Hallo Nele!
Nein, nein, keine Sorge, ich fühle mich nicht angegriffen! Ich weiß, daß ich irgendetwas im Umgang mit James falsch mache.
Du hast schon recht: er kommt dann, wann ER will -- zumindest solange die Schleppleine oder die normale Leine nicht an ihm hängt. Mit Leine läuft es ja 1a.
Bindung ... tja, doof gefragt, woran erkenne ich denn, daß die Bindung zwischen meinem Hund und mir gut ist?
Wenn er beim Spazierengehen auf mich achtet? Ja, tut er. Er "flirtet" mich ständig an. Selbst wenn er sich aus dem Staub macht, dreht er sich öfter zu mir um, aber entscheidet sich dann meist doch fürs Wegbleiben bzw. andere Leute begrüßen und leider auch anspringen.
Da kann ich auch mit Superleckerchen wie Hühnchenbrust, Frikadellen oder Käsestücken wedeln -- nix!
Gehe ich in die andere Richtung und verstecke mich, kommt er mich suchen. Sicher nicht immer sofort ... und wenn andere Hunde im Spiel sind, dann kann ich hinterm Baum auch schon mal eine ganze Zigarette rauchen.
Ich habe noch NIE mit ihm geschimpft (soll man ja auch nicht), wenn er dann endlich mal nach unzähligen Malen rufen und pfeifen (ich weiß maximal nur zweimal rufen!!!) endlich mal im Schlendergang zu mir kommt, auch wenn ich Wut ohne Ende habe und ihn am liebsten in die Zeitung gesetzt hätte (was ich nie tun würde!!!).
Seit ein paar Wochen machen wir Dogdancing.
Fast jeder Spaziergang hat Trainings- und Spieleinheiten.
Zu Hause mache ich mit ihm mindestens einmal am Tag Suchspiele oder bringe ihm Kunststückchen bei.
Ich liege mit ihm zusammen auf dem Teppich (Kontaktliegen, seit der 8. Woche).
Ich bürste ihn fast täglich, was bei einem Labrador ja eigentlich nicht nötig ist.
Hm ... was soll ich noch machen?! Bin ratlos ...
Ich habe mein Riesenbaby wirklich lieb und wenn ich ihn sehe, geht mir das Herz auf und freue mich, mit so einer schelmischen Kaspernase leben zu dürfen. Aber das Nicht-Abrufen-Können geht mir auf den Keks.
Liebe Grüße,
Sibylle