Hallo blackdogs,
nun ja, das alles ist zumindest artgerechter als vegetarische Ernährung. Ein Hund ist ein soziales Lebewesen. Also ist es völlig normal, dass er in der Nähe seines "Rudels" lebt. Leine und Halsband sind genau genommen nicht arttypisch, solange Hund aber auch die Möglichkeit hat, sich frei zu bewegen und der Einsatz von Leine und Halsband sich auf ein Minimum zum Schutz von Hund und Umwelt beschränkt, durchaus vertretbar.
Denn Hunde sind in ihren Verhaltensweisen ihrer Umwelt gegenüber sehr anpassungsfähig.
Ihre Inneren Organe und ihr Stoffwechsel dagegen sind es nur äusserst begrenzt. Ich kenne einige Vegetarier, die nach 8-10 Jahren plötzlich wieder anfingen, Fleisch zu essen. In verhältnismässig geringen Mengen und idR dann nur von Schlachttieren, deren Herkunft sie genau kannten/kennen, und deren Haltungsweise sie akzeptieren konnten. Begründung war in ausnahmslos jedem Fall, dass sie festgestellt hatten, dass ihre körperliche Leistungsfähigkeit (damit meine ich jetzt keinen Hochleistungssport) und ihr Wohlbefinden deutlich abgenommen haben. Und das waren durchaus Leute, die nicht einfach nur mal just for fun meinten, sie könnten jetzt Fleisch weglassen, sondern sich wirklich um ihre Ernährung Gedanken gemacht haben. Eine dieser Personen war z.B. Biologie-Lehrer. Ich würde sagen, dass derjenige durchaus in der Lage war, sich einen Ernährungsplan zurechtzulegen. Eine andere dieser Personen war die Tochter einer Ärztin. Ihre Mutter war nicht sehr begeistert, dass die Tochter sich auf einmal vegetarisch ernährte, hat aber dafür gesorgt, dass sie sich mit ausgewogener Ernährung und entsprechenden Untersuchungen befasste.
Es ist verständlich, dass der Mensch als Allesfresser sich über einen relativ langen Zeitraum vegetarisch ernähren kann. Sein Körper ist darauf ausgelegt dies zu tun. Denn zu früheren Zeiten bestand durchaus die Möglichkeit über längere Zeit kein Fleisch zu bekommen. Aber der Hund als Fleischfresser, da sieht die Sache anders aus. Und die Evolution geht nicht so schnell als dass aus einem Fleischfresser quasi über Nacht ein Allesfresser oder gar ein Pflanzenfresser wird.
Um es ganz deutlich zu sagen, da ist es noch eher möglich, einen Wiederkäuer, speziell Rinder, mit Tierischem Eiweiss zu füttern als umgekehrt, einen Hund rein über pflanzliche Ernährung. Und komm jetzt nicht mit dem Beispiel von wegen BSE, Scrapie etc. Das ist Äpfel mit Birnen verglichen. Denn BSE ist dadurch entstanden, dass der Mensch meinte, die entsprechenden Sicherungsverfahren in der Herstellung der Futtermittel runterzuschrauben um weniger Kosten zu haben. Fakt ist aber, dass ein Rind durchaus problemlos in der Lage ist, aus tierischem Eiweiss benötigte Proteine, Aminosäuren usw. herzustellen. Was das betrifft, würde sogar reine Harnstoff-Fütterung ausreichen. Zumindest über einen gewissen Zeitraum.
Ein Hund dagegen ist zunächst noch nicht mal in der Lage Zellulose aufzuspalten. Allein das zeigt ja wohl, wofür der Magen-Darm-Trakt eines Hundes konzipiert ist.
Viele Grüße
Cindy
PS: aus reiner Neugier mal gefragt, trinkst Du Milch und isst Du andere tierische Produkte wie Joghurt, Käse usw.?