Die Karte ist ja auch sonst noch recht aussagekräftig: Es ist eine zwar winzige, aber geschlossene Ortschaft, nicht weit im Wald verstreute Einzelgehöfte. Und dem Artikel nach war der Hund neben einem Stall, als er angegriffen und verschleppt wurde, also direkt in der Bebauung. Und da haben Wölfe meines Erachtens nichts zu suchen, nichts zu verteidigen und nichts zu jagen. Dass sie zu dritt gezielt auf Hundejagd gegangen sind, kann ich mir übrigens nur schwer vorstellen, eher schon ,dass der Hofhund die Rinder verteidigt haben könnte.
Dass Wölfe räumliche Begrenzungen dort ebensowenig von selbst einhalten wie sie es hier tun werden, ist klar. Um so nötiger, ihnen das nachdrücklich zu erklären, bevor man auch hier schlimmstenfalls nicht mal mehr einen Hund auf dem eigenen Hof laufen lassen kann. Sooo anders ist es ja zum Beispiel in der Göhrde auch nicht.
Mal ernsthaft, man verbaut Wildtieren sämtliche Wege, zersplittet Ökosysteme und dann haben die sich gefälligst damit abzufinden? Natürlich benutzen Wölfe unter den Umständen auch von Menschen geschaffene Wege, wie alle anderen Wildtiere auch. Es bleibt ihnen ja auch gar nichts anderes übrig.