Im Frühjahr hatte ich ein sehr unheimliches Erlebnis mit einer Gruppe 5 junger Männer. Immer wenn ich sie seitdem sehe wird mir kalt.
Gestern auf unserer letzten Runde kamen zwei von ihnen hinter Ayu und mir aus einem Haus.
Ich schaue sie an, Ayu wufft. Der größere von beiden bleibt erschrocken stehen.
Ich setze Ayu hin, sage aber entschuldigend zu den zweien, dass es Ayu hier (auf dem Gehweg) grad zu eng sei. Der noch unerschrockenere lächelt, hat mich aber wohl (akustisch?) nicht richtig verstanden und setzt, noch einen Schritt auf uns zu gehend, zu einer Frage an. Ayu macht einen Satz auf ihn zu und bellt ihn entschlossen an. Der Typ springt geschockt weg. Ayu setzt sich prompt wieder zu mir.
Ich entschuldige mich verlegen. Die beiden lachen aufgekratzt, winken freundlich ab und gehen in der Mitte der Strasse weiter.
Ok, Ayu hätte sitzen bleiben sollen. Eigentlich.
Ich konnte trotzdem nicht so leicht wieder aufhören zu lächeln. Er hat gemerkt, wie gruselig ich die zwei fand. War ok. Und es hat mir sooo Spaß gemacht bei diesen Typen den Schreck in den Gesichtern zu sehen!!
Gab zuhause, vorm Schlafen gehen dann noch einen dicken Kauknochen für Ayu. Den konnte ich mir einfach nicht verkneifen.
Ich freu mich immer noch.
Beiträge von Mona X
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Leider fehlen mir die "nötigen Zugriffsrechte " um die von dir verlinkte Seite aufrufen zu können.
Aber trotzdem danke! -
Vor 5 Monaten habe ich Ayuin , einen 4 jährigen Groenendael, mit einer recht krassen Vorgeschichte, adoptiert.
Ich fände es sehr spannend Erfahrungen von anderen Menschen zu lesen, die mit belgischen Schäferhunden zusammen leben.
Mein Trainingsschwerpunkt mit Ayu ist bisher, dass er lernt nicht nur Zuhause (da klappt es inzwischen super) sondern auch unterwegs und in Gegenwart fremder Hunde und Menschen Ruhe bewahren zu können.
Das fällt ihm, teils sicher aus Veranlagung, teils wegen des nahezu komplett isolierten Lebens, als überwiegend lieblos behandelter Hofhund, was er 3 Jahre lang geführt hat, überaus schwer.
Ayuin war unterernährt, verwahrlost, aggressiv gegen jeden Hund in Wahrnehmungsweite sowie vorwiegend kräftige oder alkoholisierte Menschen, insbesondere Männer, dazu hatte er sich komplett seine vier Pfoten zerbissen, hatte entzündete Augen usw., war an einen groben Umgang gewöhnt -und ansonsten an so gut wie nichts.
Nunja, Ayuin der -Hüter der Zeit- lebt jetzt ja schon ein kleines Weilchen bei mir, genießt die Zuneigung, die Nähe die Aufgaben die er von mir bekommt und macht sich, den Umständen entsprechend, großartig!
Sicher liegt noch ein weiter, trainingsintensiver Weg vor uns zweien, aber Ayu ist super klug, motiviert, überaus freundlich zu den Seinen und so wird dieser Weg sicher meist ein schöner sein.Was habt ihr für Erfahrungen mit Belgiern?
Wie und was trainiert ihr?
Wie leben eure Hunde bei euch?
Was für Besonderheiten seht ihr bei ihnen und wie geht ihr damit um?
Habt ihr spezielle Empfehlungen zu Zubehör oder Training? Welches Geschirr sitzt besonders gut, wie gern lernen eure Hunde, welche Spiele mögen sie besonders und welche tun ihnen gut?
Habt ihr Fotos von ihnen die ihr hier mit einstellen mögt?Ich bin gespannt!
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Yeah yeah yeah yeah yeah!
Ist etwas OT, weils nix mit Ayus aggressivivem Verhalten zu tun hat.
Aber eben doch mit meinem vorigen Posts.
Haha! Grad waren wir auf Ayus lertzter Runde, in Bremen fällt der erste Schnee und Ayu war suuuuuper!
Ja, er hat auch gegrummelwufft, aber er war insgesamt einfach wieder viel entspannter und nicht so leicht abzulenken.
Uuuund ganz zauberhaft! Er hat Schneeflocken gejagt. -
@Michi69:
Ich würd sagen, wir wohnen ländlich in der Stadt, am Bremer Werdersee.Liebe Grüße und danke für deinen netten Post!
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Ich les das hier immer und kann es mir üüüüberhaupt nicht vorstellen!
Es ist echt so krass!
Ihr habt mein ganzes Mitgefühl!Als Ayu zu uns kam, hatte er auch Magenprobleme. Aber GOTT SEI DANK! Hat er nie ins Schlafzimmer erbrochen!
Ich hab schon Ekel Geschichten mit Tieren erlebt. Aber Kotze im Bett übertrifft da einfach alles...
Obwohl! Doch! Vielleicht! Meine Hündin hat, als ich noch ein Kind war, ihre Welpen unter meiner Bettdecke zur Welt gebracht... Naja.
Fand ich damals schon auch ziemlich extrem. Aber irgendwie auch rührend und wohl daher hab ichs in ner anderen Schublade ablegen können. -
PS:
Wir waren grad nochmal draußen.
Es war immer noch schwer, aber schon wieder deutlich besser.Ich glaub, ich muss grad einfach nur auch mal jammern, jedem erzählen, wie groß unsere Probleme sind und mir so auch irgendwie den Weg frei räumen, weg ziehen zu können. Obwohl ich eigentlich dachte ich würde hier alt.
Ich schau halt nun regelmäßig nach passend gelegenen und dennoch bezahlbaren Häusern. Aber wer weiß.
Er ist so ein Engelchen, so klug und so motiviert. Vielleicht schafft er es auch doch noch, ehe ich ein entsprechendes Haus gefunden hab, sich (wieder) auf diese Umgebung einlassen zu können?Ich hab in so schrecklich lieb.
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Heute kann ich auch nicht mehr.
Ja, die Bedingungen müssen passen. Bei mir passts grad nicht.
Ich will umziehen.Ayu ist ja leider eben nicht nur unverträglich sondern auch hibbelig.
Heute gings wieder mal gar nicht, dann kam ein netter Nachbar vorbei, der sonst immer ausgewichen ist.
Dummer Weise ging ich davon aus er täte es heute auch. Aber er meint ich müsste Ayu stärker konfrontieren um ihn abzuhärten...
Er blieb also auf unserem zu engen Fußweg, mit seinem, Ayu innigst verhassten, Hündchen voraus.
Ich mit Ayu auf den Haltestreifen und über die Strasse. Leider zu spät: Ayu war komplett durch den Wind.
Großartig. Danke für die "Therapie" Herr Nachbar. Ein prima Ort dafür.Eigentlich ist dieser Nachbar immer seeehr nett. Vermutlich macht ers nicht wieder...
Aber unsere Runde (wir waren grad erst los) ist jetzt eben ausgefallen.Wenn Ayu nur hibbelig, oder nur unverträglich wäre, käme ich damit grad sehr fröhlich zurecht. Aber in Kombination ists hier vielleicht einfach nicht mehr machbar wohnen zu bleiben.
Was nützts, dass wirs schon mal fast geschafft haben?
Nach dem er angegriffen wurde ists ihm nun halt zu viel und mir damit auch.Klar, wir können uns jetzt ganz langsam, ein paar Wochen lang meterweise wieder vorwärts tasten. Es wird funktionieren. Vermutlich werd ichs so machen und ansonsten einfach sehr viel mit ihm im Garten sein.
Aber es tut sooooo weh zu sehen wie schwer es ihm fällt raus zu gehen.
Und wenn wir wieder so weit sein werden, dass er gut neben mir zum See gehen kann, wird er sich wie immer wenn er lang nicht auf die Hunde dort getroffen ist, wieder ungeheuer über sie aufregen. Selbst dort auf seiner Lieblings Wiese, auf der er sich sonst, auch grad noch, so sicher fühlt.
Dann fangen wir da wieder von vorn an.Ich mag einfach nicht mehr.
Ich will Urlaub.
Ich will nur noch mit ihm an der 10m Leine durchs Naturschutzgebiet wandern, wo absolut keine Hundespuren sind.
Nur wir zwei und alles gut.Ich schau jetzt mal wieder nach abgelegenen Häusern und Wochenendhäusern.
Mein liebes Bärchen! Ich wünschte ich könnte diesen einen Tag der Beißerei rückgängig machen. Ich gäbe fast alles darum.
Aber nun muss ich irgend einen gangbaren Ausweg für uns finden.
Ich geb mir Mühe!