Beiträge von BeckySH

    Ja, das versuche ich. Sie ist aktuell, nach dem Tierarztmarathon diese Woche, sowieso sehr auf Habachtstellung. Ich glaube, das hat uns um einiges zurückgeworfen. Ich musste sie beim Röntgen, Ultraschall und beim Spritzen festhalten, das war sehr unschön für sie.
    Sie meidet mich seitdem hier zuhause auch öfter, läuft weg, wenn ich an ihr vorbeigehen möchte.


    Wenn sie sowieso schon so "alarmiert" ist, ist natürlich so ne Leinensache komplett doof. Ist mir auch noch nie vorher passiert.

    Hatten gerade ne blöde Situation. Minni ging links von mir und ich wollte sie nach rechts holen, da rechts der Grünstreifen anfing (und sie sonst nicht pinkelt, wenn sie auf der falschen Seite läuft).
    Ich lasse sie dafür immer etwas vorgehen und wechsle dann die Leine in der Hand. Sie ordnet sich dann in der Regel, nachdem sie kurz geguckt hat, ob ich noch da bin, selber richtig ein.
    Ich hatte die Leine aber irgendwie blöd gegriffen (unsere reflektierende Abendleine ist sehr schwer) und kam beim Wechseln mit der Leine an ihre Hinterbeine, nicht fest, die Leine dotzte da nur kurz dran.
    Mein Hund machte einen Satz von einem halben Meter, sie flog richtig durch die Luft, drehte sich dabei um (um mich anzugucken, vermutlich um in Abwehrposition zu sein), fiel dabei mit den Hinterbeinen den Bürgersteig runter und saß dann da, Vorderbeine auf dem Bürgersteig, Hinterbeine auf der Straße und hatte die Panik in den Augen :(
    Ich hab mich sofort zu ihr runtergebückt und versucht sie zu beruhigen (anfassen findet sie ja doof), sie war aber komplett irritiert :verzweifelt:
    Nach Hause rannte sie dann ganz schnell und guckte immer ängstlich zu mir hoch (nicht ihr üblicher "ich achte auf dich"-Blick).


    Ich hatte schon öfter beim Händling mit der Leine Situationen, wo sie ängstlich wurde. Genauso wie wenn Zug auf der Leine ist und sie regelmäßig in wilde Panik verfällt und nur noch fliehen möchte.


    Man will sich garnicht vorstellen, was diesem armen kleinen Mäuschen, mit ihren nicht versorgten Knochenbrüchen, einmal widerfahren ist :(

    Wie gesagt, unsere Kommune akzeptiert OEBs mit Papieren. Sie müssen keine phänotypische Untersuchung durchlaufen (außer man hat begründete Zweifel, der Hund sei kein OEB. Was aber ja niemand hat, wenn man ohne Hund zur Anmeldung geht und die Papiere in Ordnung sind.)
    Da kannst du noch so oft "falsch" sagen, dies ist eine kommunale Regelung und wird bei uns so gehandhabt. Ich bin mir sicher, es gibt viele Kommunen mit ähnlichen Regelungen. Gerade kleine Kommunen haben wenig Interesse auf Teufel komm raus alle Hunde einzuziehen, die ihnen nicht in den Kram passen. Mit Tierheimkapazitäten von maximal 30 Plätzen, die sich mehr als fünf Städte teilen, wird immer versucht, das Tier beim Halter zu lassen, wenn es irgendwie geht.


    Deshalb sagte ich ja ganz zu Anfang, dass es regional unterschiedlich sein wird und dass man bei der Kommune anfragen soll, wo der Hund lebt. Dies sollte natürlich bestenfalls vor Anschaffung des Hundes passieren, ist es hier aber nicht. Jetzt muss man damit leben und gucken Schaden zu begrenzen.

    Bei deiner Katzenerfahrung solltest Du wissen, dass Katzenbisse die gefährlichsten Bisse überhaupt sind. Dahinter kommen Menschenbisse. Ich hätte letztes Jahr fast meine Hand verloren aufgrund eines Katzenbisses. Und nein, die Katze war keine "Mutation", ich habe ihr nicht "24/7 am Schwanz gezogen" und ich habe über ein Jahrzehnt Katzenerfahrung.


    Katzen können Menschen massiv ernsthaften Schaden zufügen. Katzenbisse sind hochgefährlich und führen bei Entzündung nicht selten zu Blutvergiftungen und zu Verlusten von Körperteilen. In meiner Zeit im Krankenhaus lagen noch weitere Leute auf meiner Station mit Katzenbissverletzungen. Einer Frau drohte, beide Arme zu verlieren, es war bereits Gewebe abgestorben.
    Eine Frau mit Biss war eine Tierarzthelferin mit über 20 jähriger Berufserfahrung.


    Zu sagen, dass Katzen Menschen keinen Schaden zufügen können, ist schlicht und ergreifend falsch.


    Ich würde keiner Familie mit kleinen Kindern zu Katzen raten. Genauso wenig wie zu einem 50cm Angsthund aus dem Auslandstierschutz.

    Ich wohne auch in NRW und stimme dir grundsätzlich zu, wenn sich die Halterin wissentlich einen "gefährlichen Hund" zugelegt hätte. Hat sie aber nicht. Sie hat in gutem Wissen einen OEB vom Züchter mit Papieren gekauft.


    Sicher hätte man sich vor Anschaffung des Hundes mit der Kommune in Verbindung setzen können und alles abklären können. Ist aber hier nicht geschehen und der Hund ist nun dort.
    Mit "die Pferde nicht scheu machen" meine ich, dass die Halterin ihren OEB ordnungsgemäß anmelden soll und dann gucken soll, ob was passiert. Was anderes kann sie ja eh nicht tun. Ich würde nicht mit meinem Hund in der Kommune auflaufen und dort einen phänotypischen Staff präsentieren und von mir aus irgendwelche Anhaltspunkte geben, die Papiere seien eventuell nicht echt. Das wäre einfach dumm.


    Was wäre denn dein Tipp in der Situation wo der Hund schon da ist?


    Ich denke, wie streng die Kommunen das "Hunde einziehen" durchsetzen, ist auch hier sehr unterschiedlich. Bei uns hat jeder Halter, sollten bei Anmeldung die Voraussetzungen nicht erfüllt sein, Zeit sie zu erfüllen. In der Regel vier Wochen. In dieser Zeit kann jeder ein Führungszeugnis beantragen, den Sachkundenachweis machen, oä.
    Ein öffentliches Interesse muss nicht vorliegen, wenn die Halterin ein besonderes privates Interesse nachweisen kann.

    Ach das ist ja krass. Ich bin ja an sich keiner, der sich viel beschwert, aber gegen gratis Putzmittel hätt ich nichts einzuwenden :pfeif:
    (Ich schreib denen mal. Danke für den Tipp :bindafür: )