Interessant das sich bei Hundehaltern solche Gedanken breit machen. Ich dachte das waere einigen wenigen Hardcore-Veganern vorbehalten. (Man las nur bisher mal hier und da zum Thema vegander Ernaehrung mal einen Kommentar von jemandem der auch Hund und Katze so ernaehrt. Was ich nicht gut fand/finde)
Finde ich prinzipiell auch gut so. Allerdings befuerchte ich das angesichts dessen, dass i.d.R. nur Reste verarbeitet werden, eher sekundaer...im besten Falle.
Weil es am Anfang des Threads angesprochen wurde. Wenn auch anders:
Ich bin der festen Ueberzeugung das Reiskonsum in Industrielaendern mehr Schaden bei Menschen in 3. Weltlaendern in Asien anrichtet, als Nutztierzucht.
Damit einhergehend auch irgendwelche Depots, Aktienfonds etc. die viele haben, bei denen mit Rohstoffen aller Art gehandelt werden.
Soja ist hier sehr sehr guenstig, aber selbst die arme Bevoelkerung isst eher mal lieber Fleisch als Soja. Ist einfach so. Und Soja (also Tofu) ist eher Beilage. Hauptnahrung ist hier Reis, selbst bei besser verdienenden.
Allerdings sehe ich das fuer mich auch etwas gelassener, weil unsere Tiere kein Luxus sind, sondern allesamt von der Strasse. Die waren also nicht nur schon da, die wurden auch nicht fuer uns gezuechtet, sondern wir achten obendrein darauf das nicht noch Nachwuchs entsteht. (Und haben damit verhindert das noch mehr davon auf der Strasse entstanden ist)
Noch ein Grund warum ich nicht sehe das es global einen wesentlichen Unterschied macht, was und wieviel Ihr fuettert ist ganz einfach deswegen, weil man in Laendern wie dem in dem ich lebe, man so etwas wie Biofleisch, Foodsharing oder allgemein einem Bewusstsein fuer solche Dinge, nicht vorhanden sind.
Und glaubt mal eines. Der Fleischkonsum hier ist (wenn machbar) hoeher als in Deutschland! Vielleicht nicht pro Kopf, weil viele Arme sich taeglich Fleisch nicht leisten koennen. Die, die es koennen, tun es aber. Die essen jeden Tag Fleisch. Mehrmals am Tag.
Und bisschen polarisierend gesagt, wenn sich hier (in den Philippnen z.B.) ein Armer auch keinen Reis mehr leisten kann, koennte das evtl. am Luxus-Veganer in Deutschland liegen...?
Nein, natuerlich nicht!
Die Verteilungsprobleme in der Welt sind auf Gier und Machtspiele der Maechtigen und Reichen zurueckzufuehren. In erster Linie. Auch hier sind wir Normalos doch eher nur sekundaer das Problem. Oft sind wir uns nicht mal bewusst das wir mit dem Konsum einer bestimmten Sache, Probleme woanders finanzieren. Selbst beim Versuch es besser zu machen, erreichen wir nicht selten sogar noch das Gegenteil.
Wobei die Gier und Ignoranz auch in jedem einzelnen von uns inne wohnt. Oft unterbewusst. Teils offen heraus. Also mit-schuldig ist ein jeder von uns irgendwo.
Das Thema ist einfach zu komplex miteinander verflochten um es auf einzelne Themen herabzubrechen.
Fleisch, ja/nein, Handy, ja/nein, Auto ja/nein. Es ist alles zusammen.
Wollte man nachhaltig was aendern, muessten wir alle ohne Auto, Handy, Computer und allerlei Dingen leben. Also wie im Mittelalter und davor. Und da war es auch nicht besonders toll zu leben...wenn man nicht gerade reich war.
Einfach weil es mittlerweile so viele Menschen gibt und immer schneller, immer mehr davon.
Ist schon alles ein bisschen deprimierend...