Beiträge von Zurimor

    Zitat

    Die aktuelle Gesetzeslage stuft dann einen Hund als wildernd ein, wenn dieser im Jagdbezirk außerhalb der Einwirkung seines Führers Wild aufsucht, verfolgt oder reißt.

    Wildernde Hunde müssen somit eine akute Gefahr, Bedrohung oder Belästigung für das Wild oder andere Tier darstellen.

    Wilderei durch den Hund - Was dem wildernden Hund und dem Halter droht
    Dass der Jagdtrieb zu den natürlichen Instinkten eines Hundes dazu gehört, steht außer Frage. Dieser darf aber nicht unkontrolliert erfolgen und in Wilderei…
    dogondo.de


    Bei einem angeleinten Hund kann von "außerhalb der Einwirkung seines Führers" wirklich keine Rede sein.

    Man weiß vorher allerdings nicht, wo das Reh steht. Und so nah, wie die auch hier oft an den Wegen sind, stören die sich häufig selbst.

    Mit der rechtlichen Lage in NRW hab ich mich recht ausführlich beschäftigt. Die Wege verlassen ist erlaubt (natürlich außerhalb Naturschutzgebiete o.ä.).Hunde im Freilauf dürfen die Wege nicht verlassen. Die Wege verlassen mit angeleintem Hund wiederum ist erlaubt.

    Ich sehe gar nicht selten Hunde im Freilauf, die nicht auf den Wegen bleiben, durchs Unterholz stöbern und gegebenenfalls auch Wild verfolgen. Das ist für mich mehr Wilderei als ein Hund, der an der Leine eine Spur verfolgt. Irgendwo sollte man die Kirche auch im Dorf lassen.

    Es freut mich, dass du für dich und deinen Hund einen Weg gefunden hast.


    Aber es zeigt doch wieder, warum Jagdhunde ausschließlich in Jägerhand gehören. Mit dem Hund Wildspuren auszuarbeiten ist und bleibt Wilderei. Dafür machen andere den Jagdschein und suchen sich Reviere, in denen sie das dürfen. Der Hund stört und beunruhigt das Wild, auch, wenn man davon selbst nichts zu merken scheint. Und genau deshalb macht man dafür auch eine umfangreiche Sachkunde bevor man dazu befugt ist, einen Hund jagdlich zu führen.


    Du hast es ja schon richtig erfasst. Der Jagdhund möchte keinen Ersatz, sondern er möchte jagdliche Arbeit. Ich glaube sofort, dass der Hund mit seiner rassegerechten Beschäftigung ausgelastet ist.

    Dir ist aber schon bekannt, daß man mit angeleintem Hund - zumindest in NRW -auch abseits der Wege gehen darf? Pilze sammeln abseits der Wege ist mit angeleintem Hund erlaubt, wäre auf den Wegen auch wenig sinnvoll. Da von Wilderei zu reden, weil der Hund Wildspuren folgt, ist doch ein wenig übertrieben.


    Massai Super, daß ihr eine Weg gefunden habt, der für euch funktioniert.

    Würde ich mich für einen bestimmten Hund interessieren, würde ich ganz bestimmt nicht dessen richtigen Namen in einem Internetforum veröffentlichen. Und das ganz ohne zu trollen. Wozu auch, damit jemand anders mir den noch wegschnappen kann? Da käme, wenn überhaupt, allenfalls ein Phantasiename. Ein bißchen weniger mißtrauisch sein täte manchmal sicher gut.

    Es gibt auch immer wieder Durchzügler. Das ist ein Thema, das mich wirklich verwundert, "Bei uns sind noch keine Wölfe, können wir beruhigt sein.", die Haltung verstehe ich nicht. Egal, wo in Deutschland man lebt, man sollte immer damit rechnen, daß jederzeit ein Wolf vorbeikommen könnte. Auch in Siedlungen, Wölfe wissen bequeme Wege zu schätzen, warum sollten die sich aufwendig durchs Unterholz schlängeln, wenn nebenan sozusagen eine gespurte Piste ist?

    Javik

    Aus Wikipedia:

    Zitat

    Wölfe wurden in Mitteleuropa ab dem 15. Jahrhundert systematisch verfolgt.

    Wie gesagt, das ist geschichtlich betrachtet eine recht junge Entwicklung. Daraus ein "eindeutig böse" und "eindeutig miserables Image" abzuleiten, nachdem es Jahrtausende zuvor nicht so war, finde ich schwierig (womöglich hatte die Christianisierung da auch ihren Anteil, mit dem Thema habe ich mich nicht näher beschäftigt). Wenn man dann noch andere Kulturkreisen hinzuzieht wird deine Formulierung meiner Ansicht nach unhaltbar.

    Nochmal zur Verdeutlichung, mir geht es dabei um deine Formulierung, die im Original weder räumlich noch kulturell eingeordnet ist, sondern ganz allgemeingültig so formuliert wurde.