Beiträge von Zurimor

    ich frag mich ja gerade echt wie die ganzen Kurzhaarhunde oder gar meine Nacktarschies so ein Leben lang ohne einen einzigen Sonnenbrand oder sogar ohne Hautkrebs überleben. Lasst doch die Kirsche mal im Dorf!

    2. haben Hunde sogenannte Pigmente und auch die passen sich an und dunkeln einfach nach-nennt sich natürlicher Sonnenschutz

    Eben das wird einer der Gründe sein. Bei einem doppelschichtigen Fell kommt im Normalfall kaum Sonnenlicht direkt an die Haut und damit wird's auch wenig Pigmente geben. Ändert man das durch extremes Kürzen des Fells, besteht natürlich ein erhöhtes Risiko duch Sonneneinstrahlung. Und Amely1 schrieb jetzt schon zweimal, daß stellenweise die Haut durchscheint. Ein Mäntelchen find ich sinnvoll.

    Übrigens sollte ein Hundefriseur meiner Ansicht nach ganz klar wissen, daß man ein doppelschichtiges Fell so nicht kürzen darf, zu der Verwechslung hätte es daher überhaupt nicht kommen dürfen.

    Aus dem von mir geposteten Link:

    Zitat

    Pomeranians have a double layer coat. The undercoat has short, fluffy soft hairs and it acts as an insulation and helps support the much longer outer layer.

    In other words, the dog stays cool in summer and warm in winter. The stronger, longer guard hairs help to insulate your dog against the heat from the weather and the sun itself.

    Evolution blessed the Pomeranian breed of dog in this manner. If you clip the coat very short, you eliminate the dog’s natural cooling and heating ability and you cause more harm than good.

    ...

    When your Pomeranian is shaved and/or clipped, it’s simple for him to succumb to skin cancer because his skin is vulnerable to the sun’s harsh rays.

    Außerdem besteht auch eine erhöhte Gefahr von Hitzschlag. Die Jahreszeit ist zum Glück von Vorteil, wobei man sich auch im Winter einen Sonnenbrand holen kann (auch etwas, das viele Leute unterschätzen), kann man nur hoffen, daß das Fell schnell und ordentlich wieder nachwächst. Es sind eben nicht "nur" abgeschnittene Haare.

    Du willst uns hier jetzt aber bitte nicht weiß machen, dass der Hund jetzt Hautkrebs gefährdet ist, nur weil man sich da einmal verschnitten hat oder?

    Definitiv gefährdeter. Ein Mensch ohne Sonnenschutz ist auch gefährdeter als mit.

    Fell schützt die Haut vor Sonnenbrand und damit Hautkrebs, hat eine nicht unwichtige Funktion bei der Temperaturregulierung des Hundes und vor allem kannes sein, daß es nicht mehr gescheit nachwächst. Es ist nicht so, daß es "nur" abgeschnittene Haare sind, steht in dem von mir geposteten Link einiges zu drin.

    Ist doch eh rum. Was nützt es sich jetzt noch aufzuregen?

    Wenn man einen Hund mit funktionalem Fell haben möchte, kauft man sich eh keinen Pom.

    Der hat doch ein funktionales Fell. Die Aussage ergibt für mich absolut keinen Sinn.

    Ich denke, hier werden Tips gesucht, was man tun kann/beachten muß, um den Schaden zu begrenzen.

    Ich verstehe auch die, die sagen, dass es für die Tiere unschön wäre so leben zu müssen. Aber ich würde sagen, dass Tiere sehr anpassungsfähig sind und ich glaube, mit dem richtigen Training und der richtigen Vorgehensweise könnte es klappen, vielleicht keine Freundschaft aber ein gegenseitiges Tolerieren und Hunde müssen im Alltag generell viel aushalten und lernen, wieso also nicht auch das?

    Eben weil sie im Alltag schon so viel aushalten müssen. Ihnen dazu auch noch dauerhaften Stres zu Hause auszusetzen fände ich unfair gegenüber beiden Hunden.

    Um das Thema abzuschließen, es gibt mittlerweile zwar nicht wie Sand am Meer, aber doch genügend Trainer, die bewiesen, daß man Hunden durch positives Training alles Notwendige vermitteln kann, auch im Arbeitshundebereich. Ich kenne mindestens einen Jäger, der seinen Hund komplett mittels positiver Verstärkung ohne jedwede positive Strafe ausgebildet hat (beim anderen bin ich mir nicht ganz sicher, weil ich nicht nachgefragt hab). Das erfordert aber völlig andere Denkansätze, etwa Situationen, in denen unerwünschtes Verhalten auftreten könnte voraus ahnen und frühzeitig umlenken, agieren statt reagieren, flexibel sein und sich Situationen anpassen. Außerdem gibt es keine unmittelbaren "Trainingserfolge", man mach nicht x-mal Übung a und es fluppt, sondern der Hund lernt "wenn ich das mache passiert was Tolles, also mache ich das öfter mal", vermutlich haben auch deshalb Halter "älterer Schule" öfter ihre Probleme damit. Es gibt so viel erwünschtes Verhalten, das man belohnen kann, der Lernprozeß dauert halt länger, ist aber effektiv.

    Da gibt es nichts abzuschließen. Entsprechende Personen haben mindestens! negative Strafen verwendet.

    Weshalb ich auch nur von positiven Strafen geschrieben habe. Negative Strafen sind was anderes als eine direkte Bestrafung.

    Wird z B. da erklärt: https://blog.homesalive.ca/force-free-dog-training-tips

    Das war's jetzt aber auch von mir zu dem Thema.

    Um das Thema abzuschließen, es gibt mittlerweile zwar nicht wie Sand am Meer, aber doch genügend Trainer, die bewiesen, daß man Hunden durch positives Training alles Notwendige vermitteln kann, auch im Arbeitshundebereich. Ich kenne mindestens einen Jäger, der seinen Hund komplett mittels positiver Verstärkung ohne jedwede positive Strafe ausgebildet hat (beim anderen bin ich mir nicht ganz sicher, weil ich nicht nachgefragt hab). Das erfordert aber völlig andere Denkansätze, etwa Situationen, in denen unerwünschtes Verhalten auftreten könnte voraus ahnen und frühzeitig umlenken, agieren statt reagieren, flexibel sein und sich Situationen anpassen. Außerdem gibt es keine unmittelbaren "Trainingserfolge", man mach nicht x-mal Übung a und es fluppt, sondern der Hund lernt "wenn ich das mache passiert was Tolles, also mache ich das öfter mal", vermutlich haben auch deshalb Halter "älterer Schule" öfter ihre Probleme damit. Es gibt so viel erwünschtes Verhalten, das man belohnen kann, der Lernprozeß dauert halt länger, ist aber effektiv.

    An die Grenzen des „pur Positiven“ Trainings stösst du allerdings, wenn der Hund einen Befehl nicht ausführt, den er sehr gut kennt, aber einfach keine Lust hat, ihn auszuführen.

    Erwünschtes Verhalten kann ich mit positiver Verstärkung fördern, klar. Aber Ungehorsam sollte auch eine Folge für den Hund haben.

    Mit Larifari kann ich mich im Dienstlichen Bereich in Teufels Küche bringen, wenn der Hund nicht auf das hört, was ich sage.

    Nicht nur im dienstlichen Bereich. Das fängt schon bei jedem Familienhund mit "Tabuzonen" als Küche an. Außerdem bildet man durch positive Verstärkung immer Verhaltensketten, was bei einigen Problemen kritisch ist. Von daher ist dieser Satz einfach polemisch sinnlos. Genauso wie der künstliche Zusammenhang zwischen den Konstrukte Dominanz und positiver Strafe. Zwei völlig unabhängige Phänomene...

    Es gibt mittlerweile auch im Diensthundebereich Hundeführer, die positiv und ohne positive Strafe arbeiten. Dieser Satz wird ausführlich begründet und ist alles andere als polemisch sinnlos. Und künstlich ist der Zusammenhang nicht, sondern wird z.B. im Kapitel "Die Dominanztheorie begünstigt aggressive und feindselige Beziehungen zwischen Hunden und ihren Besitzern" begründet. Ist ein wirklich lesenswertes Werk, allerdings recht wissenschaftlich geschrieben, rund ein Viertel dürfte aus Definitionen bestehen.