Beiträge von BeckySH

    Ich kann Minni noch nicht ableinen, daher hat sie eine verstellbare Führleine. Unsere Morgen- und Abend-Runde finden sowieso innerhalb der Ortschaft statt, da ist Leinenpflicht. Die Leine ist dann auf 1,5m eingestellt und hängt immer durch ohne ein Kommando. Minni achtet gut auf mich und läuft von sich aus selten vor (in der Regel nur auf dem Rückweg wenn es regnet), da korrigiert sie sich aber auch selber.
    Bin ich z.B. krank und kann nicht gut laufen und das Gassi findet in Schneckentempo statt, passt sie sich auch da ohne Kommando eigenständig an.
    Muss ich zügig nach Hause, z.B. wenn ich auf Toilette muss, dann geht sie auch eigenständig flott mit.


    Sind wir im Naturschutzgebiet unterwegs, verlängere ich die Leine auf drei Meter. Sie hängt jedoch auch immer durch bzw. schleift auf dem Boden.


    Bei mir darf immer geschnüffelt und Pipi gemacht werden, außer es ist im Vorgarten von jemandem, da erlaube ich Pipi und Schnüffeln nicht (nachher gucken die Leute aus dem Fenster und sehen, wie meint Hund in den Vorgarten "k*ackt" :muede: ). Wenn mein Hund anhält, halte ich auch an. Das erfordert zwar, dass man immer nen Auge auf den Hund hat, aber sie muss sich ja schließlich auch irgendwo lösen können.

    Hier gabs gestern beim Gassi am Nachmittag noch zwei Böller relativ in der Nähe wo wir gerade liefen. Minni hatte gerade mal wieder spontan hinter mir die Seite gewechselt und war dann an der Straßenseite, Leine hinter meinen Beinen, was ich nicht möchte. Ich bleibe dann immer stehen und bringe sie mit einem Kommando wieder auf die andere Beinseite. Sie war dann auch ängstlich, weil plötzlich ein LKW vorbeifuhr und auf einmal knallte ein ziemlich naher Böller. Da war es dann vorbei und mein Hund hing seitlich halb auf dem Boden liegend in der Leine und wollte nicht mehr.
    Kurz darauf kam dann auch der zweite Böller :muede:

    Ich habe nicht alles gelesen, da ich heute Abend nicht soviel Zeit habe. Es gibt eine Verhaltensstörung namens pica. Die äußert sich darin, dass nicht essbare Dinge aufgenommen und gegessen werden. Meine Kätzin hat pica. Sie kann z.B. nicht an Plastikfolie vorbeigehen, ohne diese sofort im Mund zu haben. Das zieht sie magisch an. Sie kaut dann darauf rum und frisst sie auch. Sie frisst auch Kabel an, zerkaut Plastikstecker, ihren Kamm und ihre Bürste (dort kaut sie auch auf den Metallteilen rum). Sie frisst auch Äste und grundsätzlich jedes tote Pflanzenmaterial, was ihr dann regelmäßig im Hals hängen bleibt und retour kommt.
    Das Leben mit einem pica-Tier erfordert ein engmaschiges Management und ständige Bedachtheit. Lasse ich nach dem Einkaufen ein Sixpack Wasser im Flur stehen, frisst sie dort die Folie runter. Lade ich mein Handy, muss ich es erhöht legen, sonst knabbert sie am Kabel, da es "verführerisch" dort liegt.


    Ich würde dir ganz klar zum Maulkorb raten. Ich habe meine Katze mit pica bekommen (da war sie vier) und habe es in fünfeinhalb Jahren nicht beheben können. Ich denke nicht, dass es dafür eine "Heilung" gibt.

    Ich hatte gestern wieder ne blöde Situation. Am Eingang zum Naturschutzgebiet ließ eine Gruppe Leute ihre kleinen Wuschels frei spielen (wären sie dafür zehn Meter zur Seite gegangen, hätten andere Menschen ohne Probleme das Naturschutzgebiet betreten können ohne in das Hundebündel reinrennen zu müssen, aber nein, es musste ja genau dort gespielt werden :muede: ). Ich also in ausreichendem Abstand gewartet und somit signalisiert, dass ich gerne durchgehen würde. Da kam auch schon der erste Wuschel (ein echt süßes Ding, vielleicht ein Bolonka oder sowas in der Art, nur verspielt, aber ziemlich stürmisch) auf meine Hündin zugerast. Ich habe dann eingegriffen, indem ich den fremden Hund geblockt habe (er war so weich :herzen1: ). Die Besitzerin sah dies und kam, ich sagte ihr dann auch, dass meine beißt. Sie leinte sofort an. Sie hatte noch einen zweiten Hund und schien etwas überfordert mit dem Management beider Hunde.


    Meine Hündin hat "nur" gefletscht, nicht gekeift, nicht geschnappt. Das ist schonmal ein Fortschritt.
    Was ich halt sehe ist, dass sie durch die ständig negativen Kontakte nen großes Problem entwickeln könnte. Das ist vermeidbar.
    Die Frau sagte dann noch zu ihrem Hund "Nicht jeder möchte mit dir spielen.". Recht hat sie. Nur leider hat sie zu spät reagiert, ihr Hund rannte Vollspeed in meinen rein und für meinen wäre es echt unschön gelaufen (es war jetzt auch negativ, aber der direkte Kontakt mit Beißen, etc. ist ja noch stressiger), wenn ich nicht interveniert hätte.


    Bei so kleinen verspielten Flauschis habe ich schon Hemmungen, hinzugreifen. Aber was ist, wenn dann wirklich mal der Schäferhund, die Bordeaux Dogge oder was auch immer angerast kommt? Finde ich echt schwierig.

    Oh dass freut mich doch, trotz aller Strapazen. :applaus: :dafuer: :schneewerfen_wald:


    Hat sich die Kleine inzwischen etwas eingelebt?

    Ja, sie taut langsam auf. Ist aber nach wie vor unsicher und ängstlich. Und macht ab und an in die Wohnung. Am alleine bleiben (z.B. wenn ich duschen gehe, denn dann bin ich ja plötzlich "weg" trotz offener Badtür und trotz dem ich keinen Duschvorhang habe, sie mich also faktisch zu jeder Zeit sieht :muede: ) arbeiten wir gerade.

    Ich berichte dann auch mal von "unserer" Fahrt:
    Die Strecke einfach waren etwa 750km, also 1500km für die Abholung insgesamt. Gottseidank hat sich die Orga darauf eingelassen, dass ich nicht für ein Kennenlernen extra anreisen muss. Hinreise waren etwa acht Stunden, ich war alleine in meinem eigenen Auto, mit zwei Tank- und Pipi-Stopps. Habe meinen Hund dann an Tag 1 kennengelernt, alle Formalitäten erledigt und die Nacht im Hotel verbracht, was super geklappt hat.
    An Tag 2 war dann die Abholung. Auf der Rückfahrt war meine Hündin in einer Softbox, was auch absolut nötig war, sonst wär sie durchs Auto gesprungen. Sie hat leider bei hohen Geschwindigkeiten mit Erbrechen reagiert, weshalb ich (da auch starker Wind war und mein Auto bei Wind nicht sicher schnell fahren kann) teilweise nur 90km/h fahren konnte :muede:
    Sie hat zwei Mal gekotzt (wonach sie in der Box förmlich ausrastete. Zum Glück war beide Male eine Anhaltemöglichkeit/ein Rastplatz in der Nähe), ich habe sie aufgrund ihrer Angst nicht zum Pipi rausgeholt, Trinken wollte sie nicht. Die Rückfahrt hat zehn Stunden gedauert, wieder mit zwei Mal tanken und Pipi für mich. Ich bin ohne Autoradio gefahren, da mein Auto auf der Autobahn eh schon extrem laut ist und ich sie nicht bei ihrer Angst direkt "zudröhnen" wollte.


    Als Fazit kann ich sagen: die Fahrt war sehr(!!) anstrengend! Muss ich in nächster Zeit nicht freiwillig wiederholen. Ich habe mir durch die Lüftung auch ne fette Erkältung geholt und lag darauf die ersten anderthalb Wochen meines zweiwöchigen Urlaubs komplett flach :muede: bin jetzt gerade wieder einigermaßen fit und Montag ruft wieder die Arbeit.


    Und nepolino: es war doch ein Weihnachtsglück :herzen1:

    Das "Handtücher ausschlagen" würde ich komplett unterlassen. Sowas ist für Nachbarn sehr ärgerlich. Die Nachbarn über mir schütteln mir auch regelmäßig ihren Teppichdreck auf meinen Balkon, auch wenn ich selber auf dem Balkon stehe oder sitze, dort Wäsche hängt, etc. Das geht natürlich garnicht.
    Möchtest du deine Handtücher dennoch haarfrei haben (so gut es eben geht), schaff dir einen Wäschetrockner an. Der sammelt die Haare gut raus.