Und Arbeit ist das zumindest bei meinem Hund nicht, das ist Hobby.
Wo machst du den Unterschied? Was wäre Arbeit für deinen Hund, was empfindet dein Hund als Hobby? Und warum?
Es kann ja keine Arbeit sein, wenn nichts von ihm gefordert wird. Schnüffeln, Spuren verfolgen, Ausschau halten, lauschen ist das, was mein Hund ohnehin gern macht. Würd ich ihm das nehmen, würd ich ihm auch viel Lebensqualität nehmen (ein Punkt, der in der Thematik meist viel zu kurz kommt, was Jagen für den Hund und sein Leben bedeutet. Unterbinden, damit es für den Halter bequemer ist wird oft sehr viel fragwürdiger, wenn man den Punkt mit einbezieht). Gestern war ein Eichhörnchen entdeckt worden, "Oh, hast ein Eichhörnchen entdeckt, super gemacht! Ganz toll hast das gefunden!" und damit war das Thema auch erledigt. Funktioniert nicht immer und in jeder Situation so, aber immer öfter. Vor ein paar Tagen hatten wir eine Diskussion übers Buddeln auf Wegen, ist nicht erlaubt, aber ein paar nasse, matschige Stellen rochen wohl zu gut. Nach ein paar Diskussionsdurchgängen hob Hund die Pfote und scharrte ganz sacht über die Erde, ist doch ein prima Kompromiß. (kann man auch dem Hund vermitteln "Du Schelm, aber ist okay", was auch immer) Ich hätte da auch weiterdiskutieren können, der Hund hat ja nicht gemacht, was ich wollte, aber wozu? Kompromisse schließen und Angebote des Hundes einfach annehmen ist oft viel sinnvoller. Es muß sich nicht immer der Halter durchsetzen, das halte ich für vollkommen unnötig.
Arbeit wäre sowas wie Zughundesport, machen wir auch manchmal, just for fun (und außerdem lassen sich manche Sachen aus dem Arbeitsmodus auch gut im Alltag einsetzern).