Ein sehr spannendes & auch wichtiges Thema wie ich finde!
Wir haben schon mehrere Vergesellschaftungen hinter uns: Zu meiner Ersthündin Lou (Chihuahua), die damals 6 Jahre alt war, kam Kira (Russkiy Toy) als Welpe dazu. Lou war sehr ängstlich und Kira war nach anfänglichen Schwierigkeiten ein wirklicher Segen für sie & Lou ist richtig aufgeblüht mit Kira an ihrer Seite.
3 Jahre später zog dann Malina (Russkiy Toy) als 2-jährige Hündin ein. Sie war ein Notfall & eigentlich wollte ich keinen weiteren Hund. Aber sie fügte sich dann tatsächlich so unkompliziert in das bestehende Duo ein, dass die Zweifel schnell weg waren. Sie waren sehr harmonisch zu dritt ♥️
Ein knappes Jahr seitdem Malina bei uns war, mussten wir Lou leider wegen eines Tumors einschläfern lassen. Es brach mir das Herz. Aber ich war wirklich erleichtert, dass Kira dann zumindest Malina noch an ihrer Seite hatte. Die beiden verstehen sich sehr gut.
Ein Jahr nach Lous Tod kam dann Alma (Langhaar Whippet) als Welpe. Das war das erste Mal, dass es schwieriger war. Da Alma mit 10 Wochen schon größer und schwerer als die ausgewachsenen Toys war & mit (windhuntypischem ) Tempo & welpentypisch unberechenbar durch die Wohnung gerannt ist, waren die Zwerge teilweise sehr verunsichert, da sie sie nicht einschätzen konnten.
Anfangs hat es doch einiges an Management erfordert, auch als Alma mit der Zeit größer und schneller wurde. Erste Regel war, dass die Toys nicht umgerannt und mit ihnen auch keine Laufspiele veranstaltet werden, weil es größen- und gewichtstechnisch zu gefährlich ist. Das erforderte einiges an Management und bin oft Einzelrunden mit Alma gegangen. Nach einer Zeit hatte sie aber verstanden, dass die Zwerge absolut tabu sind, was das angeht.
Generell für die Eingliederung eines neuen Hundes ist es meiner Meinung nach wichtig Regeln & Grenzen zu setzen. Auch dass die Basics bei den bereits vorhandenen Hunden da sind. Dass man sich auf die Älteren verlassen kann & gewisse Kommandos einfach sitzen. Einzugreifen, wenn notwendig, aber dennoch auch die Hunde Dinge untereinander klären zu lassen. Schließlich ist es ja wichtig, dass sie untereinander kommunizieren & nicht ich als Mensch alles überwache. Ich vertraue sehr stark auf mein Bauchgefühl, weil ich damit eigentlich immer richtig liege & man seine eigenen Hunde ja am besten kennt. So findet man, denke ich, einen guten Weg.
Zudem war klar, dass ich mir Alma als Windhund wirklich nur für mich selbst anschaffe - eben weil die Hunderassen unterschiedliche Bedürfnisse & einen relativ großen Größenunterschied haben. Der damit verbundene Mehraufwand war mir von Anfang an bewusst. Dennoch habe ich mir aber eben mit den Langhaar Whippet eine freundliche & verträgliche Rasse ausgesucht, da mir Harmonie sehr wichtig ist. Sie müssen nicht alle zusammen im Körbchen liegen oder miteinander spielen, das erwarte ich nicht. Aber dass hier niemand bedrängt wird & sich jeder frei bewegen darf. Und mittlerweile ist Alma fast 1,5 Jahre alt & die Drei sind wirklich gut zusammengewachsen. Kira spielt mit Alma & Malina. Malina möchte gar nicht mit Alma, sondern nur mit Kira, spielen & das ist auch vollkommen okay.