danke :-) wir werden es morgen dann direkt in die tat unsetzen !
Beiträge von Plankton
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Es gibt gefühlte 10.000 Ansätze für das Leinenführigskeitstraining und ich hab mich auch eher schlecht als recht reingewurschtelt.Dazu kommt, dass jeder Hund anders ist, die Definitonen von Leinenführigkeit so unterschiedlich sind, die Gassigeh-Bedürfnisse und Gegebenheiten unterschiedlich sind - aber ich antworte dir jetzt nach bestem Wissen und Gewissen.
Wenn ich es richtig lese, möchtest du, dass dein Hund an der Leine direkt neben dir geht, richtig? Darf er dabei schnüffeln? Stehenbleiben? Pullern? Markieren? Wie weit von deiner Seite weg?
Je nachdem würde ich das anders trainieren.Wenn es darum geht, einfach zügig, ohne große Aufmerksamkeit für die Umwelt von A nach B zu kommen (z. B. zur nächsten Freilaufgelegenheit oder zum Auto o. ä.), würde ich das wie ein lockeres Fuß trainieren. Ich persönlich würde das über Clicker/punktgenaues Loben oder Belohnen machen, wenn der Hund in der richtigen Position ist.
Wenn du hingegen z. B. nur nicht möchtest, dass sie vor dir läuft, sie neben und hinter dir aber die Leinenlänge nutzen darf, kannst du das z. B. über Blocken machen, wenn sie dich überholen will oder z. B. über die Methode von Bina Lunzer. Bei einem Hund, der gut ansprechbar ist, kann ich mir die gut vorstellen. Dabei holt man den Hund mit einem eintrainierten "Handtouch" immer wieder hinter sich und geht dann erst weiter (fahrlässig verkürzt gesagt).
Bei Elvis und mir sind die Gegenheiten komplett anders. Wir wohnen in Berlin, wo die Bürgersteige breit sind und der Herr Jagdhund außerhalb eingezäunter Ausläufe nicht von der Leine kann. Darum darf und soll Elvis im Rahmen der Leinenführigkeit seine Leinenlänge von 2 Metern nutzen dürfen, aber nicht ziehen. Ich habe das zuerst durch das klassische Stehenbleiben & Umorientieren geübt, aber da sind wir nicht gut weitergekommen. Jetzt machen wir letztlich eine Art Radiustraining (halt nach Turid Rugaas), mit dessen Ergebnissen ich echt sehr zufrieden bin. Ein lockeres Fuß beherrscht er, wir brauchen das aber meist nur kurzzeitig, z. B. um an Kindern, Menschengruppen etc, vorbeizugehen. Aus Jux und Schandudel habe ich aber gerade entdeckt, dass ich auch das Gehen im kleinen Radius (ca. 1-Meter-Leine) mit der Turid-Rugaas-Methode üben kann.
Es ist finde ich echt immer die Frage, wie die eigenen Gegebenheiten und Ansprüche sind. Das ist hier mitten in der Stadt z. T. sehr anders als in einer Kleinstadt oder im Paradies auf dem Lande und für mich macht es auch einen Unterschied, wie der Hund sein Gassi verbringt, also ob es auch Freilaufseuqenzen gibt etc.
EDIT: Alleine hier in diesem Tread finden sich bestimmt an die 10 unterschiedlichen Ziele & Methoden.
vielen lieben dank für die ausführliche Erklärung dazu. Mir würde es jetzt definitiv erst mal reichen, dass sie vernünftig, ohne zunziehen an der leine geht. Dh sie dürfte in dem fall die komplette Leinenlänge ausnutzen. Wie du auch sagst muss dann das Fuß gehen sitzen, um sie in manchen Situationen direkt bei mir zu haben. Das mit dem Handtouch muss ich mir aber auch mal angucken. Was ist denn die methode nach Turid rugaas?
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Würde ich komplett vom Übungsstand und der Tagesverfassung des Hundes (und von einem selbst) abhängig machen.Hund läuft super an der Leine und kassiert viele Belohnungen? Weitermachen! Und dann trotzdem irgendwann aufhören, so dass auch beim Hund hängebleibt, wie toll super an der Leine gehen ist und dass man das doch gerne länger machen würde.
Hund rennt dauernd in die Leine, bei einem selbst steigt langsam der Blutdruck? Aufhören, anderswann und vielleicht an einem ruhigeren Ort weitermachen (kann man ja auf dem gleichen Spaziergang noch mal versuchen, aber dann noch fixer aufhören, wenn es nicht gut läuft).aber wie soll es funktionieren, wenn sie am anfang braucht, bis sie verstanden hat worauf es ankommt? Es ist jedes mal wie folgt: wir gehen los und sie geht in die leine, dann läuft sie wieder gut und geht dann aber wieder in die leine. Sie orientiert sich super svhnell um, wenn ich stehen bleiben. Nach ca 10 minuten erst hat sie verstanden, dass neben mir gehen ja wohl doch das schönste ist. Dann wäre es doch nicht gut direkt aufzuhören und ein anderes mal weiter zu machen!? Sondern dann lieber die paar minuten warten, bis es dann super klappt und noch einige meter gehen und belohnen und dann aufhören.....!?
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Das kommt immer auf den Hund an wie lange er sich konzentrieren kann und wie hoch sein Stresspegel und die Ablenkung ist.
wenn die ablenkung einen namen hätte, hieße sie emma ;-) wobei ich sagen muss, dass sie dann aber auch wieder sofort bei mir ist, sobald ich sie anspreche.
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Kurz zur Klärung für mich: reden wir hier vom gleichen Prinzip?
Also von:Zug-Stopp-Halsband = das Halsband zieht sich bei Zug auf der Leine zusammen, würgt den Hund jedoch nicht, da es einen "Stop" besitzt (einen Ring, einen Knoten, ...), der das weitere Zuziehen zuverlässig stoppt und der so eingestellt ist, dass das zugezogene Halsband den Halsumfang des Hundes nicht unterschreitet.
Sieht so aus: zugstopp halsband - Google-Suche
Im Gegensatz dazu:
Endlos-Würger = ein Halsband (oder auch eine Leine mit integriertem Halsband wie z. B. eine Retrieverleine), das eine ungestoppt sich zuziehende Schlinge darstellt, die bei festem Zug auch den Halsumfang des Hundes unterschreitet und ihn so würgt. Ziemlich bekannt geworden durch den Einsatz durch C. Millan. Einige Retrieverleinen haben eine Art Stop nach außen, welcher die Halsbandschlinge daran hindern soll, sich ewig weit zu öffnen, dieses Leinen sind auch Endloswürger.
Erstbestes Beispiel aus dem Internetz: Retrieverleine Ranger aus Baumwolltau 165cm Braun und Natur Hundeleine Führleine Hunde Leinen RetrieverleineZugstop-Halsband ist für mich eine Variante eines normalen Halsbandes und wie gesagt, wir nutzen welche neben anderen Halsbändern ohne große Vor- oder Nachteile beim Leinenführigkeitstraining.
Endloswürger gehören meiner Meinung nach dem Hundehalter um den Hals gelegt. Neben vielen weiteren Nachteilen können sie den Hund dazu bringen, noch stärker zu ziehen - der Hund wird aus seiner Sicht unvorhersehbar gewürgt und versucht aus dieser lebensbedrohlichen Situation zu flüchten. Nach vorne. Dabei wird er noch stärker gewürgt und verfällt in noch stärkere Panik um sein Leben.nein, ich meine natürlich keine endlos-würger.... um Gottes willen! Mein Hund führt ein gutes Leben bei mir und muss keine Schmerzen erleiden
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das klingt alles sehr logisch... d.h. also auch mit einem schon 7 Monate alten junghund noch nicht länger die leinenführigkeit üben?
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Meine Emma ist jetzt 7 Monate alt und man ist immer mal wieder am verzweifeln. An einem Tag klappt es gut an der Leine, am anderen bekommt man schon wieder einen hoch roten Kopf, weil gar nichts klappt. Wir machen ein Mix aus blockieren, richtungswechsel u d stehen bleiben. Wenn sie gut neben einem geht wird auch mit futti belohnt. Manchmal fragich mich, ob es überhaupt jemals klappen wird...
Was haltet ihr grundsätzlich von zug-stopp-halsbändern für die leinenführigkeit? Viele raten davon ab, einige sagen aber, dass der junghund gerade dann erst den unterschied zwischen an lockerer leine wird gegangen und bei zug wird stehen gebliebene erkennt. -
Als Henry ein Welpe war hat er abends auch aufgedreht, wenn zu viel am Tag war. Geholfen hat ihn ruhig festzuhalten und in Zukunft aufzupassen, dass das Programm wieder nicht zu viel wird.
Übrigens reduzieren des Programms gibt keine sofortige Verbesserung, dass dauert ein bisschen.ich denke auch, dass es sogar am anfang häufiger auftritt, da sie nicht versteht, dass auch mal nichts passiert!?:-)
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Guten morgen,
gestern haben wir mit der kleinen nur einen kurzen Spaziergang unternommen. Lief auch alles gut. Nur abends fing sie 2 mal das beißen an. Allerdings nicht so heftig, wie die tage zuvor.
Heute morgen allerdings habe ich ihr nur einen "guten morgen " mit ruhiger stimme gewünscht und sie ein wenig gekrault. Wenige Sekunden später ging sie plötzlich das beißen auch im Haus an. Auch hier allerdings längst nicht so, wie die tage zuvor. Ein mal habe ich einfach den Raum verlassen, nachdem ich sie mit einem "nein" unterbrechen konnte. Danach hatte sie sich erst ein mal beruhigt. Als ich ihr essen vorbereitet habe, drehte sie völlig auf, sprang an mir hoch (ohne beißen) und hatte ihre 5 Minuten, rannte wir eine gestocheneigene umher. Ich hab sie dann auch kurz allein gelassen, bis sie sich beruhigt hatte. Das hatten wir in der Form, beim essen geben noch nie. Auch morgens war sie meist entspannt.
Sollte ich ihr vielleicht direkt morgens schon kaum bis keine Aufmerksamkeit geben? Damit meine ich nicht ignorieren, sondern einfach nicht von mir aus den Schritt auf sie zugehen.
Heute wird ansonsten nicht viel passieren, ich werde mit ihr spazieren gehen, schmusen und ihr viel Ruhe gönnen....Über eure Meinungen würde ich mich echt freuen!
Liebe grüße
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Liebe @Plankton
Du gibst dir viel Mühe und willst alles richtig machen. Du hast dich wahrscheinlich im Vorfeld super informiert und gehst dadurch vielleicht zu "kopflastig" an das Thema Welpe heran. Mir ist hier im Forum schon öfter aufgefallen, dass die Menschen mit ihren Welpen sehr methodisch umgehen, um ja nichts von dem falsch zu machen, was zig Sendungen oder Bücher so predigen...
Geh etwas mehr nach deinem Gefühl. Du bekommst hier wertvolle tips, die Sie sicher helfen werden...! Das allerwichtigste ist erstmal eine Bindung und Vertrauen aufzubauen. Darauf fußt letztendlich alles andere.
Bau immer wieder kleine Übungen in eueren Alltag ein und geh authentisch und souverän mit dem kleinen Hundekind um, hab Spaß mit ihm!
Setz dich und deinen Welpen nicht unter Druck. Alles braucht seine Zeit.
Die oben genannten Erziehungstips kannst du einfach in eurenDas stimmt. Wir haben uns vorher gut erkundigt, sogar weit vorher bereits.
Sie ist auch nicht mein erster hund. Vor ihr hatte ich einen Jack russel Mischling, der super lieb war, all diese sorgen hatten wir mit ihm nicht, deswegen ist es völliges Neuland.
Bei ihm haben wir und allerdings auch keine Gedanken gemacht, sondern aus Lust und Laune raus gemacht und getan......