Beiträge von Hachiko_2017

    Das Warten sollte bei ihm mit der Konzentration und Geduld helfen. Damit er z.B. auch nicht direkt losprescht, wenn ein Spielzeug geworfen wird. Damit er wartet, bis das okay kommt und so vermieden wird, dass er sich selbst direkt so hochpusht. Das hat bisher ganz gut geklappt, muss ich sagen und hilft mir selbst auch dabei, ruhig zu bleiben und vor allem geduldiger zu werden.


    Wie würdest du das handhaben?


    Er sitzt da, starrt erst unentwegt auf Spielzeug oder Futter und sobald sich sein Blick löst, bekommt er es.
    Wenn es Zuhause dann doch mal vorkommt, dass er anfängt, nach mir zu schnappen oder sein Bett zerpflücken will, „nein“ beim erstmaligen Sagen nicht hilft, bekommt er ne Auszeit im Flur. Danach ist er wieder ruhig.
    Die Auszeit hat bei uns ungemein geholfen. Seitdem reicht es in der Regel auch, wenn ich ihm ein mal etwas sage.


    Da er auch so ständig wach ist, keine Ruhe findet und angefangen hat, die Wohnung zu markieren, hab ich mich jetzt auch dazu entschlossen, ihn räumlich einzugrenzen. Es wurde mir oft genug empfohlen, aber weil mir sein Geweine leid tat, stand ich mir da selbst im Weg.
    Den Auslauf habe ich zurückgeschickt und mich für eine Box entschlossen (Darf ich hier sagen, welche?). Er hat dort seine Futterstation, ein Kauseil und zwei kleinere Kauartikel, die es auch nur in der Box gibt. Kauen soll ja bekanntlich beruhigen. Wir üben ein paar Mal täglich kurze Sequenzen mit geschlossener Box, ansonsten ist sie immer offen.


    Ich lese mir übrigens den von dir, flying-paws, verlinkten Artikel jedes Mal durch, wenn mir gesagt wird, dass er so wild ist, weil er nicht genug Entlastung hat. Dass ich mehr mit ihm machen muss und er einfach Beschäftigung brauch. Das hilft mir ungemein dabei, nicht nachzugeben und mir vor Augen zu halten, dass ich es so nur noch schlimmer mache.

    Wir haben eine super Hundetrainerin gefunden, jedoch hat sie mir nahegelegt, Hachiko mit bereits 4 Monaten an einen Maulkorb zu gewöhnen. Er darf wegen der Schnapperei mir gegebenüber auch nicht an Gruppenstunden in der Hundeschule teilnehmen. Der Maulkorb soll Abhilfe schaffen.
    Die Schnapperei hat sich auch ohne den Korb zwar schon stark verbessert, weil sie durch Stress und vor allem Frust entstanden ist und wir konsequent dran arbeiten, aber bisher haben Entspannungsübungen mit ihm (Warten vor dem Essen, Such-Spiele, noch mehr Warten und Kommandos wie Pfote geben usw.) nicht viel geholfen. Er hört zwar und gehorcht zum Großteil, aber er hat generell eine sehr niedrige Frust-Schwelle und weint deswegen sehr oft. Manchmal, hauptsächlich draußen, schlägt es dann noch ins „böse-werden“ um. Ich werde später noch etwas dazu schreiben, weil es nicht nur der Maulkorb ist, wegen dem ich mir unsicher bin.


    Lg!

    Hallo ihr Lieben,


    wir haben uns jetzt Mal eine Weile zurückgezogen, weil man bestimmt gemerkt hat, dass ich mich hier absolut verrückt gemacht habe. Die Wartezeit war der Horror, also habe ich Zuflucht im Forum gesucht und das hat das Ganze für mich noch schlimmer gemacht. Dafür möchte ich mich bei allen hier entschuldigen.


    Da ich in der Zeit meines Rückzugs ein paar Pns bekommen habe und hier wirklich viele liebe Menschen sehr viel Zeit in uns investiert haben, möchte ich ein offizielles Update geben:


    Hachiko geht es besser. Wir waren zuletzt am 22.12. beim Tierarzt (haben auch den TA gewechselt) und seine Nierenwerte sind nun im Bereich der Norm. Urin unauffällig, Ultraschall ohne Befund.
    Ich habe mir eben den Beitrag von Trüffelnase und Lino durchgelesen und bei uns sieht es fast genau so aus.
    Alles durchgetestet, während er weiterhin seine Spezialdiät bekommen hat und aufeinmal scheint es, als wäre nie etwas gewesen. Die AB wegen seiner Blasenentzündung hatten damals ja von heute auf morgen eine drastische Verbesserung in seinem Pipi-Verhalten hervorgerufen und die Nierendiät hat ebenfalls direkt angeschlagen. Gelegentlich hatte er Tage, wo er wieder alles zugepinkelt hat, mittlerweile weiß ich aber, dass meine Mutter ihm an den Tagen heimlich normales Welpenfutter untergemischt hat, weil sie ihn so dünn fand und sie meinte: „kein Wunder, dass er alles anknabbert - der arme Kerl hat HUNGER! Danach war er endlich ruhig und hat sich schlafen gelegt!“. Auch mein Onkel hat ihm weiterhin Kaustreifen aus dem Netto gegeben, weil das bisschen ja nicht so schlimm sei. Ich werd an dem Punkt nicht darauf eingehen, was ich den beiden vor den Latz geknallt habe. Sie haben es jedenfalls danach nicht noch mal gemacht.


    Hachiko hat aber nach wie vor Anämie. Wir gehen Montag noch mal zum TA, um nach der Ursache zu suchen.
    Kann es sein, dass Schlafmangel eine Ursache sein könnte? Er schläft nämlich nach wie vor nachts nicht durch. Bisher hat er genau 2 Mal jeweils 5 Stunden geschlafen. Ansonsten sind wir weiterhin alle 1 1/2 - 2 Stunden unten zum Pipimachen. Das macht mich so langsam wirklich fertig. Tagsüber schläft er auch nur maximal für diese Dauer.


    Auch trinkt er weiterhin an die 3L täglich, wenn ich es zulasse. Ich portioniere sein Wasser nun ebenfalls auf Anraten unserer Hundetrainerin und des Tierarztes.
    Nach Hofheim sind wir letzten Endes übrigens nicht gefahren. Bis ich da einen Termin bekam, ist eine Woche vergangen und als ich dann ungeplant absagen musste und mir einen neuen Termin geben lassen wollte, war es wieder dasselbe Spiel. Ständig besetzt und meine Mails wurden bis heute nicht beantwortet. Das hat mich irgendwann einfach so sauer gemacht, dass ich alle Tests bei unserem neuen Tierarzt hab machen lassen, der ein eigenes Labor und alle möglichen Geräte hat.

    Ich hatte vor, mit ihm die Welpenschule zu besuchen oder eben Privatstunden zu nehmen, sobald abgeklärt ist, was an seinem Verhalten durch seine Gesundheit hervorgerufen wird. Der Rest würde dann eindeutig an meinem Umgang mit ihm liegen und müsste schnellstmöglich korrigiert werden.


    Es geht mir hier um die Frage, ob ich ihn räumlich eingrenzen soll, um den Stress zu reduzieren. Bisher hat er hauptsächlich nur Zugang zum Schlafzimmer. Tagsüber kann er auch, wenn ich das Zimmer verlasse, mit ins Bad, den Flur oder das Esszimmer (ist komplett leergeräumt, bis auf einen alten Sessel, ein Kallax Regal und 2 kleine Schränke).
    Ich habe versucht, ihm eine Karotte zu geben, die er nur halb gefressen hat. Er hat danach Interesse verloren und kam dann wieder zu mir. Ich hab sie ihm noch mal schmackhaft machen wollen, bis er sie jedoch ganz gefressen hat, hats gedauert. In der Zwischenzeit und danach wollte er spielen. Ich glaub nicht, dass das für uns auf Dauer was ist :(


    Wir haben es ganz am Anfang mit einer Box probiert. Er hat dort in er ersten Woche öfter Leckerli bekommen, wenn er rein ist, dort haben wir auch Such-Spiele gespielt. Ich hab sie mit den Garten genommen, eine Decke reingelegt und das war dort sein Rückzugsort. Der Boden hat kleine Löcher, die Urin auffangen sollen, falls mal was reingeht. Damit er eben nicht in seiner Suppe sitzt. Dort hab ich auch Leckerli versteckt, bis er zwei mal reingemacht hat.
    Ich hab sie ausgiebig gesäubert, aber das ist für mich dann als Versteck ausgefallen. Es lief super, bis die Gittertür zugegangen ist. Er hat damals Beschäftigungsmaterial wie Chew-Sticks oder getrocknete Hundewürstchen bekommen, damit er nicht merkt, wie die Box zu geht. Sobald die aber aufgefuttert waren, jaulte er. Ich hab damals den Ratschlag bekommen, es einfach zu überhören, egal wie hart es ist. Nach 15 min jaulen, volle Bandbreite, war ich mit den Nerven am Ende und habe gebetet, dass er bald aufhört, damit ich wieder aufmachen kann. Nach dem Gejaule kam das Gewimmere und nach 3 Sekunden stille, hab ich die Box aufgemacht, ihn rausgelassen, geschmust und die Box verbannt.


    Ich könnte seinen Auslauf entweder im leeren Esszimmer oder in meinem Schlafzimmer, um sein Bett herum, aufbauen, damit er während den Ruhephasen auch tatsächlich zur Ruhe kommt. Ihm zu helfen zur Ruhe zu kommen, ist momentan neben seinen gesundheitlichen Beschwerden, mein größtes Problem.

    Habe unseren Tagesablauf heute mal ausführlich beschrieben. Und es hat Stunden gedauert. Ich möchte mich vorab entschuldigen. Es fällt mir schwer, etwas zu verdeutlichen, ohne näher ins Detail zu gehen, damit man es nachvollziehen und vor dem inneren Auge sehen kann.
    Zu finden ebenfalls in Welpe / Junghunde mit dem Titel "Knurren, Schnappen"

    Wir sind um 16 Uhr bei meiner Mutter gewesen und ich war noch bis 17 Uhr da. Er hat in keiner Minute geschlafen oder sich ausgeruht. Er ist durch das Wohnzimmer gerannt, als hätte er seit einem Monat kein Tageslicht gesehen. Wenn ich ihn mir packen wollte, um ihn hochnehmen, damit er mal durchatmet und viellecht ein wenig runterfährt, wich er aus und fing auch da mit der Schnapperei an. Ich hab ihm noch mal ne kleine Portion zu essen gegeben, ihn danach auf meinen Schoß genommen, damit er nicht direkt wieder rumspringt und ihm schlecht wird, und dann ist er Stück für Stück runtergefahren. Ich hab ihn vorsichtig auf sein Bett gelegt und langsam gestreichelt.
    Da meine Mutter ständig darauf beharrt hat, dass er nur bei mir so ist, dass ich gehen soll, bin ich dann tatsächlich gegangen. Auf dem Weg nach Hause hab ich mich gefragt, was ich falsch mache. Ich mach es genau so, wie es mir geraten wurde. Ignorieren, Nein!, wegdrehen, zwischen die Beine nehmen, hochnehmen oder auf den Schoß nehmen, ihn nicht zu fest aber bestimmt kurz an meinen Körper drücken.. Alles ausprobiert.
    Was mach ich falsch, dass mein Tier so reagiert?
    Es hat keine 3 Stunden gedauert, bis sie mich angerufen hat und mir gesagt hat, dass er sie bereits seit einer Stunde ständig knappen will. Dass er sie anspringt, ihr in den Ärmel schnappt, reißt und schüttelt und ihre Jacke schon kaputt ist. Ich soll das Tier abholen.
    Hachiko hat ca. 1 1/2 Stunden geschlafen und sie danach auch nicht in Ruhe gelassen.
    Ich war in dem Moment einerseits erleichtert, dass es wohl nicht komplett an mir legt, andererseits fingen da auch wieder die Kopfschmerzen an. Das ist nämlich genau der Grund, weswegen ich viel mit ihm gemacht habe. Das oben beschriebene Verhalten ist nämlich die Konsequenz, wenn ich es nicht mache. Ich habs mir auch anders vorgestellt und ich lüge nicht, wenn ich euch sage, dass ich mir sehnlichst wünsche, dass wir eine Methode finden, mit der wir beide entspannter durchs Leben gehen können. Freiwillig war an dem vorherigen Beschäftigungsprogramm absolut nichts, außer die Hoffnung, dass es ihn so verausgabt, dass er runterfahren MUSS. Was er aber auch nicht konnte, wegen seiner Blase. War mir bis vor ein paar Tagen einfach nicht bewusst.


    Ich hab in der Welpenfreienzeit die komplette Wohnung mit Hunde-Geruchs-Killer besprüht, gesaugt, gewischt, das komplette Bett abgeräumt, den Müll runter gebracht und hab mir während allem Gedanken gemacht, was ich noch probieren könnte.


    Ich war gegen halb 9 dann da und da kam er mir auch schon entgegen. Wieder komplett hochgepusht, als er mein Auto hat kommen hören und stand schon vor der Tür. Ich hab nicht auf seine erregten Sprünge reagiert, bin souverän rein und erst als er von meiner Seite gewichen ist, bin ich auf ein Knie und hab ihn kurz gestreichelt. Bin dann ins Wohnzimmer zu meiner Mutter und brauchte gar nicht erst fragen, ob er brav war. Die Erleichterung in ihrem Gesicht, als ich rein kam, hat alles gesagt. Das hat mich echt getroffen.


    Wir sind noch eine Dreiviertelstunde geblieben, in der ich mich zum Deppen gemacht habe, in dem wir bei ihr dann im 2-Minutentakt noch mal das Spielabbruchsspiel spielen mussten. Minimal ist er Stück für Stück runtergefahren, die kleinste Ablenkung hat es aber direkt wieder zunichte gemacht. Ich war fertig für heute, hab ihn im Hof noch mal Pipi machen lasse, bevor wir noch mal 15 min an der Leine Gassi sind, dann ins Auto, wo er sich endlich direkt hingelegt und die Augen zugemacht hat. Wir sind um kurz vor 10 dann für Pipi und Geschäft auf die Wiese, dann gabs noch mal Essen und er hat sich nach 15 Minuten hingelegt. Bis in diesem Moment hat er geschlafen, ist gerade jetzt aufgestanden, steht an der Schüssel und säuft wie ein Loch. Gerade hat er sich wieder hingelegt, was bedeutet, dass ich noch warten kann, bis er wieder aufsteht, bevor wir zum Lösen rausgehen. Es ist 00:25 Uhr.
    Wir gehen, sobald er noch mal aufsteht, noch mal zum Lösen raus und wahrscheinlich noch mal zwischen 2 und 3 und dann noch mal gegen 6. Sobald draußen auch nur eine Spur von Licht ist, ist er hellwach. Morgens nach so langer Ruhezeit ist es besonders schlimm. Dann fährt er in der Regel nachmittags noch mal richtig hoch. Abends eher selten.
    Meistens kurz vor dem Schlafengehen, aber er hat schon ein wenig verstanden, dass, wenn das Licht ausgeht, es Schlafenszeit ist. Zumindest das hat sich was Ruhe angeht gebessert.

    Hallo ihr lieben, ich nochmal.


    ich melde mich, weil es heute mal wieder in die Extreme gegangen ist und ich in einem anderen Thema unterwegs war, dort aber nicht auf die Problematik ansprechen kann. Das gehört eher hierher. Update: Es gibt nur noch ein Spielzeug. Alles andere wurde abgeschafft oder versteckt, wo er nicht dran kommt und es auch nicht sieht.


    Heute sah unser Tagesablauf so aus:


    Ich bin gestern Abend gegen halb 1 ins Bett. Bin um 3 wachgeworden, um 5 und dann noch mal halb 8. Hachiko schlief von kurz vor 0 Uhr bis kurz vor 5 Uhr. Wir sind dann raus, Pipi, er hat auch sein Geschäft gemacht. Direkt danach sind wir hoch und haben uns noch mal hingelegt. Hat super geklappt. Um halb 8 hat er mich geweckt, indem ich ihn wieder auf dem Bett vorgefunden hab und er an irgendwas geknabbert hat. Ich hab ihn mir genommen, runtergesetzt, er hat sich automatisch in die Sitz-Position begeben. Schuhe und Jacke schnell angezogen, Hachiko sein Geschirr angezogen (was auch immer mehr zum Akt wird) und wir sind raus zum Pipi machen.
    Dann gab Frühstück für ihn und ich hab noch kurz gewartet, bis er anfing auf dem Boden zu schnuppern, dann sind wir noch mal raus. Pipi, Geschäft. Ab da fing unser Tag an.


    Er hat draußen enorm gezogen, weil er auf die Wiese zum Schnuppern und Stöckchen zerstücken wollte, ich aber hochgehen wollte, weil noch Frost lag und ich bei so Temperaturen nicht all zu lange mit ihm draußen sein möchte. Wenn ich ihn auf die Wiese lasse, habe ich jedes mal massiv Probleme damit, ihn da wieder wegzubekommen.
    Wir haben vor der Haustür unten ein großes Stück Wiese, wo er vorne am Rand des Weges immer Pipi macht und weiter hinten, ums Haus rum bei den Mülltonnen, macht er sein Geschäft normalerweise an der Hecke/am Zaun. Die Wiese die danach kommt, unterhalb vom Balkon, als auch der größere Teil der Wiese wo er Pipi macht, Richtung Balkon von den Nachbarn, sind beides die Dangerzone.


    Ohne Leine geht das schon nicht mehr. Entweder lasse ich die Leine dann so straff, dass er sich nicht weiter weg bewegen kann und er nur die eine Möglichkeit hat, nämlich mir entgegen zu kommen, oder, wenns mal wieder so ist wie heute morgen, dass ich 5 Minuten da stehe, er sich setzt und boycottiert, dann ziehe ich ihn leicht. Wenn das nicht fruchtet und er dann erst Recht Theater anfängt, nehme ich die Leine immer kürzer, bewege mich auf ihn zu, bis ich vor ihm stehe und nehme ihn hoch. Sobald ich ihm aber näher komme, will er sich aus dem Geschirr winden (ist ihm schon 2 mal gelungen). Ab da wusste ich, dass das oben gleich genau so weiter geht. Wir waren insgesamt 10 min draußen. Pipi und Geschäft sind innerhalb von 2 Minuten passiert, der Rest war ein Kampf. Ich dachte, er macht vielleicht noch mal Groß (2x jeweils eine kleinere Menge, passiert seit dem NF gelegentlich), also sind wir noch 2 Meter in Richtung Wiese. Er hat minutenlang geschnuppert und irgendwann hab ich beschlossen, dass er oben schon auf sich aufmerksam macht, wenn noch was raus muss. So wie oben beschrieben gings vonstatten, bis ich ihn hochgenommen habe und wir in der Wohnung waren.
    Er hat fast 2 Stunden lang alles mögliche versucht anzuknabbern, zu klauen, hat einfach keine Ruhe gegeben und wollte sich einfach nicht beruhigen lassen. Also dachte ich mir, okay, dann ist das jetzt eben seine Spielzeit. Danach wird geschlafen und heute Abend gehen wir dann eben noch 10-15 min raus und das wars.
    Aus einer halbstündigen Spieleinheit, die ich ihm gönnen wollte, sind 2 Stunden Terror geworden. Für uns beide, bin ich mir sicher.
    Ich hab mich mehrmals in sein Bett gesetzt, ihn hochgenommen, beruhigende Worte gesprochen und ihn dabei gestreichelt. Irgendwann fing er jedes mal an, an meinen Händen zu knabbern und wenn das nein! kam, drehte er sich auf den Rücken und dann wurde geschnappt. Oder er sprang auf und hat von ein paar cm Entfernung angefangen, nach mir zu schnappen. Ich hab ihm genau ein Spielzeug gelassen, das in seinem Bett liegt. Ein rosa Kauknochen aus wirklich hartem Kunststoff / Plastik, innen Knisterfolie. Damit er sich daran verausgaben kann, wenn ihn mal wieder irgendwas plagt. Oder wir eben spielen und er meine Hand zu stark packt. Hat er immer ein paar Sekunden in den Mund genommen, danach losgelassen und wollts dann wieder mit mir aufnehmen.
    Auch hab ich das Ignorieren versucht, was nach ner Weile zu Weinen führt, dann Knabbern und wenn ich das versuche zu unterbinden, wird geschnappt und geknurrt.


    Irgendwann hab ich ihm dann noch mal was zu fressen gegeben (viel zu früh, aber ab da war ich einfach am Ende), wir sind kurz raus zum Lösen und dann war Ruhe. Bis vielleicht 14 Uhr war er gelegentlich mal wach, hat kurz was getrunken, sich direkt wieder schlafen gelegt, ohne Pipi machen zu wollen. Als er dann mal Richtung Balkon geschlendert ist, wusste ich: Pipizeit.


    Ab 14 Uhr gings wieder los. Draußen diesmal 0 Tamtam, drinnen war er dann aber hellwach. Selbes Spiel wieder. Irgendwann gegen viertel vor 4 hat meine Mutter angerufen und gefragt (als ob sie es hätte ahnen können), ob sie den Zwerg ne Weile nehmen soll, damit ich lernen kann.
    Ihr habt keine Ahnung, wie dankbar ich in dem Moment war und wie schnell wir aus der Tür waren. Ich hatte Kopfschmerzen ohne Ende, weil ich einfach nicht mehr weiter wusste, hatte Zahnschmerzen (hatte vor nicht allzu langer Zeit eine Kiefer OP), die mich seit Tagen schon so plagen, dass ich ständig Pipi in den Augen habe und mich auf nichts konzentrieren kann, wenn die Schmerztabletten nachlassen. Und dann noch einen Welpen, der mir momentan alles abverlangt. Nerven lagen einfach nur noch blank. Ungelogen. Blank. Er weiß es aber einfach nicht besser.

    Wie verlinke ich hier ein Thema? Ich versteh das alles hier noch nicht so recht.
    Bin bisher auch noch nicht dazu gekommen, mehr dazu zu schreiben. Ich sitz an jedem längeren Text ne Weile und muss zwischendurch für meine Prüfung lernen, tut mir leid. Ich setz mich jetzt mal dran.


    Bisher wurden seine Proben nur mit den Sticks analysiert, wobei, wie du (Cattlefan) schon geschrieben hast, da eben nix eindeutiges bei rum kam. Hinweise, aber eben nix konkretes. Ich glaube, dass die Mittel bei meinem jetzigen Tierarzt einfach zu stark begrenzt sind und sie mich deswegen jetzt auch direkt an eine Klinik weitergeleitet haben, die sich das alles genauer betrachen können. Ich glaube auch, dass ihnen die Erfahrung (in diesem Bereich zumindest) fehlt. Will ihnen um Gottes Willen keine Inkompetenz unterstellen. Ich glaube einfach, dass sie mit unserem Fall überfordert sind und deswegen auch nicht viel mit den bereits ermittelten Ergebnissen anfangen können.
    Und du machst mir auch keine Angst mit hohen Geldbeträgen. Ich möchte ja schließlich wissen, was auf mich zukommt. Da kann ich mir wohl kaum Aussagen aussuchen, die mir Gefallen und die restlichen ignorieren. Je aufgeklärter man ist, desto besser kann man mit schwierigen Situationen umgehen, finde ich. Daher ein großes Dankeschön an dich.


    Ich möchte jetzt mal ein Thema anschneiden, dass wahrscheinlich etwas kontrovers diskutiert wird. Nämlich die Beschränkung des Zugangsbereichs.
    Ich hatte mal erwähnt, dass ich ursprünglich einen Welpenauslauf gekauft habe, dieser sich aber jetzt im Keller befindet und auch noch nicht im Einsatz war. Hachiko lässt sich, obwohl wir bereits super Tipps von bspw. miamaus und vielen anderen, sehr lieben Menschen, bekommen haben, nicht beruhigen, wenn er mal in Fahrt kommt. Er knabbert alles an und wenn er wild wird und ich das Spiel abbreche, macht er weiter. Ich habe versucht ihn zwischen die Beine zu nehmen, an der Brust so zu halten, dass er nicht in meine Arme schnappen kann, aber das ging auch nur die ersten Male gut. Heute hat er sich extrem gezeigt, in dem er sich gedreht, gewunden und nicht nur extrem fest nach mir geschnappt, sondern mich dabei auch 10 Minuten lang angeknurrt hat und damit nicht aufhörte, bis ich den Raum verließ. Ich drehte ihm mehrmals den Rücken zu, sagte mehrmals nein, hielt ihm letzten Endes das Mäulchen kurz zu, nachdem er mich richtig fest gepackt hat und mein Armgelenk schütteln wollte. Er hat kurz aufgefiepst und es ging weiter in einem agressiveren Knurren. Nein! und ich war aus der Tür draußen. War das ein Fehler?
    Ich stand vor der Tür (oben Glas) und sah, wie er kurz nach meinem Verlassen zur Schüssel ist.
    Ich kam nach 10 Sekunden wieder rein und dann knabberte er direkt erneut an der Ecke des Bettes, kam immer wieder zu mir, sprang hoch und versuchte zuzuschnappen. Nein ignoriert er, auf seinen Namen hört er nicht mehr und wegdrehen spornt ihn nur noch mehr an.
    Ich hab auch davor schon mehrmals versucht schrill aufzuschreien, wobei es kein Schrei ist, sondern eher ein iiiiiiiih in dem höchsten Ton, den ich fabrizieren kann. Ignoriert er.


    Ich hab hier ein sehr großes Problem und weiß nicht, wie ich noch damit umgehen soll.
    Für einen Welpen, der so massiv Probleme mit den Nieren hat, ist er alles andere als angeschlagen.


    Deshalb meine Frage. Soll ich vielleicht versuchen, ihn mit dem Auslauf einzuschränken, ihm also die Möglichkeit nehmen, sich während seinen Ruhezeiten aufzupushen?
    Ich hab unsere Unternehmungen, Übungen und die Spielzeit auf das Minimum beschränkt, hab aber weiterhin das Problem, dass er damit einfach nicht klar kommt.

    Hallo ihr Lieben,


    ich hab mich gestern mal gezielt vom Forum ferngehalten, weil ich mich selbst immer mehr verrückt gemacht habe.
    Wir waren gestern noch mal beim TA und da hab ich alles angesprochen, was mir so durch den Kopf ist. Auch haben wir noch mal ne Urinprobe gemacht.


    Wegen dem Futter, ist es so, wie flying paws es auch geschrieben hat. Akute Nierenprobleme stehen momentan im absoluten Vordergrund, da das Tier mir sonst an Nierenversagen sterben könnte, wenn ich mich dazu entscheiden sollte, ihm weiterhin das Welpenfutter zu geben, um sein Wachstum etc. zu gewährleisten. Wir füttern jetzt bis zum Termin nächste Woche das NF (Nierenfutter). Auch da wurde mir telefonisch gesagt, dass es gut wäre, ihm eine Woche lang nur noch das NF zu geben, auch wenn es Welpen nicht gegeben werden sollte. Von einer Woche wird er keine tiefgreifenden physiologischen Schäden davon tragen, die Nieren könnten sonst aber weiterhin Schaden nehmen, zu dem Punkt, an dem es irreversibel werden könnte. Auf gar keinen Fall sollte man es einem Welpen längere Zeit füttern, weil einige Bestandteile nicht enthalten sind, die wichtig für den Aufbau und das Wachstum sind.
    Angesetzt sind auf jeden Fall ein weiterer Urintest, ein Ultraschall und wahrscheinlich ein neues, großes Blutbild.


    Ich kann aber endlich auch Positives berichten. Seit Mittwoch hat sich sein Trinkverhalten normalisiert. Und mit normalisiert, meine ich, normalisiert. Wir können jetzt auch alle 2 Stunden raus, ohne dass es auch nur einen einzigen Unfall gibt. Wir hatten gestern nur 4 Unfälle und an einem war ich schuld, weil ich meinen Alarm nicht gehört und den Überblick über die Zeit verloren habe. 3 kleine (!), paar ml Unfälle, sind, denke ich, absolut normal.
    Ich bin die ganze Zeit davon ausgegangen, dass er so viel pieselt, weil er so viel trinkt, es war aber genau andersrum. Er musste so viel pieseln, weil seine Nieren den Urin nicht konzentrieren konnten und deswegen auch so viel trinken.
    Ich weiche ihm das Futter jetzt ein (geht übrigens sehr schnell. Quillt nach 10-15 min fast komplett auf), damit er nicht so arg hungrig ist. Er trinkt zwar mehr, wenn ich es ihm einweiche, aber das ist nicht schlimm. Nach 10 min gehen wir sowieso raus.


    Im Urin wurde gestern wieder Blut gefunden (auf dem Stick war es dunkelgrün) und auch Eiweiß (hellgrün, normalerweise sollte es gelb sein). Kein Zucker. Frage mich, was daraus geworden ist oder woher es kam. Ich hab mir diesmal alles ganz genau zeigen und erklären lassen, da ich Hofheim ja auch ausführlich Bericht erstatten muss.
    Es wurde gesagt, dass es sein kann, dass bei ihm organisch etwas falsch weitergeleitet wird (der genaue Wortlaut fällt mir nicht mehr ein), daher Blut im Urin. Ein Fehler am Nierensieb oder Nierengewebe ist möglich, was nicht sehr schön wäre.
    Es wurde dann aber auch gesagt, dass es sein kann, dass Hachiko mit einer bereits bestehenden Blasenentzündung zu mir kam und mir dies als Anfänger nicht aufgefallen ist, weil mir aber auch jeder gesagt hat, dass Welpen von Haus aus so viel pinkeln und trinken. Als Laie hatte ich da 0 Chance. Fast 4 Wochen Blasenentzündung könnten zur Nierenentzündung geworden sein. Ich glaube, das war das Positivste, was bei meinem gestrigen Besuch gesagt wurde.
    In jedem Fall kein mir mein Tierarzt da nicht mehr weiterhelfen und mir ansonsten auch nichts sagen. Ich glaube, ich werde den TA nach Hofheim wechseln. Wir haben bei uns in der Gegend noch einen, der besser ausgestattet ist (Ultraschallgeräte, Blutschnelltests etc.), sodass sowas beim nächsten mal vielleicht schneller erkannt werden kann. Hab bisher zwar gehört, dass die da sehr unfreundlich sind, aber das ist mir an dem Punkt jetzt auch egal.


    Ich hab jetzt aber auch noch ein paar Fragen an euch.


    Insbesondere an dich, Trüffelnase, weil ich hier sowas ähnliches am Start habe. Hachiko hat heute, trotz deutlicher Verbesserung, wieder damit angefangen, mehrmals zur Schüssel zu rennen, wenn das Wort nein! konsequent fällt. Hauptsächlich, wenn er die Ecken des Bettes annagt oder versucht, draufzuklettern. Ich möchte das nicht und lasse es, wenn ich wach bin, auch nicht zu. Weil ich morgens manchmal aufwache, mich frage, wie Hachiko aufs Bett kam und mein nächster Gedanke "verdammt!" ist. Er mir sämtliche Schulbücher zerfetzt (angenagt), ebenso Brille, Schlafmaske und alles, was ich am Abend zuvor nur kurz zur Seit geschoben habe. Ich lasse die Sachen da absichtlich liegen, damit die Seite besetzt ist und Hachiko weniger Raum hat, da raufzukommen oder auch hinzumachen. Bei uns ist es keine Ressourcenverteidigung, Protest kann es aber auch nicht sein. Wurde bei euch, während eurem Marathon, zufällig auch nach so einem Verhalten gefragt? Es kommt mir vor, als würde er es machen, weil ich ihn unterfordere und er nichts anderes mit sich anzufangen weiß, obwohl ich ihn in der letzten Zeit deutlich ÜBERfordert habe. Er nagt wirklich ALLES an (es kommt mir auch vor, als würde er es machen, um Aufmerksamkeit zu bekomen), wenn ich gerade keine Zeit habe, er seine Spielzeit schon hatte oder zu ruppig mit mir war und ich das Spiel abbreche. Sobald ich mehrmals nein gesagt habe, fängt er an, zu saufen. Bis er sich endlich hingelegt hat, war er 3-4 Mal an der Schüssel und pinkelt mir dann plötzlich irgendwo hin. Dann stehe ich logischerweise auf und er will dann spielen. Ich weigere mich und er rennt wieder zur Schüssel.
    Ich gebe mittlerweile weniger Wasser in die Schüssel (bestand bis heute auch ein deutlich geringerer Bedarf) und lasse sie komplett leer werden, bis ich sie wieder auffülle, wenn er sich hingelegt hat und schläft. Weiß mir da nicht mehr anders zu helfen. Ich habe in den letzten Seiten dieses Themas auch schon erwähnt, dass ich den Verdacht habe, dass sein Trinkverhalten zum Teil auch von etwas anderem herrührt, als dem gesundheitlichen Faktor. Würdest du mir vielleicht berichten, wie das alles bei euch so gelaufen ist? Ich such in erste Linie ein bisschen Hilfestellung, falls es tatsächlich auch etwas in der Richtung des psychogenen Trinkens ist. Woran ich es z.B. erkennen kann.
    Es sind jetzt noch ein paar Tage, bis wir nach Hofheim gehen, aber die Tage können sich ganz schön ziehen, wenn es erst ne deutliche Verbesserung gab und meine Nerven grad wieder blank liegen.


    Ich werd gleich noch mal genauer auf die Probleme in einem anderen, von mir eröffneten Thema eingehen, da sich das Ganze wieder zu einem Roman entwickelt.
    Es geht Hachiko jedenfalls besser, obwohl er jetzt seit vorgestern noch aufgedrehter ist. Er hat aber gestern zum ersten mal 5 Stunden am Stück geschlafen und ist kein Einziges mal aufgestanden. Kein Pipi, kein Geschäft, keine klappernde Schüssel. Nur Geschnarche und gelegentliches Drehen.


    Sein Urin hat jetzt auch eine deutliche gelbe Färbung. Ist noch zu blass, laut Tierarzt, aber wir habens von wasserähnlichem, durchsichtigem Urin zu mittelgelbem Urin geschafft. Die Menge hat sich deutlich reduziert und zum ersten mal weiß ich, was "stinkender" Hundeurin eigentlich ist. Vorher war sein Pipi nahezu geruchslos.

    Ich bin grad auch vermehrt auf die Suche gegangen und bin bisher nur auf die Billinghurst Diät gestoßen. Ich bin so verunsichert. Mein TA meinte, er hätte auch 2 Stunden damit verbracht, sich zu informieren und zu suchen, aber wenn ich mal überlege, dass "laktierenden Hündinnen" und "Welpen" das Futter nicht gegeben werden sollte, dann setz ich das automatisch den Beipackzetteln gleich, in denen steht "Nicht für Kinder unter x-Jahren", "nicht für Schwangere oder stillende Mütter" und das hat doch alles seinen Grund.


    Ich glaub, heute Nacht werd ich wieder nicht zu sonderlich viel Schlaf finden. Ich ruf morgen noch mal in der Klinik an und hol mir da ne zweite Meinung ein. Nachdem es vorhin besetzt war, hat mein Onkel mich direkt angerufen und mir fürs Hundesitten morgen wegen der Beerdigung von einem Freund abgesagt. Seitdem war ich mit umplanen beschäftigt, musste mich mit meiner Freundin absprechen, welche Stunden ich sausen lasse, damit Hachiko nicht alleine ist und nebenbei meine Hausarbeiten machen, die ich seit Tagen kaum schreiben kann, weil ständig was is. Dann bin ich hier ins Forum, weil wir ne Versicherung brauchen.. Kommt echt eins nach dem anderem