäden davongetragen.

    Dann mach' ich mal die Unterforderungsfraktion stark.


    Unterforderung und Langeweile können auch stressen, das schlägt auf den Verdauungstrakt. Mehr Abwechslung beim Essen und mehr Bewegung.Das liest sich mir deutlich zu wenig. Mehr Nasenarbeit, Trailen ,Fährten, Spuren legen. Zum Ausruhen dann halt nur normales Gassi. Langsam. Seele baumeln lassen, Leckerchen zur Belohnung unterwegs werden auch gerne angenommen. Gewicht kommt durch Muskeln und Bewegung. Wenn er sowenig Gelegenheit zum Verbrennen hat, braucht er wenig Futter.


    Der Hund sieht im Video nach "irritiert vom Kameraeffekt" aus ,wenn das ohne auch so ist, dann wirkt es auf mich als würde er etwas von dir erwarten, weil du etwas von ihm erwartest oder weil er tatsächlich was machen will. Das kann sich chronifizieren und zum Selbstläufer werden.
    Das ist ein junger Hund, die wollen doch etwas erleben.

    A) wer will schon täglich 3-4 Stunden Gassi gehen, soviel Zeit und Energie hat kein Mensch.

    Äh doch - als Gesaamttagespensum machen das sogar viele. (ohne Knochen- und Gelenkschäden bei entsprechender Genetik übrigens).


    Aber hier waren wirklich die Zeitabstände gemeint.
    Ich würde auch auf mangelnde Eingewöhnung und Läufigkeit tippen und mehr bzw. einfallsreicher mit ihr spielen.

    Warum wird er aufwendig sterilisiert und nicht gleich kastriert? Aber wahrscheinlich meinst du ja kastriert...

    Gerade eine Vasektomie macht doch Sinn (und so aufwendig ist die nun auch nicht), wenn es darum geht den Muskelapparat zu erhalten. Bei Kastration baut der doch infolge des Testosteronmangels ab. Die Muskeln sind dann das Einzige, was das Gelenk zusammenhält, je mehr desto besser.

    Die wenigstens niedergelassenen TÄ werden damit Erfahrungen haben, aus Kostengründen würden die meisten Leute das sowieso nicht machen lassen. Wenn ein TA schon eine Femurkopfresektion beim Labbi erfolgreich gemacht hat und dazu rät, finde ich eine Erwägung nachvollziehbar- der Kleine hat offensichtlich Lebenswille. Ich kenne Hunde, bei denen Tierärzte "Einschläfern" gesagt haben und diese Hunde leben immer noch- schmerzfrei, der eine komplett ohne Medikation bei guter Lebensqualität, die TÄ können es kaum glauben.


    Egal ob es offensichtlich klingt- zu so einem Schritt mag ich niemanden über das Internet Druck machen. Das wissen die Leute vor Ort, die den Hund kennen und erleben einfach besser.

    Vielleicht ist das nur eine Phase und du hast den verspäteten Welpenblues aber: In erster Linie teilst du mit deinem Hund dein Leben. Und ihr wachst da gemeinsam hinein und könnt ganz viel voneinander lernen.
    Ein Hund ist keine Maschine bei der man rechtzeitig irgendwelche Hebel betätigen muß, damit er richtig funktioniert und ohne die er sonst kaputtgeht. Er will Dinge richtig machen wie du esgerne hättest und und er will auch eigenen Interessen nachgehen können, beides muß sich vereinbaren lassen. Ihr müßt euch beide lesen lernen.


    Für den Anfang ist nur wichtig daß er zu dir kommt, Bindung und Vertrauen aufbaut, daß er weiß, daß er sich auf dich verlassen kann und du ihm hilfst. Wenn er was falsch macht, zeige ihm, wie es richtig geht und belohne ihn dafür, wenn er es annimmt.
    Ein Hund lernt sein Leben lang, du mußt dir keine Angst machen, irgendetwas zu verpassen.

    Was Fiddeln ist, weiss ich, aber der Zusammenhang mit Anspringen ist mir nicht klar.

    Das Anspringen ergibt sich aus der Schnauzelecken- Geste im Welpenalter. Rumkaspern, Schnauzelecken, Albernheit, Spielaufforderung ...also Fiddlen aus innerer Angespanntheit, weil Hund aufgeregt ist, weil er vermitteln will, daß er freundlich gesonnen ist und weil er nicht genau weiß, wie die Begegnung auf ihn reagiert.

    War hier in der Welpen- und Junghundphase ähnlich.
    Die Aufregung wird in Bewegung umgestzt. Meiner Meinung ist es anfänglich ein Fiddlen wegen Aufregung, das dann schnell bei entsprechender Reaktion in freudige Aufregung umschlägt.
    Allerdings machte er das nur bei Leuten, die ich begrüßen wollte, bei Fremden noch dazu ohne Hund wurdevorher abgerufen, bei denen lernte er ausweichen an den Wegrand - die waren vergleichsweise uninteressant.
    Bei allen anderen wurde "untenbleiben" geübt. Erst "nein-"Abbruch, wenn der Hund sich nähert und zum Springen ansetzt (zum Anspringen darf es nicht kommen), dann sofort "untenbleiben"fordern und loben, auch gerne mit Futter, wenn der Hund das befolgt.
    Ruhig Sitzenbleiben ist ein schlechtes Alternativverhalten für einen Hund, der seine Aufregung mit Bewegung abbaut. Wir haben also alles erlaubt, was untenblieb, herumflitzen ohne Berührung ist erlaubt. Freunde loben am besten auch gleich "unten", indem sie ein bißchen in die Hocke gehen.
    Das "untenbleiben" muß noch lange als Kommando erfolgen, bei jedem Ansatz - irgendwann wird nicht anzuspringen dann verinnerlicht.