Die erste Konsequenz wäre ein Ende jeglicher Tierhaltung, denn sie ist immer aus Sicht des Menschen und Tiere werden benützt. Ob Hunde, deren ökologische Nische im Grunde der Mensch ist, ohne Menschen dann wirklich so glücklich wären, ist eine andere Frage.
Die Aussage bezweifel ich aber. Ich hatte mal einen Bekannten, der eine verletzte Dohle gesund gepflegt hatte. Als die wieder fit war, dachte die gar nicht daran, sich davon zu machen, sondern blieb im Garten, flog ihre Runden, kam auf Zuruf, wurde gefüttert und sich mit beschäftigt. Nun kann man sich drüber streiten, ob das noch Wildtier oder schon Haustier war, aber die hatte ganz offenbar beschlossen, daß ihr Platz im Leben dort war. Mensch und Tier können sich miteinander anfreunden, ohne daß eine Seite die andere ausnutzt.
Und doch, es gibt Wildhunde. Dingos, Afrikanischer Wildhund, Carolinahund, Waldhund, die ganze Gruppe der Pariahhunde eben. Und die kommen recht gut ohne Menschen aus. Sicher würden etliche Rassen aussterben, aber das liegt eher daran, daß sie für ein Leben in der Wildnis verzüchtet sind (keine Unterwolle, ewig wachsendes Fell, verfilzendes Fell...), nicht daran, daß ihre ökologische Nische der Mensch ist.