Meine Theorie:
Der arme Hund hat sein gesamtes bisheriges Leben ohne Grenzen verbracht, er weiß nicht, wo sein "emotionaler Lebensraum" endet (Wie heißt es so schön im bekannten Tanzfilm: "Dies ist Mein Tanzbereich, und dies ist DEIN Tanzbereich")
Das führt bei diesem Hund zu massiver Unsicherheit und damit verbunden zu Stress. Den reagiert er dann durch blitzartiges Zubeißen in entsprechenden Situationen (Ressourcen, als Deine Schwester das Spielzeug mit dem Fuß bewegte, Bedroht fühlen, als Deine Schwester sich zum Streicheln über ihn beugte......)
Ich glaube nicht, dass der Hund aggressiv ist und erst Recht nicht, dass er sich als "Rudelführer" fühlt, eher ist es so, dass er EUCH, seinen Menschen, nicht zutraut, ihn zu schützen, weil er Euch (entschuldige die Ausdrucksweise) für rückradlose Schwächlinge hält, die nicht wissen wo´s lang geht. Deswegen muß er sich selber und Euch schützen, eine Aufgabe, die ihn heillos überfordert.
Ich glaube schon, dass der Hund noch lernen kann, normal in einer Familie zu leben, nur ganz ehrlich: Ich zweifele daran, ob IHR alle drei EUER Verhalten wirklich umstellen könnt, wenn Euch dann wieder 2 so liebe Hundeaugen anschauen.....
In diesem Sinne: gebt ihn an eine Einzelperson oder in eine Familie mit großen Kindern ab, die besser seinen Bedürfnissen nachkommen können!