Als allererstes moechte ich Dich mal unbekannter weise feste fruecken! Ich habe mich in fast jedem einzelnen Deiner Saetze wieder erkannt. Ich lebe dieses Szenario, wenn auch vielleicht ein wenig abgeschwaecht, seit ca 11 Jahren mit meiner Hazel. Sie ist einfach unheimlich unsicher im Bezug auf andere Hunde. Sobald sie einen erspaeht, klaefft sie und huepft hysterisch umher. Manschmal reicht es schon, wenn sie das klappern einer Steuermarke am Halsband hoert ... Ich bin immer nur auf der Hut, auf der Suche und am Umwege und Kurven laufen. Oft pack ich sie mir und trage sie mittlerweile einfach vorbei, wenn es ganz arg ist.
Spaziergänge sind seit vielen vielen Monaten ätzend. Manchmal habe ich Bauchschmerzen, bevor es raus geht. Jede Runde besteht ausschließlich aus Management, Übungen und Leinenführigkeitstraining und der Hoffnung, dass kein TUT-NIX in uns reinknallt, der Henry zum Schreien bring. Oder, dass keine Autos durch Pfützen fahren, Kinder unterwegs sind, Fahrradfahrer zu nah an uns vorbei fahren, wir kein Wild antreffen etc.
Ich kann das so nachfuehlen! Ich bin auch blos am ablenken, vermeiden oder ausweichen.
Ich bin phasenweise kaum spazieren gegangen, weil es einfach purer Stress war, fuer uns beide. Mittlerweile wird es besser. Ich finde auch, das Hazel in einer Gruppe mit ihr vertrauten, anderen Windspielen viel gelassener regaiert.
Hast Du evtl nette Hundefreunde mit einem ausgeglichenen Hund , den Henry kennt? Vielleicht koennt ihr zusammen laufen? Einfach damit ihr nochmal ein bisschen Spass am draussen sein entdecken koennt?
Halt durch ...