Hallo liebes Forum!
Ich bin schon eine Weile hier angemeldet und lese gerne mit, aber habe mich bislang nicht beteiligt, weil ich momentan keinen Hund halten kann und das auch nicht so ganz bald ansteht.
Ich wohne momentan mit meinem Freund in einer Wohnung mit zwei Katzen, Hunde sind hier nicht erlaubt, wäre uns mit den Katzen zusammen aber wohl auch sowieso zu eng (es sind Wohnungskatzen, wir wohnen derzeit
mitten in Bremen an einer Straße).
Momentan mache ich mein Referendariat als Sonderpädagogin und mein Freund studiert seinen Master. Danach, in ca. 1,5 Jahren, wollen wir die große Stadt verlassen; wohin, wissen wir noch nicht, aber die Jobchancen für Lehrer sind ja
gerade ganz gut, wir wünschen uns Mitteldeutschland und etwas ländlicher. Dann ist also unsere zeitliche und räumliche Möglichkeit vermutlich gut passend für unseren ersten Hund.
Obwohl das ja noch weit weg ist, informiere ich mich einfach schon gerne darüber und überlege, welche Rasse wohl eine gute Wahl wäre. Achtung, es wird etwas kompliziert.
Unser "Traumhund" (wenn man das bei einer Rasse so sagen kann), ist der Hovawart. Den möchten wir aber nicht als Ersthund, da wir beide keine richtige Hundeerfahrung als Erwachsene haben und auch sowieso nochmal in einer Wohnung wohnen werden. Das wir aber einen Resthof anstreben als übernächsten Wohnort (ihr merkt schon, wir sind langfristige Planer ), würden wir uns die Option gern als Zweithund offen halten. Daher wünsche ich mir einen Ersthund, der mit dieser Rasse möglicherweise
gut zurechtkommen kann.
Mein erster Wunsch war ein Sheltie, ich habe aber oft gelesen, dass die ja recht sensibel sind und bin mir daher unsicher, ob die dann mit dem etwas direkteren Wesen der Hovis unglücklich werden - der Hund wäre dann ja schon so 3,4,5 Jahre alt. Können mir vielleicht Sheltiehalter etwas dazu sagen?
Andere Rassen, die ich mir so (virtuell) angesehen habe und die mir optisch und vom Wesen her gefallen könnten:
Lang- und Kurzhaarcollie
Irish Setter
Gordon Setter
Mittel- und Großspitz
Kooikerhondje
(den WSS hatte ich auch im Visier, weil der so schön ist und so freundlich beschrieben wird, habe hier im Forum aber viel bezüglich des nervösen Wesens gelesen, deswegen nur als Option)
Was ganz genau wir dem Hund dann anbieten können, kann ich nicht sagen, ist ja noch lange hin und ich weiß nicht, wie wir dann wohnen. Sehr lange Alleinzeiten wird es wohl nicht geben, da ich ja den Vormittag arbeite und mein Freund eher den klassischen Job anstrebt, also wohl so 3,4 Stunden alleine müsste irgendwann erreicht werden, aber mehr wohl nicht.
Gerne würde ich den Hund als Schulhund mitnehmen können, wenn es aber bei dem individuellen Hund dann nicht passt, wäre das auch kein Problem.
Wir sind gerne viel draußen unterwegs, das sollte er mitmachen wollen, sehr gern auch beim Joggen (ist aber kein Muss)
Ich bin eher der Typ Mensch, der seine Ruhe vor zu vielen anderen Leuten nach der Arbeit braucht, daher habe ich wenig Interesse an Sportgruppen etc. Mein Freund meinte, er würde das wohl
schon machen, daher dort ein Vielleicht. Ich persönlich hätte aber nichts einzuwenden gegen einen Hund, der sein Rudel bevorzugt und glücklich damit ist, viel herumzustreifen, Umgebungen zu erkunden
und so weiter.
Sowas wie Klickern und alles, was man in Ruhe machen kann, mache ich aber gerne (meine Katzen haben erstaunliche Sachen damit gelernt )
Optisch bin ich offen, bloß keine Plattnasen und keine sehr kleinen Hunde, Sheltie und Kooiker sind so das Minimum. Und ich bin kein Fan von Retrievern und Labradoren, würde mich aber eventuell überzeugen lassen.
Ach ja, zwar eigentlich selbstverständlich, aber: Unsere Katzen sind Familienmitglieder für uns und werden auf keinen Fall abgegeben, aber so wie ich das bisher gelesen habe, sind die meisten Rassen ja
nicht per se Katzenhasser, wenn sie das von Klein an kennen.
Vielen Dank an alle, die meinen langen Text gelesen haben und einen schönen Sonntag