Also vielleicht anders gefragt: Bleibt die Mehrheit hier erst dann zu Hause, wenn tatsächlich nichts mehr geht, oder bleiben auch einige mal zu Hause, weil sie nicht "nicht ganz so gut" fühlen?
Wenn man seine Kollegen fragt, bekommt man eher keine ehrliche Antwort, weil wir nun mal in einer Wettbewerbsgesellschaft leben. Hier ist man aber eher anonym und antwortet daher wahrscheinlich ehrlicher.
Ich habe einige Kollegen, die recht oft 1 oder 2 Tage am Stück krankgemeldet sind. Mehrmals pro Jahr.
Ich bleibe daheim bevor ich am Nullpunkt ankomme.
Nicht beim ersten Niesen, aber bevor der Kreislauf mit 40 Fieber zusammen bricht.
Denn es nützt nichts sich krank zur Arbeit zu schleppen. Die Leistung ist nachweislich schlechter, man steckt ggf noch andere an, die Genesung dauert länger.
( beispielsweise die klassische Erkältung. Hat man sie erstmal erfolgreich verschleppt und gönnt sich erst Ruhe wenn man fast zusammen bricht wächst es sich zu 2 Wochen flach liegen, kann zu Probleme mit Lunge, herzmuskelentzündung , etc führen. )
Dann lieber beizeiten die Ruhe nehmen die der Körper braucht und sich Anständig auskurieren. Dann ist die klassische Erkältung nach 3 bis 5 Arbeitstagen und ein Wochenende rum :-)
Generell muss man sich von dem Gedanken lösen das man jemanden schadet wenn man sich krank meldet. Der Arbeitgeber verliert nichts daran , dafür gibt es die Krankenkassen. Wenn die Kollegen dann überlastet ist , ist das blöd für sie , aber eigentlich schuld des Arbeitgebers.
Wenn man das System "jeder arbeitet bis zum Zusammenbruch, damit ja kein weiterer Mitarbeiter eingestellt werden muss " bedient läuft das Rad eben immer weiter.
( und manchmal ist man doch nicht so unersetzlich wie man denkt und es läuft doch weiter und die Welt geht nicht unter ^^ )