Beiträge von Zurimor

    Ich würde aber bei jedem Hund, der allein gehalten wird, was eher die Regel als die Ausnahme ist, von Anfang an ohne feste Futterzeiten planen und schauen wie es sich entwickelt. Ist doch schön, wenn ein Hund darüber selbst entscheiden kann.

    Auf jeden Fall - sofern der Hund damit umgehen kann und sich nicht zur Tonnenfigur vorarbeitet, klar.... ;-)

    Und flexible Futterzeiten schaffen einem ja auch entsprechende Flexibilität, man muß nicht abends zB um 18.27 Uhr daheim sein, weil man weiß, die Hunde stehn dann aus Gewohnheit sabbernd hinter der Haustür..... Oder kommt in Zeitdruck, nur weil die Dienstreise an dem Tag bissel länger gedauert hat oder man im Stau stand.

    Genau darum ging es mir in meinem ersten Post. Wenn es funktioniert, daß der Hund sich nach Bedarf jederzeit am Trockenfutter bedienen kann, hat das für beide Seiten Vorteile. Als Halter muß man sich nicht an feste Zeiten halten, der Hund erwartet nicht zu einer bestimmten Zeit sein Futter, sondern kann selbst entscheiden, wann ihm danach ist.

    Hier wird natürlich auch alles stehen und liegen gelassen, wenn es Naßfutter oder Gekochtes gibt, aber die Möglichkeit zu haben, zu futtern, wenn man Hunger hat, ist sicher auch für Hunde schön.

    Weil dein Beitrag einfach bisschen nach "versucht es doch einfach mal, ist schöner so" klingt, wollte ich anmerken, dass da einige weitere Faktoren (die noch nicht genannt wurden) reinspielen die das Unterfangen relativ aussichtslos machen. War eher generell an den Raum und jeden der beim Lesen denkt "hey, könnte ich ja Mal probieren" gerichtet.

    Die anderen Faktoren, die reinspielen könnten, habe ich auch erwähnt, sowohl mehrere Hunde als auch Hunde, die von sich aus zu viel fressen würden, und alles auf Trockenfutter, das hier immer zur freien Verfügung steht, bezogen.

    Warum sollte man das Futter überhaupt zuteilen, wenn man nicht mehrere Hunde hat oder der Hund Dauerhunger hat?

    Hier steht Trockenfutter immer zur freien Verfügung.

    Warum sollte man das Futter überhaupt zuteilen, wenn man nicht mehrere Hunde hat oder der Hund Dauerhunger hat?

    Hier steht Trockenfutter immer zur freien Verfügung.

    Was jetzt Barf und Fleisch und sonstwas soll verstehe ich nicht. Ich schrieb doch ausdrücklich Trockenfutter. Und nein, es gibt hier nicht nur Trockenfutter.

    Na, die Chance es stehen zu lassen und später zu essen hat ein Hund ja gar nicht, wenn das Futter weggestellt wird.

    Das funktioniert aber nicht bei allen Hunden.

    Habe ich doch an keiner Stelle behauptet. Ich würde aber bei jedem Hund, der allein gehalten wird, was eher die Regel als die Ausnahme ist, von Anfang an ohne feste Futterzeiten planen und schauen wie es sich entwickelt. Ist doch schön, wenn ein Hund darüber selbst entscheiden kann.

    Ich finde es halt auch ganz nett für einen Hund, wenn der fressen kann, wann er will und nicht muß, wenn der Halter will.

    Also, der Tag, an dem ich meinen Hunden sagen muß, sie MÜSSEN fressen, der muß erst noch erfunden werden

    Na, die Chance es stehen zu lassen und später zu essen hat ein Hund ja gar nicht, wenn das Futter weggestellt wird.

    Hier wird zu sehr unterschiedlichen Tageszeiten gefuttert, mal morgens, mal abends, mal mitten in der Nacht. Finde ich gut so.

    Andere Hunde sind in dem Alter einfach sehr spannend. Hunde sind soziale Tiere, das Jaulen und Bellen könnte Frustration sein, weil er den anderen Hund nicht kontakten kann. Dein Hund ist noch weit weg von erwachsen sein, ich finde je mehr Hundekontakte in jungem Alter, desto mehr Chancen hat dein Hund Sozialverhalten zu erlernen und andere Hundetypen kennen zu lernen. In Absprache mit dem anderen Hundehalter spricht doch nichts dagegen, sofern es nicht überfordert.

    Ganz generell finde ich, daß bei Hunden, die potentiell andere Hunde oder Menschen verletzen, ein Maulkorb drauf gehört.

    Wir hatten gestern eine Situation ein bißchen von der anderen Seite. Wir gingen am Feld entlang, hinter dem Feld ist eine Wiese auf der zwei Hundehalter nebst zwei freilaufenden Hunden waren. Ich war schon am Überlegen, über die Wiese am Feld lang zu gehen, hab mich dann aber doch für den anderen Weg entschieden. Später sind die uns noch entgegen gekommen, eine der Halterinnen ging mit ihrem Hund weit aufs Feld (was ich so auch nicht in Ordnung finde, das Feld gehört dem Landwirt und es ist sei. Ertrag, den sie platt trampelt), die andere war mit in der Leine hängenden Bellen den Hund näher bei uns. Da hab ich mich schon gefragt, was wohl hätte passieren können, wären wir auf die Wiese zu den freilaufenden Hunden gegangen. Eine der Halterinnen übrigens auch ausgebildete Hundetrainerin.

    Zum Thema Futter, Prof. Dr. Kurt Kotrschal, damals noch beim Wolf Science Center, berichtete in einem Beitrag mal, daß ihre Wölfe sich den Herbst über überwiegend von den Früchten der Obstbäume im Gehege ernähren.

    Deckt sich mit meiner Erfahrung. Anfangs wurde der Napf natürlich leer gemacht bis nichts mehr ging, nachdem verstanden war, daß da immer Futter drin ist, wurden Reste drin gelassen. Heute frißt der Hund, wenn er Hunger hat, sortiert das Futter (keine Ahnung, nach welchen Kriterien, aber scheint wichtig zu sein) in aller Seelenruhe und ist dabei nicht auf mich angewiesen. Ich finde es halt auch ganz nett für einen Hund, wenn der fressen kann, wann er will und nicht muß, wenn der Halter will. Der entscheidet eh schon viel für den Hund, also darf mein Hund so viel wie möglich selbst entscheiden, Futteraufnahme gehört mit dazu.