Jetzt schreibe ich doch auch nochmal, obwohl ich nicht glaube, daß es da um Verständnis geht.
Du willst ernsthaft Kinder mit Welpen vergleichen?
Wenn man bedenkt, daß:
- Hunde intellektuell lt. Forschung mit Kleinkindern vergleichbar sind
- sie bilingual aufwachsen können
- und vor allem schneller reifen als der Mensch, der ja bekanntlich als Mängelwesen geboren wird
dann finde ich den Vergleich sehr zulässig, vor allem in diesem Stadium, das doch sehr prägend für den Hund ist.
Wie gesagt- ein Hund reift schneller und kann im Welpenalter schnell mehr als so ein Mensch im Säuglingsalter -besonders in dieser Phase.
Im Gegensatz zu Welpen, die man aber "einfach sich selbst überlässt", haben sie schon eine gute Idee davon, dass es Spaß macht mit einem Menschen Dinge zu erleben und zu erkunden, sie werden kreativ und ermutigt Neues auszuprobieren.
Was mich daran stört ist, daß damit eine Grundlage für eine Verständigung gelegt wird, die später so nicht stattfindet. Denn der Hund wird sich bis auf ein paar Ausnahmen nicht mit dem Züchter weiter verständigen, sondern dem Besitzer.
Kommunikation ist zu individuell, als daß da mit einem allgemeingültigen Schema rangegangen werden könnte. Es wird damit für diesen nichts vereinfacht (außer er übernimmt es) - es wird standardisiert.
Das ist für eine individuelle, sensible Hund/Mensch Kommunikation nicht wirklich förderlich und birgt sogar Raum für Mißverständnisse, wenn der Hund andere Grundlagen dafür bereits mitgebracht hat.
Davon abgesehen: Mir fällt auf, daß die Befürworter aus der Shelties und BC Fraktion kommen.
Das sind jetzt nicht gerade Rassen, die ein Problem damit hätten Kooperationsinteresse am Besitzer aufzubauen. Will to please bis zum Abwinken. Ich glaube das muß bei denen nicht speziell gefördert werden. Ich beobachte bei denen eher vermehrt innerartliches Desinteresse.
Ich persönlich mag es ja viel lieber, wenn ich den Hund erstmal von mir überzeugen muß, daher hätte ich gerne Welpen, die schon viel eigenständig entwickeln durften.