Beiträge von Mona X

    Ich hab mich jetzt durch ein paar Seiten zum Thema gelesen und irgendwie find ich kaum Tricks, für die mein Wölfchen vermutlich länger als maximal ein paar Tage brauchen könnte.
    Habt ihr vielleicht Ideen für komplexer aufzubauende Kunststücke?
    So in der Art wie "aufräumen" vielleicht?
    Da er noch keinerlei Targets kennt, wären Tricks wie "Licht an" für ihn in einem Target Monat auch schön.
    Ideal wärs einfach wenn viele der Monats Projektchen für Ayuin aus mehreren aufeinander aufbauenden Stufen bestehen könnten.


    Habt ihr Vorschläge, Link- oder Literatur Tipps zu solchen Tricks?

    Eigentlich mag ich eher ernste und damit oft auch ziemlich traurige Filme wie Lars von Triers Dancer in the dark, Kaltes Land, aber auch Grüne Tomaten und allgemein Filme mit eher langsamen, beeindruckenden Bildern, wie Nell, Gorillas im Nebel oder Der mit dem Wolf tanzt.


    Grad hab ich KEDI -von Katzen und Menschen entdeckt. Ein sehr schöner, positiver, auch ernster und inhaltlich interessanter Film, wie aus einer ganz anderen Zeit oder Welt. :herzen1:

    In Bremen ist fast jedes Wochenende irgendwo ein Feuerwerk und vermutlich daher bleibt es in den Tagen vor dem 31. sehr ruhig. Kleine Silvester sind hier an der Tagesordnung und der Jahreswechsel für die Leute kein Grund mehr in dieser Hinsicht derart auszuflippen, wie es in anderen Städten üblich ist.


    Aber in diese Ruhe vor dem Sturm knallte gestern auf unserer späten Runde ausgerechnet bei uns schräg gegenüber nun doch schon ein mega lauter Böller.
    Der erste den Ayuin seit er bei uns lebt gehört hat.
    Ayu stand grad an mich gelehnt und ich streichelte ihn, dann tat es den Schlag und ICH zuckte zusammen.
    Wäre ich ruhig geblieben, hätte er es glaube ich relativ gut weggesteckt. Aber so... Er wollte nur noch bellend auf die Leute los, neben denen es gekracht hatte.
    Ich hab mich dolle über mich geärgert.
    Danach lief alles super gut. So ists nun schon seit einer Weile fast immer, wenn Ayu Situationen für unkalkulierbar hält. Er konzentriert sich dann viel stärker auf mich .
    Danke für dein Vertrauen, mein liebes Wölfchen!

    Ja, das war wirklich krass für mich und ich bin echt froh, dass es vorbei ist... :lol:


    Für Ayuin ist das gruseligste überhaupt der Geist der durchs Haus zieht und Dinge bewegt :shocked: , wenn irgendwo ein Fenster nicht ganz zu ist. :streichel:

    Wie gesagt definiere ich den Begriff artgerecht so, dass die jeweiligen Tiere frei darin wären ihren angeborenen Instinkten zu folgen, verwende ihn aber nur sehr ungern.
    Die Instinkte von Pferden haben sich, auch nach jahrtausendelanger Zucht und Haltung, nicht so gravierend verändert, wie es nötig wäre, damit oben genanntes Kriterium zutreffen würde.
    Die großen räumlichen Distanzen legen sie (sobald sie die Möglichkeit dazu haben) unabhängig davon zurück ob das Nahrungsangebot sie dazu zwingt oder nicht. Aber selbstverständlich kann der Mensch (wie er es bei vielen Spezies tut) Einfluss darauf nehmen.
    Ich weiß von keinem Verhaltensforscher der die Auffassung verträte, Pferde würden, ohne menschlichen Einfluss, in anderen Strukturen zusammen leben, als ich sie beschrieben habe.
    Bei Interesse an Beispielen und Bedeutung u.a. der natürlichen Familienstruktur von Pferden, kann ich das bereits erwähnte Standardwerk des Verhaltensforschers Michael Schäfer sehr empfehlen.

    Ich würde diesen Begriff auch lieber nicht verwenden.
    Vielleicht noch manchmal für Katzen, unter ganz besonders günstigen Umständen auch für Hunde. Aber nicht für Pferde.
    Pferde sind (wie einige Vogelarten) Zugtiere. Uneingezäunt würden sie sich im Frühjahr gen Norden und im Herbst auf eine Reise nach Süden begeben (Siehe u.a. Michael Schäfer Die Sprache des Pferdes) und sich auf Flächen von 80km2 bis 200km bewegen.
    Ziemlich nah kommen die Pferde, die ohne Zäune in den Pyrenäen gezüchtet werden einer solchen Lebensweise. Allerdings werden sie einmal im Jahr zusammen getrieben und nach menschlichem Zuchtinteresse unter anderem die Hengste heraus gefangen.
    Natürlicher Weise würde ein Hengst mit 1 bis maximal 3 Stuten zusammen leben und sie würden gemeinsam ihre Fohlen aufziehen...
    Selbst wenn ich aber das Leben der in diesen Bergen recht frei lebenden Stuten, auch ohne natürliche Familienstruktur für artgerecht halte/hielte. Es gibt ja nunmal auch noch ihre vielen Nachkommen, die ebenfalls irgendwo eine Zukunft haben müssen.


    Ich würde also lieber diesen Begriff vermeiden. Sie leben unter menschlicher Herrschaft und wir können da nur alles tun es ihnen so angenehm wie möglich zu machen. Artgerecht hieße für mich, dass sie frei darin wären ihren angeborenen Instinkten zu folgen.

    Ich taste mich mit Ayu langsam vorwärts.
    Wenn es ihm zuviel wird bleibe ich mit ihm ein Weilchen irgendwo sitzen und schau, ob er nach einer Pause weiter mag und kann,
    ob ihm ein Spiel, etwas Ablenkung, ein paar Happen leckerer Dinge... ausreichen um wieder entspannt genug zu sein, oder ob wir lieber heim bzw. an einen für ihn unproblematischeren Ort gehen und da was nettes zusammen erleben.

    Ich finds super, dass du auf ihn achtest!
    Aber, zur Veranschaulichung von dem was ich meinte: erkennst du die gegensätzlichen Bedeutungen des Wedelns mit der Rute?
    Verstehst du was es aussagt, wenn er seine Mundwinkel nach vorn oder nach hinten bewegt?
    Was sagt es dir, in welchem Kontext, wenn er sich abwendet?
    Weißt du was ein starksender Gang bedeutet und wie verstehst du es wenn er sich schüttelt oder gähnt?
    Was folgerst du daraus, wenn im Spiel seine Zunge im Mund verschwindet oder sichtbar wird...?
    Sicher, wir müssen und werden nie alles, was sie äußern, sehen und verstehen.
    Aber manches!