Das ist ja genau mein Thema gerade
Meine Hündin wurde mir als "mit Hunden verträglich" vermittelt, hat auch im vorherigen Zuhause und im Tierheim mit anderen Hunden zusammen gelebt. Nun ist sie aber an der Leine nicht verträglich und wenn sie frei ist (in geschlossenen Räumen, draußen lasse ich sie noch nicht los) auch nicht mehr, wenn ein Hund näher kommt.
Die Leute mit den Tutnixen treffe ich fast täglich, immer im Naturschutzgebiet mit Leinenpflicht, der Tutnix ist immer unangeleint und kommt dann eben auch oft sehr nahe. Meine Hündin ist sehr klein, ich habe den Eindruck, da haben die Leute keine Hemmungen. Ich sage mittlerweile schon immer, dass sie unverträglich ist. Meine Hündin ist immer an der kurzen Leine, wenn wir Hunde treffen, ich nehme die Leine dann immer demonstrativ kurz. Die Reaktion der Leute ist dann in der Regel "Ach der tut nichts.". Ja, meine aber
Ich versuche immer auszuweichen, leider bleibt sie bei fremdem Hunden vor Angst angewurzelt stehen. Und viele Wege sind auch einfach zu schmal und an den Seiten nur noch unbefestigtes Moorgebiet. Kommt der andere Hund zu nahe, fletscht und kläfft sie und schnappt auch. Dann sind die meisten Leute so "einsichtig" und nehmen ihren Hund weg. Oder rufen ihn und er kommt nicht
Klar kann man jetzt sagen "Ich kann die Leute nicht ändern, was bringt es, mir da Gedanken drüber zu machen.". Aber Fakt ist, die Situation so ist echt kacke. Klar ist mein schnappender Hund grundsätzlich erstmal mein Problem. Aber es ist trotzdem rücksichtslos und unverantwortlich von den anderen HH ihren Hund einfach (illegal, da Naturschutzgebiet) frei auf alle Hunde zulaufen zu lassen.
Meine alte Hündin war ein absolutes Lamm, verträglich mit allem, Hund, Katze, Kindern, egal. Trotzdem habe ich sie immer und ohne Ausnahme bei Sichtung von Mensch, Hund, Fahrradfahrer, was auch immer abgerufen und an die kurze Leine genommen. Denn nicht jeder, der einem begegnet, mag Hunde. Manche haben eventuell sogar Angst.
Das hat meiner Hündin all die Jahre nicht geschadet. Klar, das erfordert, dass man mit offenen Augen und etwas "Arbeit" spazierengeht. Aber das sollte wohl das mindeste sein, was man an den Tag legt, wenn man mit seinem Hund geht.