Beiträge von wow...

    Weder dein Hund noch du haben provoziert, Schnüffeln ist völlig deeskalatives Verhalten. Und die Hunde haben nur gebellt, weder du noch dein Hund haben sich daran gestört. Wenn die Frau nicht will, dass die Hunde bellen, ist sie erstmal die einzige mit einem Problem. Ihre Hunde finden das bestimmt auch eher angenehm, großmäulig das Grundstück zu verteidigen.

    Und wenn sie die einzige mit einem Problem ist, muss sie sich dagegen etwas einfallen lassen und nicht du. Netter finde ich es auch nicht dann zu gehen. Netter wäre es, wenn sie mit ihren Hunden anstatt mit dir geredet hätte.

    Auf einen versuch würde ich wie gesagt nicht verzichten. Wenn es möglich ist , die primäre Emotion umzuverknüpfen und den Negativreiz abzuschwächen dann erfolgreich nur so. Abstand und sorgfältiger Trainingsaufbau mit klaren Anweisungen und souveränen Handlungen vorausgesetzt natürlich. Es wäre unprofessionell, es noch nicht einmal zu versuchen. Außerdem erleichtert es den Weg über den Gehorsam.

    ich würde einfach die Boxen ins Auto schmeissen, genug Liegeplätze besorgen und die Hunde je nach Tagesvorliebe auswählen lassen. Oder willst du, dass du, wenn du auf dem Sofa kurz dämmerst, dass dich jemand ins Bett schickt?

    Es gibt Regeln, die sind wichtig. Und andere, die höchstens dazu führen eine Ressourcenaggression entstehen zu lassen wo vorher keine war.

    Ab welchen Abständen löst er denn aus? Oder löst er auf jede Sichtung aus, egal welcher Abstand? Plötzliche Sichtung? Reicht schon der Geruch?

    Das sind alles Sachen, die ein Trainer abfragen sollte und die maßgeblich für eine Beurteilung sind.

    Einen Aufbau mit einem positiven Unterbrecher sollte man wenigstens versuchen- ebenfalls unter Anleitung. Die Wasserspritze schwächt sich wie mehrfach erwähnt ab oder der Hund fängt an sich zu wehren.

    Das Schwierige dabei ist auch, Leute zu finden die nicht nur Hunde können, man muss da vor allem im Loslassen gut sein, sich vorstellen können, dass andere auch können mit Anleitung, spüren ob Mensch und Hund passen... es ist ja nicht immer nur die eine Tätigkeit. Ist ja auch z.B. bei Ärzten viel kritisiert, die mögen fachlich top sein, alles andere ist so ne Glückssache.

    Das war grob meine Erfahrung im örtlichen Tierheim (das finanziell keine besonderen Probleme hat..)

    Die reichen auffällig gewordene Hunde auch nicht gross weiter außer auf einige Gnadenhöfe, die lagern gleich ein. Ein Teil steht zwar zu Vermittlung, aber das scheint eher ein Vorwand zu sein. Da geht es echt nur um das Übliche: territoriale /protektive Aggression, Ressourcenaggression, Hüte-Kontrollverhalten, fehlgeleitetes Beutefangverhalten und nicht in massiver Ausprägung. Nur die artgenossenaggressiven Hunde werden vergleichsweise schnell vermittelt.

    Die anderen werden in Hundegruppen gepackt und dabei belässt man es dann. Das sind wie gesagt keine besonders schwierigen Hunde, sondern fordern eben etwas Wissen und Umsicht. Das wird scheinbar aber niemandem zugetraut. Da werden kompetentere Interessenten ebenso wieder weggeschickt wie die anderen.

    Daß Tierheime tatsächlich so arbeiten können, wie es ein Teil der Bevölkerung anscheinend fordert, dafür müßten mehr Gelder fließen. Man kann nicht sagen, nehmt unseren lebendigen Abfall aber Geld kriegt ihr keins, da dürft ihr selbst schaun, wie ihr das stemmt.

    Die Hunde (nicht "Müll"!) sollen nicht ausbaden müssen, dass die öffentlichen Gelder lieber anders ausgegeben werden.

    Deshalb- und um ausgesetzte Tiere und Pseudo-Fundhunde ohne jegliche Hintergrundinformation zu vermeiden sollte ein Tierheim dringend aufnehmen.

    Wirtschaftlichkeit schließt Tierschutz aus. Ein Hund der älter ist und Krankheiten mitbringt und einmal seine Zähne eingesetzt hat, gilt bei den meisten Tierheimen wohl als unvermittelbar und wird weitergereicht.

    Offensichtlich sind einige von denen auch auf dem Hof gelandet.

    Die 80 Hunde mit den üblichen Verhaltensdefiziten (und ich mutmaße nach tierärztlicher Behandlung verringert sich der Anteil der verhaltensauffälligen nochmal) können an die Tierheime zurück ... wobei die wahrscheinlich auch in den genannten 1-2 Hunde Stellen unterkommen könnten- wenn es nur mehr davon gäbe. Das sollte man meiner Ansicht nach echt fördern, nur so haben sie einigermaßen Aussicht auf Vermittlung.

    Für den Rest bleibt nur Großeinrichtung (und läuft wohl nicht selten auf Verwahrung hinaus leider).