OT Und wieder, wird versucht die Person hinter einer Aussage zu terffen, warum eigentlich? Die wissenschaftliche Quellenlage zum Thema ist recht eindeutig.
Beiträge von wow...
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Der genannte Stoffwechselvorgang birgt schädliche Nebenprodukte, die abgebaut werden müsse. Die genannte Ernährungsweise ist - anders als eine ausgewogene vegane Ernährung- ebenfalls gesundheitsschädlich (hohes KHK-Risiko). Beim Menschen ist das jedenfalls so, ersteres aber auch beim Hund.
Ich glaube daß die wenigsten Veganer den Hund auch so ernähren, weil sie nicht zwischen Mensch und Hund unterscheiden können.
Sie tun es auch ethischen und Nachhaltigkeitsgründen (genauso, wie die fleischarmen Fütterer nur radikaler), weil man das tun kann ohne daß es gesundheitsschädlich ist. Wirklich gesundheitlich profitieren - anders als beim Menschen- deutlich weniger Hunde als es vegan ernährte Hunde gibt. -
Nur weil wir die nötige Glucose für das Hirn mittels Gluconeogenese aus Proteinen selber herstellen können
'Ne super gesunde Sache... genauso wie die Atkins Diät. Milchprodukte zu verzehren ist jenseits des Säuglingsalters bzw. Welpenalters immer unnatürlich. Natürlich oder nicht sagt wenig über gesund aus.
Kunstfleisch ist übrigens vegan- nur weil es hier noch nicht kam. -
@wow... Offensichtlich bist du bezüglich des Taurinmangels und der damit möglicherweise induzierten taurinmangelbedingten Kardiomyopathie nur halb informiert. Es gibt nur einige Rassen bei denen ein Zusammenhang zwischen DCM und niedrigem Taurinspiegel überhaupt erstmal in Verbindung gebracht werden kann (z.B. Spanien und Neufundländer).
Dann kann der Hund Taurin höchstwahrscheinlich selbst synthetisieren, wenn genügend dafür notwendige Aminosäuren aufgenommen werden. Das ist bei einigen Fleisch!futtersorten nicht der Fall (in der Literatur werden diverse Lamm/Reis Rationen erwähnt) und dann, wenn z.B. aufgrund eines sehr niedrigen Grundumsatzes nur wenig von einem Fertigfutter gefüttert wird.
Daß Taurin von Hunden selbst gebildet wird, steht glaube ich wissenschaftlich außer Frage. Das unterscheidet ihn ja auch von reinen Carnivoren wie der Katze.
Bei großen Hunden- so ist mein Kenntnisstand (ist aber schon eine Weile her, daß ich mich damit beschäftigt habe)- wurde aber zur Sicherheit doch empfohlen zusätzlich zu supplementieren.
Noch dringender wurde es für L-Carnithin empfohlen. Dieses kann der Hund zwar auch selber synthetisieren, aber die "Zutatenliste" dafür ist noch länger als für Taurin. Da kann es noch eher zu Versorgungsengpässen kommen. -
Mit dem B12 hat ein Hund eigentlich gar keine Probleme, wenn er genug rauskommt, denn dann kann er
- aus Oberflächengewässern trinken
- Hasenkot aufnehmen
- Gras, bzw Graswurzeln mit Erdanhaftungen fressen, zur Not tut es auch ein schlammverschmierter Zergel. B12 wird von Bakterien gebildet, die meisten Pflanzenfresser decken ihren Bedarf auf diese Weise. Fertigfutter ist es zudem zugesetzt- leider scheinbar aber nicht bei allen Produkten. -
Und weil dann wieder keiner die Nachfolgende Studie findet
Amylase activity is associated with AMY2B copy numbers in dog: implications for dog domestication, diet and diabetes. - PubMed - NCBIDen ersten Link lasse ich mal weg, Blog- Einträge sind doch stark tendenziös. Auf dieser Seite wird mir Werbung für ein BarfBuch angeboten.
Zur Nachfolger- Studie: Sie bestätigt erstmal, dass eine höhere Anzahl von Genen , wie beim Menschen mit höherer Amylaseaktivität einhergeht.
Sie relativiert, daß nicht alle Hunderassen über die gleiche Anzahl verfügen und daß die Stärkeverdauung individuell variiert (was wie ich glaube auf epigenetische Faktoren zurückzuführen ist). Das ergibt- wie bereits hier erwähnt wurde- insofern Sinn, als ein Schlittenhund vermutlich weniger Kohlenhydrate zu fressen gekriegt hat, als mitteleuropäische Rassen bei denen viel Brot zugefüttert wurde.
Eine Korrelation zu Diabetes konnte nicht festgestellt werden.
Außerdem muß man natürlich immer gucken, wer so eine Studie mit welchem Interesse finanziert insbesondere bei Folgestudien. -
Der Hund ist laut Guiness-Bucheintrag 27 geworden und hat die ersten zwei Jahre omnivor gefressen. Außerdem hat er noch Bio-Gemüse und auch mal Bohnen statt Linsen gekriegt- heißt es. (Und hat keinen Anspruch statistisch besonders wertvoll zu sein. Interessant fand ich es trotzdem.)
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Auf die anekdotische Ebene paßt dann aber auch Border Collie "Bramble", die wohl 25 Jahre lang mit Linsen und braunem Reis ernährt wurde.
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Ha sich da eigentlich irgendwann jemand die Mühe gemacht, das wissenschaftlich zu betrachten? Sowas wie ne Vergleichsstudie? Bei den Kaninchenversuchen von vorigem Jahrhundert meine ich mich grob zu erinnern, daß die bei Cholesterinfütterung an Arteriosklerose erkrankten.
Bei vegan ernährten Hunden wurde L-Carnithin/Taurinmangel bei großen Hunden mit Herzkrankheit assoziiert. Diese bildete sich unter Supplementierung dann zurück, weshalb jedem veganen Futter sicherheitshalber beides zugesetzt sein sollte, was leider aber nicht bei allen der Fall ist. -
Meine Meinung: Ein Hund hat Reißzähne, also braucht er Fleisch.
Das Gebiß, vor allem die Fangzähne, gibt nur bedingt Aufschluß über die Ernährungsweise, s. Pandas und Gorillas (wurde schon gesagt, sorry ,zu spät gelesen!).