Am besten von allem, weniger Besuch, weniger Kinderaction, weniger Spaziergänge. Hat der Hund eh nichts von, wenn er dabei nur gestreßt ist, und ein gestreßter Hund kann nichts lernen.
Beiträge von Zurimor
-
-
Für mich klingt die ganze Schilderung schlicht nach Überfordeung. Nervöser, ängstlicher Welpe, der den ganzen Spaziergang über fiept, kommt vor allem abends vor. Würd weniger machen und den Hund erstmal ankommen lassen.
-
Also, ich würde keinen Hund beim Kochen dabei haben wollen. Da kann Fett spritzen, kochendes Wasser überschwappen, find ich potentiell gefährlich.
-
Und zu Schleppleine, wie schon irgendwann hier erwähnt wurde, am besten Handschuhe (z.B. Fahrradhandschuhe), denn wenn der Hund mal durchstartet und die Schlepp ein Stück durch die Hand flutscht, soll das alles andere als angenehm sein

Solltet ihr mit Schlepp unterwegs sein, ist auch zu beachten dass wenn ein Hund wie Snow viel Anlauf hat, sie sich ordentlich in die Leine rummsen kann (aua).
Also am besten bei einer Schlepp nicht gleich ganze Länge "freigeben" sondern üben und ausbauen

An einer Schleppleine immer Ruckdämpfer verwenden, z.B. https://www.wawpet.it/en/ sollen brauchbar sein, hab die selbst aber nicht getestet.
-
@Anna02
Und zum zuschauen isses auch ärgerlich, weil: warum zum Teufel muss man den Hund in ein Schema pressen versuchen, in das er nicht passt, und wenn ich noch so zackig Platz schrei.
Spoiler anzeigen
Hat nicht wirklich was mit dem Thema zu tun, deshalb im Spoiler. Mir ist nie eingeleuchtet, was dieses Gebrüll soll, das viele Hundehalter pflegen. Hunde hören oft viel genauer hin, wenn man bewußt leise spricht.
-
Ich habe mir Antworten auf meine eingangsfragen erhofft. Thema Aufmerksamkeit bekommen, freilauf, Gehorsam und pubert
Die Antwort darauf ist: Es ist ein Husky, die haben in der Regel ordentlich Jagdmotivation und sind sehr selbstständige Hunde. Gehorsam kann man nur bedingt erwarten, wenn überhaupt beruht dieser auf einer guten Beziehung. Wegen ihrer Jagdleidenschaft sind sie, wenn überhaupt, nur bedingt ableinbar, Freilauf - wenn überhaupt - nur an wenigen, wildfreien Orten möglich. Das läßt sich nicht ab trainieren, man kann allenfalls - gemeinsam mit dem Hund - lernen, damit zu leben und es zu Händen, was auch Spaß machen kann aber es ist ein anderes Leben als Hund im Freilauf, hört perfekt. Muß man wollen. Jeder ehrliche Trainer wird dir das genau so kommunizieren.
Ich bin super glücklich mit der Kleinen, würde mir halt einfach nur mehr Gehorsam wünschen.
Von dem Gehorsam solltest du dich verabschieden, deinen Welpen/Junghund, der prima funktionierte, wirst du nie wieder zurückbekommen. Snow wird jetzt erwachsen, sie merkt daß sie dich nicht braucht, jagen kann sie alleine viel besser und jagen ist eine ihrer größten Leidenschaften. Jagdmotivation bei einem Husky kann man kaum abtrainieren (sehr wenige Ausnahmen bestätigen die Regel), daß ist eine andere Nummer, als ein Dackel, der dem Kaninchen hinterher rennt. Deswegen gemeinsam jagen/Spuren verfolgen, damit kannst du dich am ehesten interessant machen, denn das ist, was sie interessiert. Schreibt jemand, der selbst eine Nordnase hat.
-
-
ok, also keinen frei!auf und kein spielen mehr. Witzig dass sie nach euren Tipps weniger ausgelastet ist als vorher

Ich tricksen viel mit ihr und würde ja gerne beim Spaziergang auch noch was machen, aber ich Krieg ihre Aufmerksamkeit nicht und irgendwie habe ich auf die eingangsfliege keine. Antwort bekommen, was ich dagegen tun kann.
Sie macht kein fuß, kein Sitz und kein Platz mehr draußen. Sie schaut mich nicht mehr an. Nase ist immer nur am boden, sie zieht mich zu jedem Gebüsch hin und wirkt einfach ob sie immer etwas suchen würde. Was ja der jadtrieb ist, ich weiß.
Aber so richtig verraten wie ich denn die Aufmerksamkeit zurück bekomme tun mit eure Antworten nicht.
Ich schlug vor, dich für das zu interessieren, was sie interessiert. Gemeinsam "jagen" gehen. Schaute hier so aus, daß kommentiert wurde, was sie machte. "Oh, da riecht's spannend? Hast du ja toll gefunden! Super, gut gemacht! Laß uns mal schauen, was da so gut riecht." und belohnt. Geruch verfolgt, dabei geschaut, daß der Hund möglichst lenkbar bleibt. Das ist halt viel Interaktion im Alltag, dem Hund vermitteln, was du möchtest und zu schauen, inwiefern er machen kann, was er möchte. Die Beziehung mit diesem Hundetyp ist in meinen Augen ein Geben und Nehmen und es braucht Zeit. Wirklich ein Team waren wir, als der Hund so 3 Jahre alt war und es kommt auch heute noch vor, daß Hund juchzend in der Leine steht, wenn ich die Reize oder seine Tagesform falsch eingeschätzt habe, aber wir lernen, solche Situationen zu lösen, möglichst gemeinsam. Muß man Schritt für Schritt schauen, bis wo der Hund noch genug Selbstkontrolle hat und möglichst frühzeitig belohnen und/oder umlenken, wenn man merkt, daß ist zu viel/grenzwertig. Diese Hunde wollen auf ihre Art durchaus gefallen, aber nicht bedingungslos, es muß sich auch für sie lohnen. Die ehrliche Freude des Halters mit dem Hund kann z. B. (muß nicht) lohnenswert sein,natürlich umso lohnenswerter, je mehr sich der Halter über seine Interessen freut.
-
Alles anzeigen
Nein, ich meine schon Husky und Co. Auf so vielen Seiten liest man diesen Unsinn "muß ziehen", "brennt dafür" "braucht gaaaanz viel Auslastung", etc.pp. Und genug Leute schaffen sich mit genau der Einstellung dann solche Hunde an, machen viel zu viel mit denen und ziehen sich hyperaktive Hunde ran.
Ich kenne ein paar Huskyhalter, und genug Huskys bevorzugen die Couch gegenüber völlig überzogener Beschäftigung.

Heißt nun nicht, daß man gar nichts machen muß, aber viele Leute machen eben auch nicht übertrieben.
Spoiler anzeigen
Hast du auch selbst einen Husky oder Huskymix? Und dich mit der Herkunft der Rasse beschäftigt? Also seit wann es den Siberian Husky als solchen gibt und wofür er gezüchtet wurde? Oder beziehst du dich mit dem Argument des „Couch Potato Husky“ auf die heutige „Schönheitszucht“ des Husky, bei der die Zughundeigenschaften verloren gehen? Jemand hier im Thread sagte: „ein Hund der weder gut zieht noch gut gehorcht“, meinst du die Art von Husky? 😊
Ich hab die größere Verwandtschaft, Alaskan Malamute. Und kann bestätigen der Hund ist "faul", hätte auch kein Problem damit, einfach mal einen ganzen Tag zu "verschlafen".

Die Herkunft des Husky ist mir bekannt, der gute Seppala, war ja einer dieser "Verrückten", Run to Nome und so. Zuchtbeginn liegt erst gut 100 Jahre zurück, das sind nicht allzu viele Generationen und ich bezweifle, daß es einen genetisch verankerten "Willen zu ziehen" gibt, dafür gibt es einfach zu viele Exemplare, die prima ohne leben können. Vermutlich wurden einfach die "hibbeligsten" Exemplare ausgewählt (wofür der Vergleich zwischen Huskys und Malamutes spricht, Huskys sind in meinen Augen viel hibbeliger").
-
Da es immer wieder erwähnt wird: Huskys und andere Schlittenhunde wurden nicht selektiert um zu ziehen. Es sind Allround- bzw. Jagdhunde. Sicher wurden die auch mal vor einen Schlitten gespannt, aber nur bei Bedarf, wenn z.B. das Lager umzog oder bei größeren Jagdausflügen. Dazwischen haben sie wochen- oder auch monatelang gar nichts gezogen, niente. Hauptaufgabe war gemeinsames Jagen, z.B. Ansitzen an Robbenlöchern oder auch Menschen wärmen, Wolle liefern... Sie "brennen" auch nicht fürs Ziehen. Sicher, kann eine nette Auslastung sein, gibt aber auch genug Schlittenhunde, die da gar keinen Bock drauf haben. Ziehen ist nicht genetisch verankert, mit dem Unfug Schlittenhunderennen haben erst gelangweilte Goldgräber Ende des 19. Jahrhunderts angefangen. Wir machen zwar Zughundesport, aber nur zum Spaß, mein Hund wäre auch ohne glücklich und zufrieden, Auslastung ist da viel mehr das Schnüffeln, in die Gegend schauen und beobachten, etc., allerdings kann er an bestimmten Orten auch frei laufen. Also, auch bei Schlittenhunden ist ZHS oft eher ein "kann", kein "muß".
Was du meinst, sind wahrscheinlich die Tschuktscha Laiki (wie auch immer man die schreibt). Das waren bzw. sind die Hunde, aus denen der „Siberian Husky“ gezüchtet wurde. Und ja, Laiki SIND an sich Allrounder. Der Siberian Husky aber nun nicht mehr so, der wurde nämlich erst nach bzw. durch dem/den „Goldgräber-Unfug“ erschaffen. Als Zughundrasse (und heute gefühlt vor allem als Hübsch-Hübsch-Rasse 🤣). Wer nutzt denn einen Sibe als Jagdhund oder als Herdengebrauchshund (ja auch für Letzteres wurden einige Laiki eingesetzt)?
Edit an TE: ich würde den Husky GAR NICHT mit kleineren Hunden spielen lassen. Der kann auch mal stolpern und dann ist der Kleinhund platt. Meine Hunde dürfen nur Spielkameraden haben ab mittlerer Größe. Mit kleineren wird nur gemeinsam Gassi gegangen, fertig.
Nein, ich meine schon Husky und Co. Auf so vielen Seiten liest man diesen Unsinn "muß ziehen", "brennt dafür" "braucht gaaaanz viel Auslastung", etc.pp. Und genug Leute schaffen sich mit genau der Einstellung dann solche Hunde an, machen viel zu viel mit denen und ziehen sich hyperaktive Hunde ran.
Ich kenne ein paar Huskyhalter, und genug Huskys bevorzugen die Couch gegenüber völlig überzogener Beschäftigung.

Heißt nun nicht, daß man gar nichts machen muß, aber viele Leute machen eben auch nicht übertrieben.