Ich sehe das ganz pragmatisch, ein Hund wird im Alltag Fremdhunden begegnen, also sollte er auch Kontakt zu Fremdhunden haben und lernen, wie er sich verhalten sollte/kann. Da nutzen ausgewählte Kontakte unter Umständen auch recht wenig, wenn es sich immer um ähnliche Hundetypen handelt. Je mehr unterschiedliche Typen ein Hund in jungem Alter kennenlernt, desto besser in der Regel. Übrigens gibt es auch Hunde, die einen großen Teil der Zeit an der Leine sind aus unterschiedlichsten Gründen. Sei es Angsthund, Jagdleidenschaft oder sonstwas, hätten die an der Leine keinen Kontakt zu anderen Hunden, hätten sie manchmal kaum Hundekontakt.
Beiträge von Zurimor
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Ich finde die Diskussion um gefärbte Hunde irgendwie nervig. Es ist in Deutschland erlaubt, und das finde ich richtig. Warum auch nicht, es schadet dem Hund nicht. Ich selbst finde es unnötig meinen Hund zu färben, aber wenn es anderen Spaß macht und den Hund nicht stört, sehe ich das Problem nicht.
Argument "Farben könnten krebsauslösend sein": Ja, das könnten Inhaltsstoffe von zB. Leckerli oder Futter aber ebenfalls sein. Oder von Spielzeugen. Und solange die Farbe hier verkauft werden darf, würde ich erst mal davon ausgehen, dass sie zumindest nicht ganz offensichtlich gesundheitsschädlich ist. Also auch nicht stark krebsauslösend, sondern vielleicht eher so wie zu stark frittierte Pommes.
Argument "Tierwürde wird verletzt": Ich glaube, das Konzept kennen Tiere nicht. Und wenn sie ordentlich behandelt werden, sehe ich die auch nicht durch Färben verletzt. Was ist dagegen zB mit lächerlichen Namen? Genauso unnötig. Und trotzdem, soll jeder machen wie er lustig ist. Dann heißt der Hund mit den riesigen Ohren eben Dobby.
Argument "Dann wird er von anderen ausgelacht": Dreht die Rollen um. Diejenigen, die sich da falsch verhalten und dem Hund möglicherweise psychisch schaden, sind die Menschen, die ihn auslachen. Und außerdem: sie würden auch lachen, wenn er schnarcht, wenn er komisch stolpert, oder aus sonstigen anderen Gründen. Ich glaube, den meisten Hunden dürfte sowas nicht viel ausmachen. Zumal @Rübennase schreibt, solche extremen Reaktionen sind in der Realität (nicht im Netz) selten.
Argument "Ist unnötig": Ja. Sicher ist es das. Und weiter? Ich verstehe nicht, wie man das Halsband-Argument nicht verstehen kann. Wenn ich meinem Hund etwas kaufe, nur weil ich es gern hätte, ist es genauso unnötig, wie den Hund zu färben (nur weil ich es gern so hätte). Wäre es denn akzeptabel, wenn ich den Hund mit im Dunkeln leuchtenden Farben (die nicht gesundheitsschädlich wären, natürlich) bemalen würde? Das wäre ja dann nicht mehr unnötig. Aber ich könnte es anders lösen als mit Bemalung vom Hund, er könnte auch ein leuchtendes Halsband oder oder bekommen.
Zurück zur Sendung:
Ich finde es schade, dass es sich oft mehr um die Menschen und das Drumherum dreht, als um Ddie Hunde.
Das ist Whataboutism at it's best. Und doch, manche Tiere kennen das Konzept "Würde", Affen können sich z.B. schämen. Es gibt keine Emotion, die exklusiv menschlich ist, nicht eine einzige. Ob's dem individuellen Hund was ausmacht, müßte man den Hund fragen. Es gibt allerdings keinen einzigen Grund, der für den Hund dafür spricht.
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Ja, und 100% der gezeigten haben Sommerwelpen. Das spiegelt auch nicht die Realität für jeden wider.
Der Einwand ist vielleicht sogar "richtig", aber das Problem sehe ich nicht.
Die typischen Welpen-Problemchen bleiben die gleichen, egal ob man Haus mit Garten oder Mietwohnung hat.
Ja, bei der Stubenreinheit zB ist ein Garten gemütlicher. Aber das Prinzip (früh genug raus, bevor der Hund reinmacht) ändert sich nicht.
Es wird schon seine Gründe haben, warum diese Menschen/Familien ausgesucht wurden. Aber am Ende gehts doch eh um die Hunde, nicht um die Menschen.
Fenjali hatte doch auch nur geschrieben, daß er/sie sich mit den beiden Männern besser identifizieren kann. Warum da teilweise fast Neid u.ä. unterstellt wird, versteh ich nicht.
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Rund 57% der Deutschen wohnen zu Miete, nur der Rest hat ein eigenes Haus oder Wohnung (und das längst nicht immer mit Garten): https://m.bild.de/geld/mein-geld/wohnen/leben-in-einer-durchschnittswohnung-53721908.bildMobile.html###wt_ref=https%3A%2F%2Fduckduckgo.com%2F&wt_t=1611937252790
Ich finde den Einwand des Ottonormalhundehalters durchaus nachvollziehbar, wenn 70-80% der im Fernsehen gezeigten ein eigenes Haus mit Garten haben, das spiegelt nicht die Realität.
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https://de.m.wikipedia.org/wiki/Otto_Normalverbraucher
Der Ottonormalhundehalter ist natürlich der Ottonormalverbraucher mit Hund.
Ahja danke für die Antwort die nur leere Worte sind
du hast wohl den durchblick - nicht
Wieso leere Worte? Das ist die Herkunft des Begriffs "Ottonormal" und in dem Sinne ist es wohl auch von Fenjali gemeint.
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Naja doch, wenn schon die Rede von "Ottonormalhundehalter" ist. Dann frage ich mich jetzt schon was das genau sein soll?
In der Sendung geht es ja keinen deut darum wer wie viel Geld hat.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Otto_Normalverbraucher
Der Ottonormalhundehalter ist natürlich der Ottonormalverbraucher mit Hund.
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Es gibt absolut keinen Grund, nicht nett mit seinem Hund umzugehen.
"Fest steht allerdings, dass Menschen ihren Hunden über positive Verstärkung beibringen können, erwünschtes Verhalten zu zeigen. Es bleibt daher unklar, weshalb die Dominanztheorie [und damit unnette Methoden wie sich aus dem weiteren Kontext ergibt] erforderlich sein sollte." schrieb schon James O'Heare in seinem Werk Die Dominanztheorie bei Hunden.
Kann ich so nur unterschreiben.
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Sorry aber jeder Hund, der halbwegs vernünftig erzogen und ausgebildet ist bleibt auf „Halt“, „easy“, „Stop“, ... aus dem vollen Zug sofort stehen.
Das ist nicht gefährlicher als wenn ich als Radfahrer durch den Wald fahre... und da ist auch egal ob schmaler oder breiter Weg denn bremsen musst du sowieso.
Ja, eben, und Radfahren im Wald ist im Dunkeln nicht ungefährlich. Ich weiß, wie groß die Sichtweite mit Stirnlampe ist und fahre da sehr langsam, weit langsamer als mit Hund, der davor zieht. Und mir ist es schon passiert, daß ich einen dunkel gekleideten Fußgänger, auch nichts reflektierendes an den Klamotten, da gerade noch im letzten Moment gesehen habe und ausweichen mußte, zum Bremsen wär's zu spät gewesen. Man kann nur stoppen wenn man ein Hindernis auch sieht, und dunkel gekleidete Fußgänger sieht man erst ein paar Meter vorher.
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Ich sehe da immer noch das Risiko, daß da unbeleuchtete Fußgänger im Dunkeln unterwegs sind und man die zu spät sieht.
Hier haben die wenigsten Nichthundehalter im Dunkeln irgendeine Art von Beleuchtung dabei.
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Sry, aber wir rauschen ganz bestimmt in keine anderen Leute rein.
Wäre mit nem unerträglichen Hund auch keine gute Idee. Der würde nämlich sowohl die Menschen, wie auch die Hunde schreddern.
Woher willst du das wissen, kann ja sein, daß da andere Leute mit oder ohne Hund lang gehen, und auf einem Trampelpfad ist oft nicht genügend Platz um auszuweichen. Ich find's auch unmöglich, wenn Reiter meinen, sie müssen ausgerechnet die schmalsten Wege nehmen. Wir machen gleich selbst eine Runde mit dem Scooter, aber auf breiten Wegen und nicht den schmalsten Trampelpfaden, egal, ob das mehr Spaß macht. Wenn's keine eigens abgesperrte Strecke ist, kann das nunmal problematisch werden, zumal viele Leute auch gar nicht wissen wie sie mit einem Hundegespann umgehen sollen. Da dient es auch unserer eigenen Sicherheit ausweichen zu können.