Beiträge von Mona X

    Zunächst mal Hut ab davor wie offen du über deine Gefühle und Verletzungen schreiben kannst! :bindafür: :bindafür:


    Dann möchte ich mich in fast allem meinen Vorredner*innen anschließen. Sie haben so vieles so gut geschrieben, dass ichs nun nicht nochmal in anderen Worten wiederholen brauche.



    Zu ein paar Punkten aus deinem zweiten Post mag ich aber doch nch was schreiben:

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    Aber ich bin ehrlich wenn der eigene Hund selbst stärker am Nachbarn hängt wie an mir, ist das manchmal schwer. ( Sie ist wenn "nur ich" da bin tatsächlich auch schon zum Nachbarn getürmt und war da nur schwer wieder weg zu bewegen, dafür wollte sein Hund unbedingt mit :D)

    Ich hatte mal eine Freundin, die mit ihrer Hündin in einer sehr großen WG lebte. Manchmal zog Daja über Zeiträume von bis zu 10 Tagen zu dem Partner dieser Freundin, der eine Etage weiter unten im Haus lebte. Aber sie kam doch immer wieder zurück!
    Für meine Freundin war das, besonders zu Anfang, nicht leicht. Aber es wurde leichter und es wurde deutlich, dass Daja bei ihm etwas fand, was sie auch gern wollte und das holte sie sich eben. Wenn sie genug hatte kam sie wieder "nach Hause".
    Vielleicht ist deine Hündin auch einfach so ein freier Geist und weiß viel besser wo ihr Hafen ist, als du ahnst?


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    (Inzwischen weiß ich daß es bessere Trainer gibt)

    Magst du uns verraten bei wem du warst?


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    Inzwischen ist sie übrigens ein unglaublich selbstbewusster Hund, keiner glaubt uns das ausgerechnet Jessy ein Angsthund gewesen sein soll.

    Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie das wäre, wenn sie in dir nicht ihren Halt gefunden hätte. :respekt:


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    Ich lasse sie auch viel in Ruhe, nach 6 Jahren hat man ja auch seine Routine und unsere Routine ist halt sehr distanziert.

    Ich bin nicht sicher ob sie das eigentlich wirklich so will. Klar es kann gut sein, es ist auch Windhund typisch, aber es könnte auch andere Ursachen haben.
    Ayuin war in seinem alten Zuhause überaus ungeliebt, seine Anwesenheit durchgehend unerwünscht. Er wurde als ständig nervend und störend empfunden. Vom Tierheim hatte ich den Rat bekommen ihn zwei Wochen lang angeleint an mir fest zu machen wenn wir zuhause sind um seine Bindung zu unterstützen. Ich hab das sehr spät angefangen und nicht lang durchgezogen. Es war so einfach nicht nötig. Aber als ich es tat, hatte er schon nach 3 Tagen verstanden, dass es nett ist, wenn er überall hin mit mir kommt, dass ich mich freue ihn bei mir zu haben. Auch wenn seine frühere Erfahrung ganz anders war.
    Er tut das nun nicht immer, aber oft. Immer wenn ihm danach ist und er sieht seither viel entspannter und zuversichtlicher aus wenn er meine Nähe sucht. Weil er weiß, dass er bei mir absolut willkommen ist.
    Vielleicht will deine Hündin viel Distanz, aber vielleicht ist sie zum Teil auch nur höflich und bescheiden und ihr könntet doch auch öfter mehr Nähe genießen?


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    Es ist schade das man daran nicht arbeiten kann, aber ich werde das wohl einfach akzeptieren müssen.
    Ich habe für mich daraus gelernt, das es wenig bringt den Hund kaufen zu gehen der rational perfekt passt, die Chemie kann kein Tierheimprofil wiedergeben ;)

    Ja, aus meiner Erfahrung sprichst du da einen wichtigen Punkt an. Ich denke, wenn es einem wirklich wichtig ist, mit einem Hund zusammen zu leben, wo die Chemie zu 100% stimmt, sollte man ihn vorher gut kennenlernen! Ein schriftliches Profil, ein paar Fotos und Videos sind einfach zu wenig um darauf, sicher(!) eine so enge Beziehung aufbauen zu können. Selbst wenn es für dich gereicht hätte, solch ein Weg der Vermittlung lässt ja dem Hund keine Möglichkeit zu schauen, obs auch für ihn passt -und das kann eben leider sehr nach hinten losgehen. :verzweifelt:


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    Sie ist trotzdem ein toller Hund. Sie hat all das mitgebracht was ich verlangt habe, und dass ist wahnsinnig viel.

    Sie hats für dich getan. =)


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    Ich habe normal keine Probleme mich auf Hunde einzulassen, im Gegenteil hier in der Nachbarschaft sind allein schon drei Hunde zu denen ich eine sehr innige Beziehung aufgebaut habe :)

    Ich nehm an hier sind wir wieder bei dem was schon so viele vor mir geschrieben haben. ;) Es ist einfach viel leichter, wenn kein Druck besteht. Versuch loszulassen! :dafuer: Ich glaub, dann findet sich alles. =)

    Ja, ich hab so eine ähnliche. =)
    Such mal unter Beanie Mütze, oder auch Beanie Strick Mütze.
    Auf Ebay kannst du dann auch zusätzlich noch gewünschte Materialien als Suchfilter eingeben.
    Wenn du sie lieber im Laden kaufen magst, würd ich in Afro- oder Headshops schauen. :smile:

    Mein belgischer Flausch zwackt mir beim Toben so gern in die Arme, dass ich mich nach anfänglichen oberfläch(lich)en Bedenken inzwischen auch an die farbenfrohe Optik gewöhnt habe. =)
    Allerdings hoffe ich das bis zu Frühjahr evtl. doch in mildere Bahnen gelenkt zu haben. :roll:
    Mein Schäfi durfte mich früher immer an den Reitstiefeln packen und im Zimmer herum schleudern. Ich werd ganz sentimental wenn ich daran denke. :( So viel Zärtlichkeit :???: -naja oder sowas ähnliches. ;)

    Als ich klein war haben wir zu unserer Aussie Mix Hündin einen Schäferhund bekommen, der auch "abgerichtet" gewesen sein soll und der nie irgendwelche Probleme gemacht hat.
    Später habe ich einen sehr aggressiven Schäfer adoptiert, der nachdem er als Junghund einmal geschnappt hatte in einen Zwinger ohne Sozialkontakte verbannt worden war und vergeblich mit Elektroschocks trainiert. Mit ihm wars am Anfang nicht leicht, aber auch er wurde verträglich mit anderen Hunden und hat sich vom zweiten Tag an im Haus super verhalten.
    Meine Erfahrungen mit Schäferhunden sind so positiv, dass ich nie zögern würde wieder einen zu mir zu nehmen.
    Ich glaube, dass so viele von ihnen leicht sauer werden, liegt schon sehr stark an ihrem Polizeihund... Image und den Menschen die sich auf Grund dessen für sie entscheiden. Meine zwei waren echt Engelchen. :herzen1:
    Das Allein Bleiben fiel Rony, dem Ex-Zwinger Insassen, extrem schwer und brauchte sehr geduldige und ganz kleinschrittige Übung.


    Mit Labradoren hab ich keine Erfahrung.
    Allerdings gibts hier irgendwo einen Thread in dem es viel um ihre oft zu raue Art anderen Hunden gegenüber geht.

    Wenn Leckerchen sich noch nicht für eine positive Ablenkung eignen, könntest du das vielleicht mit einem Spielzeug erreichen?
    Mit einer (Bären-)Umarmung?
    Indem du ihn etwas anderes machen lässt, was er gut kann und sehr gern tut?
    Ayu hat auch lang gebraucht ehe er unterwegs überhaupt irgendwas essen mochte und dann zunächst nur Mandelkäse und etwas später Nudeln. :ka: ;)
    Anschließend kam dann Schwimmen gehen dazu. Das war richtig super und hat ihm sehr geholfen sich an die Anwesenheit anderer Hunde zu gewöhnen!
    Schau doch mal, ob du für deinen nicht auch irgendwas findest, was er so spektakulär gern mag, dass er sich in schwierigen Situationen noch darüber freuen kann.


    Wenn ich mit Ayu irgendwo so blöd zwischen mehrere Hunde gerate, dass wir nicht wegkommen können und er dabei sehr aufdreht, halte ich ihn am Wegrand in einer festen Umarmung, streichle und wiege ihn dabei ein wenig (er steht total darauf) und spreche in dem Ton, den ich auch für sein Entspannungswort verwende mit ihm.
    In weniger aufgeheizten Situationen, wo er aber doch schon auch leicht gereizt ist, hilft es Ayuin am besten wenn mein Freund und ich zwar absolut lieb und aufmerksam zu ihm sind, aber uns normal weiter unterhalten.


    Lies dich doch mal quer durch diesen Thread! Mir tats wirklich sehr gut all diese Erfahrungsberichte zu lesen! =)




    Ayu beruhigt sich ziemlich prompt sobald der/die anderen Hunde auch nur hinter einem großen Stein/ PKW, oder auch meinem Körper außer Sicht für ihn geraten und so absurd es mir auch scheint, denn die Hunde sind ja immer noch genauso nah, für ihn besteht dann einfach kein Problem mehr. :rollsmile:


    Und neben all dem: Lasst es euch gut gehen!
    Nehmt euch Zeit für ein Zusammensein was nur auf Genuss für euch beide ausgelegt ist!
    Auszeiten, viel Schlaf, viel harmonisches Zusammensein, Spiele, Leckereien, leichte Übungen ohne Zeitdruck, die ihm Erfolgserlebnisse bescheren...
    Ich glaub, das ist mega wichtig und der Winter vielleicht ja auch die perfekte Zeit dazu? :schneewerfen_wald:
    Viel Glück! :smile: