Beiträge von Zurimor

    Zurimor deswegen ist Kontext sehr wichtig. Es ging zu keiner Sekunde darum, Menschen damit zu besprühen.

    Ich habe das erwähnt, um zu verdeutlichen, daß das nicht harmlos ist. Oder meinst du, für einen Hund ist das weniger schlimm? Wenn man bei Einsatz gegen einen Menschen wegen schwerer Körperverletzung angeklagt werden kann, falls keine Notwehrsituation vorliegt, sollte man doch dreimal überlegen, wann der Einsatz gegen einen Hund angemessen ist. Das dürfte recht selten der Fall sein.

    Eigentlich habe ich da gar keine Lust drauf, aber zum Thema Pfefferspray:

    Pfefferspray legal: Ist Pfefferspray in Deutschland erlaubt?
    Immer mehr Bürger kaufen sich Pfefferspray. Doch inwieweit darf man es überhaupt mitnehmen und als Abwehrspray einsetzen? Dies erfahren Sie in diesem Ratgeber.…
    www.fachanwalt.de
    Zitat

    Zu bedenken ist, dass durch den Einsatz von Pfefferspray erhebliche Verletzungen zugefügt werden.

    Setzt man das gegen einen Menschen ein, kann man unter Umständen wegen schwerer Körperverletzung angeklagt werden, außerdem braucht man den kleinen Waffenschein, wenn es nicht als Tierabwehrspray deklariert ist. Da stellt sich mir schon die Frage nach Verhältnismäßigkeit.


    Als der kleine Mischling meine Hund am Hals hing, war der bei mir. Während die Halterin des kleinen Hundes mit einem größeren angeleinten Hund gemütlich auf der Bank saß und genau Nichts tat.

    Und mir scheint lesen ist doch nicht so deine Stärke. Hier geht es darum Klein- und Kleinsthunde vor Größeren - die klar in nicht freundlicher Absicht kommen - zu schützen und nicht umgekehrt

    Wenn man das zuende denkt, hat das aber miteinander zu tun. Findet man es in Ordnung einen größeren Hund wegzutreten oder Pfefferspray in die Schnauze zu sprühen, sollte man es auch in Ordnung finden, wenn die selben Methoden gegenüber kleineren aggressiven Hunden angewendet werden. Ansonsten hieße das doch, daß man sich für kleinere Hunde andere Methoden überlegen soll. Und dann würde sich die Frage stellen, warum man das nicht auch gegenüber größeren Hunden macht. Deswegen meine Nachfrage.


    Ja, ok, der kleine Jagdterrier ist gerade dabei, deinem Hund die Kehle durchzubeißen. Das Blut spritzt schon. Ein Kleinhund wäre in dem Moment schon tot, dein größerer röchelt noch. Streichelst du den weg? Oder wirfst ihm ein Paar Kekse vor die Füße, in der Hoffnung, die sind interessanter? Was tust du beim nächsten heranschießenden "Jagtterrier"? Zusehen, ob dein Hund es diesmal weniger knapp überlebt?

    Warum die Übertreibungen?

    Mein Hund hat die Situation selbst geklärt, hat den kleinen Hund mit den Pfoten runtergepflückt und ihn danach ein paar Momente mit der Pfote am Boden gehalten, aufstehen durfte der erst, als es erlaubt wurde. Danach war alles gut zwischen denen. Ich weiß aber auch, daß mein Hund solche Situationen angemessen regeln kann.

    Zitat dazu:

    Ich hatte 2 Hündinnen mit 6,5 kg, jetzt einen Rüden mit 8kg.
    Und ich hatte einige sehr unschöne Vorfälle, mehrfach wurden meine Hunde wohl als Beute (ala Kaninchen /Katze) deklariert. Und deswegen bin ich da komplett kompromisslos - kein Kontakt ohne vorherige Absprache, ansonsten wird der Fremdhund geblockt, ggf. auch weggetreten.
    Ich habe einmal meine Hündin aus dem Maul eines Schäferhundes gepullt, der sie gerade totschütteln wollte. Eine Not-OP hat ihr Leben gerettet, soweit lasse ich es nie wieder kommen......

    Da steht nichts von aggressiv, sondern kommt ein Hund ohne Absprache, wird der geblockt oder gegebenenfalls weggetreten. In der Art gab es mehrere Posts.

    Ich bin ehrlich entsetzt, wie vielen Hundehaltern fremde Hunde anscheinend egal sind. Und daß das von vielen unwidersprochen hingenommen wird. Abwehrspray, Hund wegtreten, sonst geht's noch gut? Das kann auch bei einem größeren Hund innere Blutungen verursachen oder gebrochene Knochen.

    Was würdet ihr sagen, wenn ich euren kleinen Hund wegtrete, weil der uns zu nahe kommt? Müßte dann doch auch in Ordnung sein, oder nicht? Oder darf man Verletzungen nur bei größeren Hunden billigend in Kauf nehmen? Zweiklassengesellschaft?

    Ich denke, es sind sich fast alle einig, daß die Aussage im Threadtitel so nicht haltbar ist. Zum Thema ohne positive Strafe erziehen ist nicht möglich wegen Alltag, etc.: unter Erziehung versteht man die pädagogische Einflußnahme auf die Entwicklung und das Verhalten. Möchte ich meinen Hund ohne positive Strafe erziehen, hab an einem Tag ein schwaches Nervenkostüm und schnauze den Hund infolge eines emotionalen Ausbruchs an, dann ist es genau das: ein emotionaler Ausbruch, die Selbstbeherrschung verloren, sich selbst nicht unter Kontrolle gehabt. Schließlich ist das sehr weit weg von pädagogischer Einflußnahme oder auch nur im Ansatz zielgerichtet sein, unabhängig davon, ob es Einfluß auf den Hund hat oder nicht. Und es ändert null daran, wie ich meinen Hund grundsätzlich erziehen möchte. Da sollte unterschieden werden.

    Und er betont in der Folge wie gefährlich positive Verstärkung sein kann. 🙄

    Dabei ist Strafe viel gefährlicher… 🙄

    Was genau meinst du mit „gefährlicher“?

    Weder Belohnung noch Bestrafung ist gefährlich. Für eine solide Erziehung braucht’s beides im richtigen Verhältnis.

    Das finde ich Unsinn und wie dragonwogs Beispiel zeigt, stimmt das anscheinend auch nicht. Man kann in der Erziehung sicher ohne Bestrafung (positive Strafen) auskommen.

    Was sonst so passiert ist ja keine bewußte Erziehung.

    Also die Vorteile kleiner Hunde liegen klar auf der Hand:

    • man kann sie spontan hochnehmen (praktisch wenn ein großer Hund angedonnert kommt)
    • sie passen super auf den Schoß zum Schmusen (falls er will)
    • nimmt super wenig Platz im Alltag weg (aufm Sofa, Sessel, im Auto, kleinere Hundebetten und Hundeboxen)
    • sie sind süüüüüß :herzen1:
    • sie kosten weniger (Futter, Tierarzt)
    • sie werden älter
    • man kann sie oft besser bei anderen unterbringen (Familie, Bekannte)
    • sie sind selbst mit Macken (oft) etwas einfacher zu handhaben als große Hunde


    Also why not :applaus:

    Man muß aber auch die Nachteile erwähnen.

    • Man hat weniger zum Schmusen
    • Ein kleiner Hund wärmt einfach schlechter, kann sich halt nicht der Länge nach komplett auf einen drauf legen
    • Wenn man halbwegs normal groß ist, muß man sich bücken um dran zu kommen
    • Wenn der Hund full speed losbrettert, bebt nicht der Boden, das ist weit weniger eindrucksvoll
    • Hat man zu viel gekocht, kann man die Reste unterhalb einer gewissen Größe nicht über den Hund entsorgen
    • Kopf kraulen ist im Stehen nicht möglich
    • Man lernt weniger gut Ordnung zu halten und manche Dinge außerhalb der Hundereichweite zu platzieren.