Wir haben eine ruhige, entspannte Zeit hinter uns.
Nun ist aber kürzlich, von mir unbemerkt, ins Nachbarhaus ein großer Hund eingezogen und prompt im Dunkeln mit Ayu (auch noch während dieser in Ruhe sein Häufchen machte) am Zaun zusammengeprallt.
Auf unserer kleinen Runde danach war mein Zauberwolf erstmal wieder ruhig. Am nächsten Tag aber ganz gerädert.
Dann wieder alles super (wir machen nach seiner Beißerei immer noch sehr kleine Schritte aber das lief top!).
Gestern Nacht waren mein Freund und ich (für Ayuin ungewohnt) lang aus. Heute früh ging für ihn darauf erstmal gut 10 Minuten lang garnichts.
Was mich aber trotzdem freut ist, wie sehr er sich inzwischen bei Stress an mich anlehnt, wirklich sein ganzes Gewicht an meine Beine drückt, anstatt immer selbst nach vorn gehen und alles regeln zu wollen,
dass er mir zeigt wie weit er es ok findet von zuhause weg zu gehen und wo genug ist , wir lieber umkehren oder stehen bleiben und ich ihn in den Arm nehmen und sich orientieren lassen sollte,
dass er egal wie groß sein Stress war, zuverlässig immer wieder auf die Erde und geistig zu mir zurück kommt und danach wieder ruhig neben mir gehen kann
und wie zauberhaft er sich inzwischen oft schon selbst an die Seite des Weges absetzt wenn ihm entgegen kommende Leute (eben grad ein Maler mit langer Leiter) unheimlich vorkommen. Dann hocke ich mich zu ihm und wir warten so gemeinsam ab bis das Grusel an uns vorüber ist.
Ja, sicher, es ist ein weiter Weg. Aber er ist schön!
Ich liebe meinen kleinen Wolf!
Ich liebe es mit ihm zu üben, ihm Mut zu geben, ihm die Welt zu zeigen.
Ich liebe es sogar mit ihm am Straßenrand zu sitzen und Leute vorbei ziehen zu lassen. Egal. Früher hätte ich es gehasst. Mit ihm ist es schön!
Ich glaube, wir sind wirklich zusammengewachsen.
Nach Ronys Tod vor über 10 Jahren hätte ich mir nie vorstellen können wieder einen Hund so lieben zu können.
Keiner konnte sich an ihm messen.
Ayu macht alles anders als Rony und doch ist er mir auf diese ganz andere Art ganz ähnlich nah.