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    Ich bin gespannt, ist ja unser erstes Sylvester mit Mia. Gestern beim spazieren gehen gingen die ersten Raketen und Böller hoch, da hat sie mal kurz hin geschaut und ist dann normal weiter gelaufen.


    Wir wohnen in der Nähe von einem Steinbruch (500m) wo hin und wieder gesprengt wird, das juckt sie auch nicht.


    Bisher bin ich guter Dinge.


    Wir wohnen hier in einem Neubaugebiet, ca 10 Häuser, wo viele Nachbarn Hunde haben, aber auch mit jeder Menge Kinder. Ich gehe schon davon aus, das einiges geballert wird.


    Die Frage ist jetzt, Mia einfach heut Nacht mit raus nehmen, oder lieber drin lassen.


    Sie ist eigentlich überhaupt nicht schreckhaft. Aufmerksam ja, aber bisher nie wegen irgend etwas panisch geworden.

    So einen haben wir hier auch. Er springt in jedes Wasserloch, Flüsse selbst bei starker Strömung, Matsch liebt er sowieso. Mia steht daneben und schaut zu. Reingehen, nie. Mir ist mal ein leckerli ins Wasser gefallen. Das höchste der Gefühle war mal zwei Pfoten rein zu stellen.


    Als die Pflegefamilie sie aufgenommen hat war sie wohl sehr dreckig und musste gebadet werden. Dafür waren mehrere Personen notwendig und danach sah das Bad aus wie Sau.

    Nehmt ihr da das normale Ballistol? Ein Kollege schwört darauf und macht das eigentlich überall bei jeder Gelegenheit drauf.


    Feuchter Wattebausch und da nen Tropfen Ballistol rauf?

    Bei uns fliegen ständig Weihnachtsbaum-Kugeln. Nicht weil Mia da ran gehen würde, sondern weil sie so stark Schwanz wedelnd vorbei läuft, dass sie damit die Kugeln abschießt. Entweder das, oder die Katzen bekommen mal wieder eine gewischt.


    Nächstes Jahr bin ich schlauer und hänge unten keine Kugeln an den Baum ;)

    Wie gesagt, dass war mehr Unachtsamkeit als Absicht. Aber bei so einer langen Leine...wie soll man das machen? Husky läuft 20 Meter vor, man achtet darauf, dass die Schleppleine etwas auf Zug ist, damit er nicht rein rennen kann, dann sieht er was hinter dir und rennt los. Glaub kaum, dass man die dann so schnell auf Spannung bekommt wie er die 20 Meter abspult.

    Ne. Keine 10 Jahre mehr. So wie es hier läuft vielleicht noch 5. :muede:

    Wenn überhaupt. Aktuell sollen es 60 Rudel sein, Wachstum seit 2016 also > 20%. Dazu im Schnitt 3 bis 11 Jungtiere pro Rudel. Geht man von der Mitte aus, also 7 pro Rudel, wären wir ja jetzt schon bei > 500 Tieren.


    Und die hören ja nicht auf sich zu vermehren, bilden neue Rudel und die brauchen ja auch Platz.


    Und sobald die aktuellen Wolfsgebiete genügend abgesichert sind, werden die Tiere sicherlich weiter Richtung Westen marschieren. Bei bis zu 70km Laufstrecke pro Tag ist das ja auch kein großes Problem mal eben nach Hessen oder NRW zu laufen.

    50m Schleppleine... huihuihui, bei mir hat ein unachtsamer Moment mit 10 Meter Schleppleine gereicht, dass ich in hohem Bogen hinter dem Hund her in eine große Matsch Pfütze geflogen bin. Halber Salto inklusive. Und ich bin weder schwach, noch ein sonderliches Leichtgewicht.


    Ich möchte mir nicht vorstellen, was bei einem Hund wie dem Husky passiert, wenn der 50 Meter Anlauf hat. Ich hab die 10 Meter Anlauf noch Tage später in der Schulter gespürt, bei 50 Meter hätte mich meine Frau vermutlich in die Klinik fahren dürfen.


    Dann kommt noch etwas oben drauf:
    Erwachsener Hund aus dem TS = Ü-Ei.


    Auch das sollte bedacht werden. Unsere Labrador Hündin ist ein wahnsinnig lieber Hund, zu allen Menschen. Mit anderen Hunden kommt sie so gut wie gar nicht klar. Selbst die liebsten Hunde aus der Nachbarschaft, die sich eigentlich mit jedem Hund vertragen, werden sofort nervös wenn wir vorbei laufen, bellen sie an. Eine normale Hundekommunikation scheint aktuell bei ihr nicht möglich - ob sie es nie wirklich gelernt hat, weiß ich nicht - und wir arbeiten hart daran, ihr das beizubringen. Ok, daran kann man arbeiten und das kann man managen.


    Dazu hat sie noch einen, für alle Labradore die ich kennen, unglaublichen Jagdtrieb. Nimmt sie eine Fährte auf, oder sieht Rehe, was aktuell täglich passiert, wird ein Schalter umgelegt und sie ist absolut nicht mehr ansprechbar. Sie reisst mit allem was ihre 30kg her geben an der Leine, springt durch die Gegend und ich bin jedes Mal überrascht wie viel Kraft in dem ansonsten noch recht zierlichen Hund steckt. Ich bin mir sicher, würde sie sich losreißen, sehe ich sie so schnell nicht wieder. Ansprechen, ablenken mit Futter - aktuell unmöglich.


    Daher ist Laufen ohne Leine, zumindest aktuell noch, vollkommen unmöglich. Wenn überhaupt lasse ich sie mal von der Leine, wenn ich die Wiese wirklich über 100te Meter überblicken kann.


    Und das ist sehr schade. Ich bin da schon sehr neidisch auf viele Nachbarn und Freunde, die mit Ihren Hunden ohne Leine morgens im Wald spazieren gehen können, ohne die geringsten Probleme. Ein Bummel durch die Stadt gleicht einem Spießrutenlauf um andere Hunde und deren Halter.


    Aber - der Lichtblick: Aktuell geht unsere Trainerin davon aus, dass wir das in den Griff bekommen. Es wird auch langsam etwas besser und das gibt Hoffnung, dass wir vielleicht irgendwann auch mal ganz entspannt durch den Wald spazieren können.


    Das für einen Labrador vielleicht etwas zu extreme Verhalten, scheint den meisten Schilderungen hier, bei einem Husky - evtl. mal Faktor X - aber ganz normal und alltäglich zu sein. Man sollte sich da schon ganz sicher sein, ob man das Tag für Tag möchte.

    Bei dem ganzen Streß, der vielerorts durch die Wölfe verursacht wird, kann man ja froh sein, dass hier in unmittelbarer Nähe erst 2 Wölfe gesichtet wurden - über einen Zeitraum von 2 Jahren.


    Ich bin nicht grundsätzlich gegen Wölfe in Deutschland, aber ich stelle es mir nahezu unmöglich vor, das friedliche Zusammenleben in so einem dicht besiedelten Gebiet zu garantieren.


    Interessant finde ich immer die Aussagen: "Aber in den USA / Russland etc. ist seit Jahren nichts passiert"


    Zum Einen ist die Frage, ob das überhaupt so stimmt, zum anderen kann man solche weitläufigen Gebiete (z.B. Kanada) wohl kaum mit Deutschland vergleichen.


    Bester Satz den ich gestern gelesen habe: "Es ist absurd über den Abschuss der Wölfe nachzudenken, in Hessen gab es in den letzten 200 Jahren keinen Angriff eines Wolfes auf Menschen mehr".


    Prima Schlussfolgerung, wenn man bedenkt, dass es auch seit 150 Jahren keine Wölfe mehr in Hessen gab.